-
Rundbrief 7/2024
Detmold, den 16. Oktober 2024
Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,
dieser Rundbrief erreicht Sie zwischen den traumatisch besetzten Daten 7. Oktober und 9. November. Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei unseren Freunden und Freundinnen in Israel und bei allen zivilen Opfern in der Nahost-Region.
Mit diesem Rundbrief erhalten Sie wieder Informationen zu den Veranstaltungen rund um das Gedenken zum 9. November.
Ebenso finden Sie die Einladung für eine Film-Sondervorstellung mit dem Filmteam von „Endlich Tacheles“ in Bad Salzuflen mit anschließendem Filmgespräch hier. Veranstalter sind die GfCJZ Dortmund und die Friedrich-Naumann-Stiftung (5. November)
Sonntag, 27. Oktober 2024 um 11:30 Uhr
Die Deutschen Christen und das "Entjudungsinstitut"
Vortrag von Dr. Oliver Arnhold im Rahmen der Sonderausstellung "Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus"
Dr. Oliver Arnhold (Universität Paderborn) erläutert in seinem Vortrag die Geschichte des "Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben", das am 6. Mai 1939 auf der Grundlage einer Entschließung von elf evangelischen Landeskirchen gegründet wurde. Dabei verdeutlicht er, dass das kirchliche "Entjudungsinstitut" eng mit der Ideologie und Organisation der aus Thüringen stammenden Kirchenbewegung Deutsche Christen verbunden war.
Stiftung Kloster Dalheim, LWL- Landesmuseum für Klosterkultur, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau
Montag, 28. Oktober 2024
Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold"
Die zuvor in der Bruchmauerstraße ausgestellten Banner zur Geschichte des jüdischen Quartiers werden ab dem 28. 10. 2024 wieder in der Musikhochschule Detmold zu sehen sein.
Dienstag, 05. November 2024 um 19:30 Uhr
"Damals hieß ich Rita - Die Geschichte von Rozette Kats von Lutz van Dijk (Text) und Francis Kaiser (Bild)
Lesung und Vortrag mit Francis Kaiser
Am Dienstag, 05.11.2024 führt die Detmolder Illustratorin Francis Kaiser im Gartensaal im Haus Münsterberg in Detmold in ihre Arbeit an dem Sach-Bilderbuch „Damals hieß ich Rita –Die Geschichte von Rozette Kats“ ein.
Im Frühjahr dieses Jahres erschien im Peter Hammer Verlag das Buch für Kinder ab acht Jahren, in dem Kaiser zusammen mit Lutz van Dijk (Text) die Geschichte der iederländischen Holocaust-Überlebenden Rozette Kats erzählt, die im Januar 2023 am Tag des Gedenkens der Opfer der Nationalsozialisten vorm Deutschen Bundestag eine viel beachtete Rede hielt. (Janet König berichtete für die LZ).
Um 19:30 Uhr lädt Francis Kaiser interessierte Besucher*innen zur Lesung und zum Gespräch ein. Die Illustratorin erzählt von der Entstehung des Buches und ihrer Arbeit mit Rozette Kats.
Besonderes Augenmerk legt der Abend auf die Fragestellung, was ein Kinderbuch über den Holocaust zeigen darf und muss und wie Francis Kaiser gemeinsam mit Lutz van Dijk und der Lektorin des Peter Hammer Verlages Karin Gruß Antworten für diese Frage gefunden hat.
Herzlich eingeladen sind neben allen Interessierten besonders auch Lehrkräfte und PädagogInnen, die mit Kindern etwa ab der Klasse 4-7 arbeiten.
Bis zum 09.11.24 sind die Illustrationen aus dem Buch noch im Buchsalon am Schlossplatz in Detmold zu sehen.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Str. 38, Detmold
Samstag, 09. November 2024 um 17:30 Uhr
Zentrale Gedenkfeier in Detmold am Platz der 1938 zerstörten Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und der Gedenkstätte Exterstraße
Begrüßung Bürgermeister Frank Hilker
Gedanken zum 9. November von Kathie Wiederkehr, Enkelin des NS-Opfers Felix Fechenbach
Interreligiöser Impuls der Ökumenischen Jugend
Stiller Gang zur Gedenkstätte Exterstraße
Erinnerung an jüdische Verfolgte aus Detmold
Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Platz der Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und Gedenkstätte Exterstraße
Weitere Veranstaltungen rund um den 9. November in Detmold finden Sie hier.
Samstag, 09. November 2024 um 19:30 Uhr
"Mojschele majn frajnd"
Jiddische Lieder & Chassidische Geschichten
Das Programm entführt in die Kultur des osteuropäischen Judentums des 19./20. Jahrhunderts. Jiddisch ist die Alltagssprache der in Mittel- und Osteuropa beheimateten oder von dort stammenden Juden. Die Kultur hat eine über 1000-jährige Geschichte und wurde im 2. Weltkrieg beinahe ausgelöscht.
Die jiddischen Liebes-, Volks- und Widerstandslieder berühren in ihrer Lebensfreude, Melancholie und Sehnsucht. Die chassidischen Geschichten enthalten einen Schatz an gelebter Weisheit; sie regen zum Schmunzeln und Nachdenken an.
Martin Bollinger (Gesang und Gitarre) interpretiert die Lieder mit viel Einfühlsamkeit und Engagement. Dazwischen liest er die chassidischen Kurzgeschichten.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V., Stadt Detmold
Rathaus Detmold
Samstag, 09. November 2024 um 18:00 Uhr
Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust in Lemgo
Der Arbeitskreis "9. November Lemgo" lädt ein zu einer Gedenkstunde auf dem Marktplatz
Programm
- SchülerInnen der Heinrich-Drake-Schule verteilen selbst gestaltete Windlichter.
- BläserInnen des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums
- Begrüßung durch den Arbeitskreis »9. November«
- Bürgermeister Markus Baier
- Musikschule Lemgo
- SchülerInnen der Realschule Lemgo
- SchülerInnen des Marianne-Weber-Gymnasiums
- Musikschule Lemgo
- Dr. Frank Konersmann (Stiftung Eben-Ezer)
- Zeit der Stille - (Schweigeminute)
- BläserInnen des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums
Anschließend gehen die TeilnehmerInnen geschlossen schweigend zur Mahn- und Gedenkstätte Synagoge Neue Straße.
18:40 Uhr Fortsetzung der Gedenkstunde
- TreffChor! der Karla-Raveh-Gesamtschule
- Pfarrerin Maren Krüger (Stadtkonvent)
- Gemeinsames Singen mit dem TreffChor! “Blowin’ in the wind”
- SchülerInnen der Karla-Raveh-Gesamtschule (Fürbittengebete)
Weitere Informationen finden Sie im Flyer.
Marktplatz Lemgo
Samstag, 09. November 2024 um 18:00 Uhr
Gedenkveranstaltung auf dem jüdischen Friedhof in Lage
In Lage wird es eine Gedenkveranstaltung zum 9. November auf dem jüdischen Friedhof geben.
Das Gedenken beginnt um 18 Uhr. Im Anschluss hält Pastor i. R. Martin Hankemeier in der "Alten Schmiede" einen Vortrag über die "Geschichte der Familie Hammerschlag in Lage".
Lage, Flurstraße
Dienstag, 12. November 2024 um 19:30 Uhr
Zur Geschichte der Familie Hammerschlag in Lage
Ein Vortrag von Pastor i. R. Martin Hankemeier
In Lage wird es einen 'Familie-Hammerschlag-Weg' geben. Dies hat der Rat der Stadt Lage einstimmig beschlossen.
Die Eltern der Familie Hammerschlag waren Theodora und Salli. Sie führten eine angesehene Schlachterei in der Pottenhauser Straße. Ihre Kinder waren Georg, Otto und Hilde. Theodora grämte sich so sehr über die Hassgesänge der am Haus vorüberziehenden Nazis, dass sie erkrankte und 1936 starb. 1938 emigrierte die übrig gebliebene Familie nach New York. Hier heiratete Hilde Norbert Pollack, dem die Nazis in seiner Heimatstadt Rüthen/Sauerland böse mitgespielt hatten. Hilde und Norbert haben nach dem Krieg mehrfach Lage und Rüthen besucht.Im Jahr 1977 stellte Hilde den Antrag, die Stadt Lage möge alle ihre ehemaligen Bürger zu einem offiziellen Wiedersehen einladen. Die Stadt Lage verweigerte sich der Bitte 15 Jahre lang. Nach langen Protesten aus der Bevölkerung kam es endlich 1992 zu der ersehnten Einladung.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold
Montag, 18. November 2024 um 19:30 Uhr und Dienstag, 19. November 2024
Dorfgeschichten - Lesung aus dem Roman "titos brille" von Adriana Altaras, mit Walter Sittler
Der Schauspieler Walter Sittler liest aus dem autobiografischen Roman »titos brille« von Adriana Altaras.
Die Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras führt ein ganz normales, chaotisches und unorthodoxes Leben in Berlin: Mit zwei fußballbegeisterten Söhnen und einem westfälischen Ehemann, der ihre jüdischen Neurosen stoisch erträgt – bis ihre Eltern sterben und sie eine Wohnung erbt, die seit vierzig Jahren nicht mehr ausgemistet wurde. Von nun an beginnt eine kuriose Reise durch Hinterlassenschaften einer strapaziösen Familie. Bewegende Briefe und uralte Fotos werden entdeckt sowie fragwürdige Geheimnisse, die gerne hätten verdeckt bleiben können. Altaras erzählt ironisch, ohne Umschweife und Scheu, jedoch mit viel Wärme und Witz von ungleichen Schwestern, von einem Vater, der immer ein Held sein wollte, und von einer Mutter voller Energie und Einsamkeit. Vom Exil, von irrwitzigen jüdischen Festen und einer Stauballergie, die ihr das deutsche Fernsehen einbrockt - und von den vielen faszinierenden Mosaiksteinen, aus denen sich ein Leben zusammensetzt. Eine turbulente Familiengeschichte, die ihre Spuren quer durch Europa und das bewegte 20. Jahrhundert zieht und stets die Vergangenheit und das Hier und Jetzt miteinander in Einklang bringt.
Im Rahmen der Reihe »Dorfgeschichten« liest der Schauspieler Walter Sittler ebenfalls für Schüler*innen aus Adriana Altaras Roman »titos brille«. Die Schullesung (19. 11. 2024, 11 Uhr) der Dorfgeschichten richtet sich nur an Schulklassen.
Karten, 20 € bis 28 € erhältlich über das Literaturbüro OWL (www.literaturbuero-owl.de)
Literaturbüro OWL in Detmold e.V., in Kooperation mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
LWL-Freilichtmuseum Detmold, Krummes Haus 32760 Detmold
Im Namen des gesamten Vorstands grüßen wir Sie herzlich
Kristina Panchyrz und Philipp Wagner
-
Circular 7/2024 Translated by DeepL
Detmold, 16 October 2024
Dear members and friends,
this newsletter is reaching you between the traumatic dates of 7 October and 9 November. Our thoughts these days are with our friends in Israel and with all civilian victims in the Middle East region.
In this newsletter, you will once again receive information on the events surrounding the commemoration of 9 November.
You will also find the invitation to a special film screening with the film team from "Endlich Tacheles" in Bad Salzuflen followed by a film discussion here. Organised by GfCJZ Dortmund and the Friedrich Naumann Foundation (5 November)
Sunday, October 27, 2024, 11:30
The German Christians and the "De-Judaisation Institute"
Lecture by Dr Oliver Arnhold as part of the special exhibition "Und vergib uns unsere Schuld? Churches and monasteries under National Socialism"
In his lecture, Dr Oliver Arnhold (University of Paderborn) explains the history of the "Institute for the Research and Elimination of Jewish Influence on German Church Life", which was founded on 6 May 1939 on the basis of a resolution by eleven Protestant regional churches. He makes it clear that the ecclesiastical "De-Jewification Institute" was closely linked to the ideology and organisation of the German Christian Church movement, which originated in Thuringia.
Stiftung Kloster Dalheim, LWL- Landesmuseum für Klosterkultur, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau
Tuesday, November 05, 2024, 19:30
"Back then my name was Rita - The story of Rozette Kats by Lutz van Dijk (text) and Francis Kaiser (grafics)
Reading and lecture with Francis Kaiser
On Tuesday, 5 November 2024, Detmold illustrator Francis Kaiser will introduce her work on the non-fiction picture book "Damals hieß ich Rita -Die Geschichte von Rozette Kats" in the Gartensaal at Haus Münsterberg in Detmold.
This spring, Peter Hammer Verlag published the book for children aged eight and up, in which Kaiser and Lutz van Dijk (text) tell the story of Dutch Holocaust survivor Rozette Kats, who gave a highly acclaimed speech to the German Bundestag in January 2023 on the Day of Remembrance of the Victims of National Socialism. (Janet König reported for the LZ).
At 7.30 pm, Francis Kaiser invites interested visitors to a reading and discussion. The illustrator will talk about the creation of the book and her work with Rozette Kats.
The evening will focus in particular on the question of what a children's book about the Holocaust may and must show and how Francis Kaiser, together with Lutz van Dijk and the editor of Peter Hammer Verlag Karin Gruß, has found answers to this question.
In addition to all interested parties, teachers and educators who work with children from grades 4-7 are particularly welcome to attend.
The illustrations from the book can be seen in the book salon on Schlossplatz in Detmold until 9 November.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Str. 38, Detmold
Saturday, November 09, 2024, 17:30
Central commemoration at the site of the New Synagogue destroyed in 1938 on Lortzingstraße and the Exterstraße memorial site
Welcome by Mayor Frank Hilker
Thoughts on 9 November by Kathie Wiederkehr, granddaughter of the Nazi victim Felix Fechenbach
Interreligious impulse of the Ecumenical Youth
Silent walk to the Exterstraße memorial site
Remembrance of Jewish victims of persecution from Detmold
Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Square of the New Synagogue on Lortzingstraße and Exterstraße memorial site
You can find more events related to 9 November in Detmold at here.
Saturday, November 09, 2024, 19:30
"Mojschele majn frajnd"
Yiddish songs & Hasidic stories
The programme takes you on a journey into the culture of Eastern European Jewry in the 19th /20th century. Yiddish is the everyday language of Jews living in or originating from Central and Eastern Europe. The culture has a history of over 1000 years and was almost wiped out during the Second World War.
The Yiddish love, folk and resistance songs are touching in their joy of life, melancholy and longing. The Hasidic stories contain a treasure trove of lived wisdom; they make you smile and make you think.
Martin Bollinger (vocals and guitar) interprets the songs with great empathy and commitment. In between, he reads the Hasidic short stories.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V., Stadt Detmold
Rathaus Detmold
Saturday, November 09, 2024, 18:00
Memorial service for the victims of the Holocaust in Lemgo
The "9 November Lemgo" working group invites you to a memorial service on the market square
Programme
- Pupils from the Heinrich Drake School distribute self-designed lanterns.
- Wind players from the Engelbert-Kaempfer-Gymnasium
- Welcome by the "9 November" working group
- Mayor Markus Baier
- Lemgo Music School
- Pupils of the Realschule Lemgo
- Pupils of the Marianne-Weber-Gymnasium
- Lemgo Music School
- Dr Frank Konersmann (Eben-Ezer Foundation)
- Time of silence - (minute's silence)
- Wind players of the Engelbert-Kaempfer-Gymnasium
Afterwards, the participants walk in silence to the memorial site of the Neue Strasse synagogue.
18:40 Continuation of the memorial service
- TreffChor! of the Karla Raveh Comprehensive School
- Pastor Maren Krüger (City Convention)
- Singing together with the TreffChor! "Blowin' in the wind"
- Pupils of the Karla Raveh Comprehensive School (prayers of intercession)
Further information can be found at in the flyer .
Lemgo marketplace
Saturday, November 09, 2024, 18:00
Commemorative event at the Jewish cemetery in Lage
In Lage, there will be a commemorative event on 9 November at the Jewish cemetery.
The commemoration begins at 6 pm. Afterwards, retired pastor Martin Hankemeier will give a lecture on the "History of the Hammerschlag family in Lage" in the "Alte Schmiede".
Lage, Flurstraße
Tuesday, November 12, 2024, 19:30
The history of the Hammerschlag family in Lage
A lecture by retired pastor Martin Hankemeier
There will be a 'Familie-Hammerschlag-Weg' in Lage. This was decided unanimously by the Lage town council.
The parents of the Hammerschlag family were Theodora and Salli. They ran a respected butcher's shop in Pottenhauser Straße. Their children were Georg, Otto and Hilde. Theodora was so distressed by the hate songs of the Nazis marching past the house that she fell ill and died in 1936. in 1938, the remaining family emigrated to New York. Here Hilde married Norbert Pollack, whom the Nazis had played badly with in his home town of Rüthen/Sauerland. Hilde and Norbert visited Lage and Rüthen several times after the war.In 1977, Hilde requested that the town of Lage invite all of its former citizens to an official reunion. The town of Lage refused the request for 15 years. After long protests from the population, the long-awaited invitation finally materialised in 1992.
House Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold
Monday, November 18, 2024, 19:30 and Tuesday, November 19, 2024
Village stories - reading from the novel "titos brille" by Adriana Altaras, with Walter Sittler
Actor Walter Sittler reads from the autobiographical novel "titos brille" by Adriana Altaras.
The actress and director Adriana Altaras leads a completely normal, chaotic and unorthodox life in Berlin: with two football-loving sons and a Westphalian husband who stoically puts up with her Jewish neuroses - until her parents die and she inherits a flat that hasn't been cleaned out for forty years. From this point on, a curious journey through the legacy of a family that has endured hardship begins. Moving letters and ancient photos are discovered, as well as questionable secrets that could have remained hidden. Altaras tells the story of unequal sisters, of a father who always wanted to be a hero and of a mother full of energy and loneliness in an ironic, straightforward and shy manner, but with plenty of warmth and humour. About exile, crazy Jewish festivals and a dust allergy caused by German television - and about the many fascinating mosaic pieces that make up a life. A turbulent family story that follows its traces across Europe and the turbulent 20th century, always harmonising the past and the here and now.
As part of the "Village Stories" series, actor Walter Sittler will also read from Adriana Altara's novel "titos brille" for schoolchildren. The school reading (19. 11. 2024, 11 am) of the village stories is only aimed at school classes.
Tickets, €20 to €28 available via the Literaturbüro OWL (www.literaturbuero-owl.de)
Literaturbüro OWL in Detmold e.V., in Kooperation mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
LWL-Freilichtmuseum Detmold, Krummes Haus 32760 Detmold
On behalf of the entire Executive Board, we send you our warmest regards
Kristina Panchyrz and Philipp Wagner
- Details
-
Rundbrief 6/2024
Detmold, den 20.09.2024
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
nächste Woche findet bei uns im Haus Münsterberg eine spannende Veranstaltung statt, zu der wir Sie alle herzlich einladen:
Mittwoch, 25. September 2024 um 19:00 Uhr
Riga als Tat- und Gedenkort der Shoa
Vorträge von Bärbel Sunderbrink sowie Rahel und Dr. Oliver Arnhold
Seit dem 31. Januar 2023 gehört die Stadt Detmold zum „Riga-Komitee“. Dieser erinnerungskulturelle Städtebund, dem mittlerweile 80 Städte in Deutschland angehören, hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die über 25.000 jüdischen Bürger*innen zu erinnern, die in den Jahren 1941/42 aus ihren Städten nach Riga deportiert und ermordet wurden. Dazu zählten auch über 30 Menschen, die in Detmold gelebt haben. Im Juni 2024 hat eine Delegation der Regierungspräsidentin Katharina Bölling die lettische Hauptstadt besucht. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Adenauer-Stiftung hatten dafür ein Programm zusammengestellt, das einerseits die historischen Stätten des Verbrechens ins Bewusstsein bringen, andererseits auf die gegenwärtige Situation des Landes aufmerksam machen sollte. Ein besonderer Höhepunkt der Reise war die Einweihung des Detmolder Gedenksteins auf der Gedenkstätte Bikernieki.
In einem Vortrag erläutert Dr. Bärbel Sunderbrink die historischen Hintergründe der Deportation. Im Anschluss berichten Rahel und Dr. Oliver Arnhold als Teilnehmer*innen der Delegationsreise von ihren Eindrücken und Erfahrungen, die sie auf ihrer Reise nach Riga gewonnen haben. Auch die Regierungspräsidentin Katharina Bölling wird bei der Veranstaltung anwesend sein.
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, 32756 Detmold
Im Oktober wird es wieder eine Führung über den jüdischen Friedhof in Detmold geben:
Sonntag, 13. Oktober 2024 um 11:00 Uhr
Führung über den jüdischen Friedhof in Detmold
Volker Buchholz
Bitte beachten Sie: Männer benötigen eine Kippa oder eine andere Kopfbedeckung!
Die Kosten betragen 5 € pro Person, ermäßigt 2 € pro Person
Treffpunkt ist am Eingang des Friedhofes an der Spitzenkamptwete, auf Höhe der Nummer 35.
Gerne leiten wir auch einen Veranstaltungshinweis weiter:
Sonntag, 22. September 2024 um 16:00 Uhr
Orgel- und Klavierkonzert für Demokratie - gegen Antisemitismus und Rassismus
Johann Sebastian Bach, György Ligeti, Franz Liszt, Arnold Schönberg, Viktor Ullmann
Prof. Matitjahu Kellig (Klavier)
KMD Johannes Vetter (Orgel)"Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben!"
Dieses von Franz Liszt überlieferte Zitat hat Prof. Matitjahu Kellig, emeritierter Klavierprofessor und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, und Johannes Vetter dazu inspiriert, ein gemeinsames Konzert mit Kompositionen für Klavier und Orgel zu veranstalten.
Am Sonntag, den 22. September 2024, um 16 Uhr wird in der Herforder Marienkirche Musik von Franz Liszt, Viktor Ullmann, Györky Ligeti, Johann Sebastian Bach und Arnold Schönberg gespielt.
Das Konzert für Demokratie, gegen Rassismus und Antisemitismus ist eine gemeinsame Aktion der Ev. luth. Marienkirchengemeinde Herford und der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold.
Marienkirche Stiftberg Herford
Die GfCJZ begrüßt das gestrige Urteil vom 19.09.2024 des Oberverwaltungsgerichts in Münster: Das Oberverwaltungsgericht bestätigte das Urteil des Verwaltungsgerichts Minden vom 18.05.2022, wonach das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Hofsynagoge in Detmold vom Besitzer nicht abgerissen werden darf. Das Oberverwaltungsgericht hat eine Revision nicht zugelassen, wogegen der Eigentümer noch Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einlegen kann.
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
-
Circular 6/2024 Translated by DeepL
Detmold, 20 September 2024
Dear members and friends,
an exciting event is taking place next week at Haus Münsterberg, to which we cordially invite you all:
Wednesday, September 25, 2024, 19:00
Riga as a memorial to the Shoah
Presentations by Bärbel Sunderbrink and Rahel and Dr Oliver Arnhold
The city of Detmold has been a member of the "Riga Committee" since 31 January 2023. This association of cities with a culture of remembrance, to which 80 cities in Germany now belong, has set itself the task of remembering the more than 25,000 Jewish citizens who were deported from their cities to Riga and murdered in 1941/42. This also included over 30 people who lived in Detmold. In June 2024, a delegation from District President Katharina Bölling visited the Latvian capital. The German War Graves Commission and the Adenauer Foundation had put together a programme to raise awareness of the historical sites of the crime and to draw attention to the current situation in the country. A particular highlight of the trip was the inauguration of the Detmold memorial stone at the Bikernieki memorial site.
In a lecture, Dr Bärbel Sunderbrink explained the historical background to the deportation. Afterwards, Rahel and Dr Oliver Arnhold, as participants in the delegation trip, will report on their impressions and experiences gained on their trip to Riga. District President Katharina Bölling will also be present at the event.
Organiser: Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe in cooperation with the Detmold City Archives
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, 32756 Detmold
In October there will be another guided tour of the Jewish cemetery in Detmold:
Sunday, October 13, 2024, 11:00
Guided Tour of the Jewish Cemetery in Detmold
Guide: Volker Buchholz
Please note: Men need a kippah or other headgear!
Regular fee € 5, reduced fee 2 €
The group will meet at the entrance of the cemetery at Spitzenkamptwete, opposite No. 35.
We would also be happy to pass on information about the event:
Sunday, September 22, 2024, 16:00
Organ and piano concert for democracy - against anti-Semitism and racism
Johann Sebastian Bach, György Ligeti, Franz Liszt, Arnold Schönberg, Viktor Ullmann
Prof Matitjahu Kellig (piano)
KMD Johannes Vetter (organ)"Happy is he who knows how to break with circumstances before they have broken him!"
This quote by Franz Liszt inspired Prof. Matitjahu Kellig, emeritus piano professor and chairman of the Jewish community of Herford-Detmold, and Johannes Vetter to organise a joint concert with compositions for piano and organ.
On Sunday, 22 September 2024, at 4 pm, music by Franz Liszt, Viktor Ullmann, Györky Ligeti, Johann Sebastian Bach and Arnold Schönberg will be performed in Herford's Marienkirche.
The concert for democracy, against racism and anti-Semitism is a joint event organised by the Evangelical Lutheran Church of St. Mary in Herford and the Jewish community of Herford-Detmold.
Marienkirche Stiftberg Herford
The GfCJZ welcomes yesterday's judgement of 19 September 2024 by the Higher Administrative Court in Münster: The Higher Administrative Court confirmed the judgement of the Minden Administrative Court of 18 May 2022, according to which the listed building of the former court synagogue in Detmold may not be demolished by the owner. The Higher Administrative Court has not authorised an appeal, against which the owner can still lodge an appeal with the Federal Administrative Court in Leipzig.
Best wishes to you all - on behalf of the entire Executive Board
Kristina Panchyrz
- Details
-
Rundbrief 5/2024
Detmold, den 2.09.2024
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
wir melden uns aus der Sommerpause zurück und blicken auf interessante Veranstaltungen im kommenden Monat:
Gerne weisen wir Sie auf eine sehr spannende Ausstellung zu einem Kinderbuch hin, dass auch für Erwachsene lesenswert ist:
Donnerstag, 05. September 2024 - Samstag, 09. November 2024
"Damals hieß ich Rita"
Ausstellung der Illustrationen
Hätte die kleine Rozette als Baby nicht Schutz gefunden bei einem fremden Ehepaar, wäre sie wie ihre jüdischen Eltern in Auschwitz ermordet worden. Sie hat überlebt, weil man ihr eine neue Identität gab. Weil aus Rozette Rita wurde. Jahrzehnte später erzählt sie ihre Geschichte. Lutz van Dijk und Francis Kaiser haben ihr zugehört und mit ihrem Bilderbuch ein Format gefunden, in dem sie schon jüngeren Kindern vom Holocaust erzählen können. In beeindruckend realistischen Bildern zeigt Francis Kaiser die 80-jährige Rozette im Gespräch mit jungen Zuhörer*innen. Lutz van Dijk, der ihre Lebensgeschichte nacherzählt, erschafft eine Atmosphäre von Empathie und Geborgenheit, die es möglich macht, von Rozettes Trauma zu erfahren und gleichzeitig von ihrer Fröhlichkeit und Zuversicht getröstet zu sein.
Die Ausstellung zeigt neben den originalen Illustrationen und limitierten Drucken Skizzen und Fotos, die die Arbeit der Illustratorin am Buch und mit Rozette Kats zeigen.
Am 19.09.2024 um 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr) findet die offizielle Eröffnung und eine Einführung in die Ausstellung statt. Francis Kaiser gibt einen Einblick in die Entstehung des Kinderbuches, liest in Auszügen aus dem Buch und gibt den Besucher*innen die Gelegenheit mit ihr ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Monika Haas.
Buchsalon am Schlosspark, Detmold
Eine weitere sehr interessante Ausstellung befindet sich derzeit in der Gedenkstätte Zellentrakt: "Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte". Weitere Informationen finden Sie unter https://www.zellentrakt.de.
Demnächst möchten wir auf die Veranstaltungen rund um den 9. November hinweisen. Sollten Sie Informationen zu Veranstaltungen in den Kommunen in Lippe haben, senden Sie uns diese gerne zu.
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
-
Circular 5/2024 Translated by DeepL
Detmold, 2 September 2024
Dear members and friends,
we are back from our summer break and are looking forward to some interesting events in the coming month:
We would like to draw your attention to a very exciting exhibition on a children's book that is also worth reading for adults:
Donnerstag, 05. September 2024 - Samstag, 09. November 2024
"My name was Rita back then"
Exhibition of the illustrations
If little Rozette had not found protection as a baby with a couple she did not know, she would have been murdered in Auschwitz like her Jewish parents. She survived because she was given a new identity. Because Rozette became Rita. Decades later, she tells her story. Lutz van Dijk and Francis Kaiser have listened to her and, with their picture book, have found a format in which they can tell even younger children about the Holocaust. In impressively realistic pictures, Francis Kaiser shows 80-year-old Rozette talking to young listeners. Lutz van Dijk, who retells her life story, creates an atmosphere of empathy and security that makes it possible to learn about Rozette's trauma and at the same time be comforted by her cheerfulness and confidence.
In addition to the original illustrations and limited edition prints, the exhibition shows sketches and photos of the illustrator's work on the book and with Rozette Kats.
The official opening and an introduction to the exhibition will take place on 19 September 2024 at 19:30 (admission from 19:00). Francis Kaiser will give an insight into the creation of the children's book, read excerpts from the book and give visitors the opportunity to talk to her. The event will be accompanied by music from Monika Haas.
Buchsalon am Schlosspark, Detmold
Another very interesting exhibition is currently on display at the Cell Wing Memorial Centre: "Women in the Resistance. German Political Prisoners in the Ravensbrück Women's Concentration Camp: History and Aftermath". Further information can be found at https://Ywww.zellentrakt.de.
In the near future, we would like to draw your attention to the events surrounding 9 November. If you have any information about events in the municipalities in Lippe, please send it to us.
Best wishes to you all - on behalf of the entire Executive Board
Kristina Panchyrz
- Details
-
Rundbrief 4/2024
Detmold, den 03. Juni 2024
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
wir laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen im Juni ein:
Donnerstag, 13. Juni 2024 um 19:00 Uhr und Donnerstag, 04. Juli 2024 um 19:00 Uhr
Spectaculum de Defectum
Straßentheater für den Erhalt der Hofsynagoge
Das bedeutende Baudenkmal und Zeugnis jüdischen Lebens in der Innenstadt von Detmold verfällt zunehmend und wird zum Anlass menschenverachtender Provokationen.
Das Theaterlabor erzählt die Geschichte des Gebäudes in der Straßentheaterproduktion: Spectaculum de Defectum - dargeboten von einer talentierten Truppe gemeiner Nagekäfer -
Wir nagen, wir nagen, wir stellen keine Fragen
wir nagen und jedes Holz wird weich
Alles was entsteht, zugrunde geht
wir machen's gleich
wir sind die scharfen Zähne im Auftrag der Zeit
wir sind der Zahn der Zeit
Das Theaterlabor bohrt sich in dieser Straßentheaterproduktion tief in das Innere der tragenden Balken unserer Gesellschaft: Eine talentierte Truppe gemeiner Nagekäfer hat den idealen Lebensraum gefunden: ein verstecktes Gebäude, von den Menschen seit vielen Jahrhunderten ungeliebt, fast unsichtbar und vom Verfall bedroht - es kann also aufs Vorzüglichste und in aller Ruhe seit Generationen vernagt werden. Nebenbei gehen die Holzwürmer ihren Talenten, Leidenschaften und philosophischen Fragen nach Leben und Tod nach. Doch die Zeiten ändern sich und unsere Helden bekommen jede Menge Probleme: Es wird bekannt, dass es sich bei dem verfallenen Häuschen um ein Bauwerk handelt, an dem öffentliches Interesse besteht. Eine Sanierung und damit der Rauswurf stehen unmittelbar bevor, und zu allem Unglück tritt jetzt auch noch der neue Besitzer auf den Plan, denn der will das Haus abreißen und schöne Parkplätze bauen! Die Denkmalschutzbehörde taucht auf, das Justizsystem und die Zivilgesellschaft stehen buchstäblich auf der Matte und die schöne Ruhe ist dahin. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, spielt auch die Zeit nicht mehr auf der Seite unserer Helden und lässt das Gebäude immer mehr verfallen... ein einziger großer Sturm und die Trennung der Gruppe wäre nicht mehr zu verhindern. Was unterhaltsam und fröhlich-anarchisch daherkommt, hat leider einen allzu realen Hintergrund:
In der Detmolder Innenstadt steht ein kleines, denkmalgeschütztes Gebäude, das von der Stadtverwaltung lange Jahre als Gartenhaus angesehen wurde; durch umfassende Forschung ist nun seit einigen Jahren bekannt, dass es sich bei dem verfallenen Häuschen um ein jüdisches Bethaus aus dem Jahr 1633 handelt und somit um ein stadtgeschichtlich bedeutendes Bauwerk, das im besten Fall einer angemessenen und sinnvollen Nutzung zugeführt werden sollte. Die Vorgänge rund um die Entdeckung, weitere Entwicklung und Nutzung des Gebäudes waren Anlass und Inspiration für die Arbeit an "Spectaculum de defectum". Das Thema ist von überregionaler Bedeutung: Der aktuelle Besitzer des Gebäudes - ein bekannter Strafverteidiger der rechten Szene (z.B. eines Brieffreunds von Beate Zschäpe) und selbst wegen Volksverhetzung verurteilt - will das Haus abreißen und Parkplätze bauen und sich notfalls durch alle Instanzen klagen. Die lokale und überregionale Presse berichten, Politiker aller Ebenen sind involviert, der öffentliche Diskurs ist teilweise bissig, engagierte jüdische Bürger werden bedroht. Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft ringen mit Vorschriften, Gerichtsurteilen, Reflexen und Gefühlen, während das Gebäude immer weiter verfällt und zusammen zu stürzen droht; die Sache ist verfahren.
Wir danken den vielen Helfer*innen, die die Aufführung des Stückes ermöglichen!
Die Aufführungen finden in Kooperation mit der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, dem Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V. / Gedenkstätte Zellentrakt in Herford, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. und der Lippischen Landeskirche Detmold statt.
Gefördert durch die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW.13.6.: Detmold, Marktplatz - 4.7.: Herford, Rathausplatz
Mittwoch, 19. Juni 2024 um 16:00 Uhr
"Was alle Israelis eint: Sie sind traumatisiert."
Ein Gespräch mit Renate Zimmermann-Grob über ihren Besuch in Israel im April 2024
Renate Zimmermann-Grob ist Lehrerin an der Karla-Raveh-Gesamtschule in Lemgo. Sie leitet mit einem Team den israelisch-deutschen Schüleraustausch mit der Mor High School Maccabim Reut Modi'in. Vom 9. bis 14. April 2024 besuchte sie ihre Kolleg:innen und Freund:innen in Israel. Über ihre Erlebnisse, Eindrücke und Gespräche vor Ort wird sie berichten und mit uns ins Gespräch kommen.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Außerdem leiten wir gerne den Aufruf des Blomberger Bündnisses und des Detmolder Bündnisses für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte weiter, dem wir auch folgen werden:
Mittwoch, 05. Juni 2024 um 8:30 Uhr
Hass und Hetze stoppen!
Für Solidarität, Vielfalt, Menschenwürde und demokratisches Engagement!
Am Mittwoch, 5. Juni 2024 um 10 Uhr findet beim Landgericht Detmold die Berufungsverhandlung gegen den extrem rechten YouTuber Tim Kellner aus Horn-Bad-Meinberg in vier Beleidigungsfällen statt. Am 4. Oktober 2023 hatte das Amtsgericht Detmold als Erstinstanz Kellner in drei Beleidigungsfällen - unter anderem gegen Nancy Faeser - zu einer Geldstrafe von 11.000 Euro verurteilt. An diesem Tag fand auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz eine Kundgebung mit über 400 Teilnehmenden statt. Über 150 von ihnen blockierten dabei stundenlang den Eingang zum Gerichtsgebäude.
Am 5. Juni 2024 rufen nun die extrem rechten Gruppen "Bielefeld steht auf", "Kreis Paderborn steht auf", "Grundrechte Paderborn" und "Grundrechte Lippstadt" zu einer "Freiheitsdemo" für den angeklagten Tim Kellner ab 10 Uhr erneut auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz neben dem Landgericht Detmold auf.
Das Blomberger Bündnis und das Detmolder Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte laden ein, sich friedlich und kreativ dem Hass und der Hetze von rechts entgegenzustellen.
Auf der Heinrich-Drake-Straße stellen wir uns bewusst vor das Gericht, um symbolisch das Recht und vor allem die im Grundgesetz verankerten Menschenrechte gegen die Angriffe der extremen Rechten zu schützen. Auf der Bruchstraße feiern wir die Demokratie und Menschenwürde.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.
Gerne weisen wir auch auf eine spannende Veranstaltung in Oerlinghausen hin:
Mittwoch, 12. Juni 2024 um 18:00 Uhr
STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE
Gunter Demnig
VortragDer Künstler Gunter Demnig skizziert in seinem Vortrag seinen künstlerischen Werdegang von 1968 an einschließlich des Projekts STOLPERSTEINE.
Gunter Demnig studierte ab 1967 Kunstpädagogik und Industrial Design an der Hochschule für bildende Künste Berlin (HfbK) und später freie Kunst an der Universität Kassel. Gunter Demnig bezeichnet sich selbst als "Spurenleger".
Er verlegt seit 1996 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus. Insbesondere soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.Die Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
Stadt Oerlinghausen
Saal des Bürgerhauses in Oerlinghausen (Tönsbergstraße 3)
Am Folgetag, 13. 6. 2024 9 Uhr, Verlegung der Stolpersteine. Der Rundgang zu den Orten der Verlegen startet am Rathausplatz.
Unser Mitglied Pastor i. R. Martin Hankemeier hat die für sein Buch "Zur Geschichte der Juden in Lage", erschienen in 2. Auflage 2003, angelegten und seitdem erweiterten und aktualisierten Materialsammlungen zu Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi (1887-1980), dem bedeutenden jüdischen Reformpädagogen aus Lage und seinem Bruder Karl Rosenthal (1885-1952), dem bedeutenden liberalen Rabbiner aus Lage zur Veröffentlichung freigegeben. Wir danken Herrn Hankemeier sehr für seinen unermüdlichen Einsatz in der Erinnerungs- und Gedenkarbeit, besonders zur Bewahrung der Lebensgeschichten der Brüder Rosenthal!
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
-
Circular 4/2024 Translated by DeepL
Detmold, 03 June 2024
Dear members and friends,
we cordially invite you to our events in June:
Thursday, June 13, 2024, 19:00 and Thursday, July 04, 2024, 19:00
Spectaculum de Defectum
Street theatre for the preservation of the court synagogue
The important architectural monument and testimony to Jewish life in the centre of Detmold is increasingly falling into disrepair and becomes the cause of inhuman provocations.
The theatre laboratory tells the story of the building in the street theatre production: Spectaculum de Defectum - performed by a talented troupe of mean gnawing beetles
We gnaw, we gnaw, we ask no questions
we gnaw and every wood becomes soft
Everything that is created perishes
we do it right away
we are the sharp teeth on behalf of time
we are the ravages of time
In this street theatre production, the theatre laboratory drills deep into the interior of the load-bearing beams of our society: a talented troupe of common nail beetles has found the ideal habitat: a hidden building, unloved by humans for many centuries, almost invisible and threatened by decay - it can therefore be gnawed on exquisitely and in peace for generations. Along the way, the woodworms pursue their talents, passions and philosophical questions about life and death. But times are changing and our heroes have all kinds of problems: it becomes known that the dilapidated cottage is a building of public interest. Renovation and therefore eviction are imminent, and to make matters worse, the new owner is now on the scene because he wants to demolish the house and build beautiful car parks! The monument protection authority turns up, the judicial system and civil society are literally on the mat and the peace and quiet is gone. As if all this wasn't bad enough, time is no longer on our heroes' side and the building is falling into ever greater disrepair... one big storm and the group would be split up. What comes across as entertaining and cheerfully anarchic unfortunately has an all too real background:
There is a small, listed building in the centre of Detmold, which for many years was regarded by the city council as a garden house; as a result of extensive research, it has now been known for some years that the dilapidated little house is a Jewish prayer house from 1633 and therefore a building of significance to the city's history, which at best should be put to an appropriate and meaningful use. The events surrounding the discovery, further development and utilisation of the building were the reason and inspiration for the work on "Spectaculum de defectum". The topic is of supra-regional importance: the current owner of the building - a well-known defence lawyer in the right-wing scene (e.g. a pen pal of Beate Zschäpe) and himself convicted of incitement to hatred - wants to demolish the building and build car parks and, if necessary, sue his way through all instances. The local and national press report, politicians at all levels are involved, the public discourse is sometimes biting, committed Jewish citizens are threatened. Administration, politics and civil society wrestle with regulations, court judgements, reflexes and emotions, while the building continues to deteriorate and threatens to collapse; the matter is deadlocked.
We would like to thank the many helpers who are making the performance of the play possible!
The performances are organised in cooperation with the Jewish community of Herford-Detmold, the Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V. / Gedenkstätte Zellentrakt in Herford, the Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. and the Lippische Landeskirche Detmold.
Supported by the Anti-Semitism Commissioner of the State of NRW.13.6th: Detmold, Marktplatz - 4th July: Herford, Rathausplatz
Wednesday, June 19, 2024, 16:00
"What all Israelis have in common is that they are traumatised."
An interview with Renate Zimmermann-Grob about her visit to Israel in April 2024
Renate Zimmermann-Grob is a teacher at the Karla Raveh Comprehensive School in Lemgo. Together with a team, she leads the Israeli-German student exchange programme with the Mor High School Maccabim Reut Modi'in. She visited her colleagues and friends in Israel from 9 to 14 April 2024. She will report on her experiences, impressions and conversations on site and talk to us.
House Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
We are also happy to pass on the call from the Blomberg Alliance and the Detmold Alliance for Democracy, Diversity and Human Rights, which we will also be following:
Wednesday, June 05, 2024, 8:30
Stop hate and agitation!
For solidarity, diversity, human dignity and democratic commitment!
On Wednesday, 5 June 2024 at 10 a.m., the appeal hearing against the extreme right-wing YouTuber Tim Kellner from Horn-Bad-Meinberg in four insult cases will take place at Detmold Regional Court. On 4 October 2023, the Detmold district court, as the court of first instance, sentenced Kellner to a fine of 11,000 euros in three insult cases - including against Nancy Faeser. On this day, a rally with over 400 participants took place on Kaiser-Wilhelm-Platz. Over 150 of them blocked the entrance to the court building for hours.
On 5 June 2024, the extreme right-wing groups "Bielefeld steht auf", "Kreis Paderborn steht auf", "Grundrechte Paderborn" and "Grundrechte Lippstadt" are once again calling for a "freedom demonstration" for the accused Tim Kellner on Kaiser-Wilhelm-Platz next to Detmold District Court from 10 a.m.
The Blomberg Alliance and the Detmold Alliance for Democracy, Diversity and Human Rights are inviting people to peacefully and creatively oppose hatred and agitation from the right.
On Heinrich-Drake-Straße, we will deliberately stand in front of the court to symbolically protect the law and, above all, the human rights enshrined in the Basic Law against the attacks of the extreme right. On Bruchstraße, we are celebrating democracy and human dignity.
Further information can be found in the flyer.
We would also like to draw your attention to an exciting event in Oerlinghausen:
Wednesday, June 12, 2024, 18:00
STOLPERSTEINE - TRACKS and PATHS
Gunter Demnig
LectureIn his lecture, the artist Gunter Demnig outlines his artistic career from 1968 onwards, including the project STOLPERSTEINE.
Gunter Demnig studied art education and industrial design at the Hochschule für bildende Künste Berlin (HfbK) from 1967 and later studied fine art at the University of Kassel. Gunter Demnig describes himself as a "tracker".
He has been laying Stumbling Stones in memory of victims from the National Socialist era since 1996. In particular, the aim is to commemorate the fate of people who were murdered, deported, expelled or driven to suicide under National Socialism.The Stolpersteine are considered to be the largest decentralised memorial in the world.
City of Oerlinghausen
Hall of the community centre in Oerlinghausen (Tönsbergstraße 3)
On the following day, 13 June 2024 9 a.m., laying of the Stolpersteine . The tour to the places where the stones were laid starts at Rathausplatz.
Our member Pastor (retired) Martin Hankemeier has compiled and since then expanded the information for his book "Zur Geschichte der Juden in Lage", published in the 2nd edition in 2003. The collection of material on Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi (1887-1980), the important Jewish reform pedagogue from Lage and his brother Karl Rosenthal (1885-1952), the important liberal rabbi from Lage, which was created for his book " Zur Geschichte der Juden in Lage ", published in its second edition in 2003, and has since been expanded and updated, has been released for publication. We would like to thank Mr Hankemeier very much for his tireless commitment to the work of remembrance and commemoration, especially in preserving the life stories of the Rosenthal brothers!
Best wishes to you all - on behalf of the entire Executive Board
Kristina Panchyrz
- Details
-
Rundbrief 3/2024
Detmold, den 06.05.2024
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
wir haben ein paar Änderungen in unserem Vorstand mitzuteilen, die durch die Wahlen in der Jahreshauptversammlung am 17.03.2024 erfolgt sind:
Leider ist unsere katholische Vorsitzende Christine Tellbüscher-Beckfeld von ihrer Position im Vorstand zurückgetreten. Wir verstehen natürlich ihre nachvollziehbaren Gründe, bedauern es dennoch sehr und bedanken uns herzlich für ihr Engagement, besonders für ihre Expertise in juristischen Angelegenheiten und für ihr Talent, klar und deutlich Dinge zu benennen und Stellung zu beziehen. Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft und freuen uns, dass sie weiterhin in der Stolperstein-AG aktiv bleiben und somit einen wichtigen Teil zur Erinnerungskultur in Detmold beitragen wird.
Als katholische Vorsitzende stellte sich Andrea Timphus-Meier zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Wir begrüßen sie herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Nach langjähriger Arbeit im Vorstand hat sich leider Rüdiger Schleysing nicht zur Wiederwahl aufstellen lassen. Auch seine Gründe sind nachvollziehbar und verständlich, unser Bedauern dennoch groß. Wir bedanken uns von Herzen für seine stetige Einsatzbereitschaft, seine Zuverlässigkeit und die unbeschreibliche Ruhe und Geduld in jeder Situation. Auch ihm wünschen wir alles Gute und freuen uns, dass er uns weiterhin bei der Homepage-Pflege, besonders bei dem digitalen Gedenkbuch, unterstützen wird.
Herzlich bedanken wir uns auch bei Günther Stukenbrock und Christian Kölling für die langjährige, zuverlässige Kassenprüfung. Im nächsten Jahr werden dies Beate Bornemann und Johannes Stüer übernehmen. Vielen Dank für den Einsatz und die Bereitschaft!
Gerne weisen wir auf unsere nächste Veranstaltung hin:
Mittwoch, 15. Mai 2024 um 19:30 Uhr
Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi, der bedeutende jüdische Reformpädagoge aus Lage
Ein Vortrag von Pastor i. R. Martin Hankemeier
Hugo Rosenthal wurde am 14.12.1887 in Lage/Lippe geboren und starb am 06.12.1980 in Haifa/Israel. Er leitete vom September 1933 bis März 1939 in reformpädagogischer Weise das jüdische Landschulheim in Herrlingen bei Ulm.
Hugo Rosenthal vermittelte verfolgten, verängstigten, traumatisierten jüdischen Schüler:innen, dass sie stolz sein könnten auf ihr Jude-Sein und ermutigte sie, tapfer und nicht gedemütigt eine Flucht ins Ausland zu wagen oder ins KZ gehen zu müssen. Eine seiner Schülerinnen war Esther Bejarano vom späteren Mädchenorchester in Auschwitz, die lebhaft und bewegend vom eindrucksvollen Schulalltag in Herrlingen berichtet.
Nachdem die Regierung 1939 die Schule geschlossen hatte, gelang Hugo Rosenthal die Emigration nach Palästina/Israel und leitete dort die Schule 'Ahawah'.
Das Motto seiner Pädagogik: "Entzünde im Kind die verborgene Flamme des Ebenbildes Gottes! Vertraue auf den Menschen! Vertraue auf das Kind! Das ist die ganze Lehre der Pädagogik."
Haus Münsterberg, Gartensaal, Detmold, Hornsche Straße 38
Wie bereits angekündigt, bieten wir eine gemeinsame Fahrt zur ehemaligen Synagoge in Petershagen an:
Sonntag, 30. Juni 2024 um 12:30 Uhr
Besuch der Synagoge in Petershagen
Die GfCJZ Lippe e.V. lädt ein zum Besuch der historischen Synagoge in Petershagen. Hier erwartet uns eine Führung und die Möglichkeit des Gesprächs mit den Aktiven vor Ort.
Um ca. 14:30 Uhr wollen wir dann im "Fährhaus Petershagen" zu Kaffee und Kuchen einkehren. Hier treffen wir einige Mitglieder des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Minden, so dass wir uns austauschen können.
Je nach Zeit können wir auf dem Rückweg noch die Synagoge in Minden besuchen. Hier gibt es im Moment Renovierungsarbeiten, so dass dies noch unter Vorbehalt geplant ist.
Treffpunkt an der Alten Synagoge Petershagen: 12:30 Uhr
Abfahrt in Detmold 11:00 Uhr, Fahrgemeinschaften können gebildet werden, Mitfahrgelegenheiten sind ausreichend vorhanden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Eine verbindliche Anmeldung bitte bis spätestens 23. Juni 2024 an: gfcjz-lippe@t-online.de
Hinweisen möchten wir auch auf die kommen Veranstaltungen der Gedenkstätte Zellentrakt in Herford. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.zellentrakt.de/.
Wir wurden auf eine aus unserer Sicht wichtige und notwendige Petition aufmerksam gemacht und geben diesen Hinweis gerne weiter:
Rettet die Villa Buth - ein Gedenkort, der vor dem Abriss bewahrt werden muss | WeAct (campact.de)
Herzliche Grüße
Philipp Wagner und Kristina Panchyrz
- im Namen des gesamten Vorstandes
-
Circular 1/2024 Translated by DeepL
Detmold, the 06.05.2024
Dear members, dear friends,
we have a few changes to announce in our Board of Directors as a result of the elections at the Annual General Meeting on 17 March 2024:
Unfortunately, our Catholic Chair Christine Tellbüscher-Beckfeld has resigned from her position on the Board. We understand her understandable reasons, of course, but nevertheless regret it very much and would like to thank her warmly for her commitment, especially for her expertise in legal matters and for her talent for stating things clearly and taking a stand. We wish her all the best for the future and are delighted that she will remain active in the Stolperstein-AG and thus make an important contribution to the culture of remembrance in Detmold.
Andrea Timphus-Meier stood for election as Catholic chairperson and was elected unanimously. We warmly welcome her and look forward to working with her!
After many years on the Board, Rüdiger Schleysing unfortunately did not stand for re-election. His reasons are also understandable and comprehensible, but we are nevertheless very sorry. We would like to thank him from the bottom of our hearts for his constant commitment, his reliability and his indescribable calm and patience in every situation. We also wish him all the best and are delighted that he will continue to support us in maintaining the website, especially the digital memorial book.
We would also like to thank Günther Stukenbrock and Christian Kölling for their many years of reliable auditing. Beate Bornemann and Johannes Stüer will take over next year. Thank you very much for your commitment and willingness!
We would like to draw your attention to our next event:
Wednesday, May 15, 2024, 19:30
Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi, the important Jewish reform pedagogue from Lage
A lecture by retired pastor Martin Hankemeier
Hugo Rosenthal was born on 14 December 1887 in Lage/Lippe and died on 6 December 1980 in Haifa/Israel. From September 1933 to March 1939, he ran the Jewish country school in Herrlingen near Ulm in a reform pedagogical manner.
Hugo Rosenthal taught persecuted, frightened and traumatised Jewish pupils that they could be proud of their Jewishness and encouraged them to be brave and not be humiliated by having to flee abroad or go to a concentration camp. One of his pupils was Esther Bejarano from the later girls' orchestra in Auschwitz, who gives a vivid and moving account of her impressive school life in Herrlingen.
After the government closed the school in 1939, Hugo Rosenthal managed to emigrate to Palestina/Israel and ran the 'Ahawah' school there.
The motto of his pedagogy: "Ignite the hidden flame of the image of God in the child! Trust in the human being! Trust in the child! That is the whole teaching of pedagogy."
Haus Münsterberg, Garden Hall, Detmold, Hornsche Straße 38
As already announced, we are offering a joint trip to the former synagogue in Petershagen:
Sunday, June 30, 2024, 12:30
Visit to the synagogue in Petershagen
The GfCJZ Lippe e.V. invites you to visit the historic synagogue in Petershagen. A guided tour and the opportunity to talk to local activists awaits us here.
At around 2.30 pm, we will then stop for coffee and cake at the "Fährhaus Petershagen". Here we will meet some members of the board of the Jewish Community Minden so that we can exchange ideas.
Depending on time, we can visit the synagogue in Minden on the way back. Renovation work is currently underway here, so this is still subject to change.
Meeting point at the Old Synagogue Petershagen: 12:30 pm
Departure in Detmold 11:00 a.m., car pools can be formed, carpooling is available.
The number of participants is limited to 25.
Please send a binding registration by 23 June 2024 at the latest to: gfcjz-lippe@t-online.de
GfCJZ Minden
There is coffee and cake
Petershagen Synagogue, from 14:30 Old Ferry House on the Weser
We would also like to draw your attention to the upcoming events at the Zellentrakt memorial centre in Herford. Further information can be found at: https:/yY/Ywww.zellentrakt.de/.
We have been made aware of what we consider to be an important and necessary petition and are happy to pass this information on:
Save the Villa Buth - a memorial site that must be saved from demolition | WeAct (campact.de)
Kind regards
Philipp Wagner and Kristina Panchyrz
- on behalf of the entire board
- Details
-
Rundbrief 2/2024
Detmold, den 22.02.2024
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
in der nächsten Woche findet die letzte Veranstaltung im Rahmen des Gedenkens zum 27. Januar statt:
Mittwoch, 28. Februar 2024 um 19:00 Uhr
Erinnerungskämpfe Koloniales Erbe, NS-Verbrechen und deutsche Erinnerungskultur
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
Die deutsche Erinnerungskultur gilt als besonders erfolgreich, Deutschland bezeichnet sich gerne als „Weltmeister der Vergangenheitsaufarbeitung“. Aber sind wir wirklich so gut im Erinnern? Oder handelt es sich bei den Erinnerungsveranstaltungen oftmals nur noch um leere Rituale? Und fehlen nicht wesentliche Teile der deutschen Geschichte in der Erinnerungskultur?
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Professor für Globalgeschichte an der Universität Hamburg und Leiter der dortigen Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“, analysiert in seinem Vortrag am 28.02.2024 die aktuellen Kontroversen um den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit der deutschen Vergangenheit, insbesondere mit Bezug auf den möglichen Zusammenhang von Kolonialismus und Nationalsozialismus mit seiner Rassenideologie, dem Vernichtungskrieg und dem Holocaust.
Der Vortrag ist Teil des Veranstaltungsprogramms um den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Das gesamte Programm zum Gedenktag finden Sie unter www.detmold.de.
Veranstaltung der VHS Detmold-Lemgo und des Stadtarchivs Detmold
Der Eintritt ist frei
Kleinen Sitzungssaal der Stadthalle, Detmold, Schlossplatz 7
Am kommenden Sonntag erhalten Sie die Möglichkeit, mit der Holocaust-Überlebenden Edith Erbrich ins Gespräch zu kommen:
Sonntag, 25. Februar 2024 um 19:30 Uhr
Stimmen des Holocaust
Lesung, Vortrag und Diskussionsrunde über das "Leben" und "Überleben" im Ghetto und Konzentrationslager
Louis Pawellek und die Holocaust-Überlebende Edith Erbrich
Louis Pawellek begegnete 12 Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos und führte Interviews über die Lebens- und Schicksalsgeschichten. Diese Gespräche wurden verschriftlicht und per Videokamera aufgezeichnet.
Gemeinsam mit der im Buch mitwirkenden Holocaust-Überlebenden Edith Erbrich wird Louis Pawellek ein Programm von 120 Minuten gestalten. Er gibt durch seine Präsentation Einblicke in das System, Aufbau und Ablauf des Ghettos Theresienstadt (samt Videoausschnitte aller sonst mitwirkenden Überlebenden).
Im Hauptteil gibt es ein Zeitzeugengespräch mit Edith Erbrich. Edith Erbrich wurde am 28.10.1937 in Frankfurt (Main) geboren. Durch den jüdischen Vater und einer christlichen Mutter wurde sie als "Jüdischer Mischling" angesehen und mit dem Vater und Schwester in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Der Weitertransport nach Auschwitz war bereits geplant, doch die Familie wurde in der Nacht zum 8. Mai 1945 durch die Rote Armee befreit.
Die Veranstaltung wird durch eine Frage-Antwort-Runde mit dem Publikum beendet.
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
Karten gibt es für 10€ im Vorverkauf im Buchhaus am Markt oder an der Abendkasse für 12€.
Detmolder Schlosskapelle, Schlossplatz 1
Im Juni findet eine Delegationsreise nach Riga statt. Weitere Informationen finden Sie in diesen Download-Dokumenten: Delegationsreise (Programmbeschreibung).pdf, Delegationsreise (Einladung für Kommunen).pdf, Delegationsreise (Anmeldeformular).pdf
Gerne weisen wir auf zwei weitere interessante Veranstaltungen hin:
Mittwoch, 06. März 2024 um 19:00 Uhr
Vortrag: "Rassismus. Macht. Gesellschaft"
Einblicke in eine rassismuskritische Perspektive
Saphira Shure, Professorin an der Universität Bielefeld, hält einen Vortrag im Haus der Begegnung über strukturellen Rassismus und Antirassismus, der uns alle betrifft.
Es wird an dem Abend weniger um einen krassen, bewussten Rassismus gehen, wie er etwa bei Rechtsextremisten vorliegt. Saphira Shure wird über strukturellen Rassismus sprechen. Er wirkt in den als selbstverständlich erachteten Rahmenbedingungen und Handlungsmustern einer Gesellschaft. Er bestimmt, wie wir einander wahrnehmen und welche Vorstellungen wir uns voneinander machen.
Struktureller Rassismus prägt unsere Leben und unser Zusammenleben, ohne dass dies den Einzelnen immer bewusst ist: Rassismus Macht Gesellschaft.
In diese Perspektive wird Professorin Saphira Shure einführen und mit uns diskutieren.
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung der evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Westfalen und Lippe
Haus der Begegnung, Landsbergstr. 2, 32049 Herford
Samstag, 12. August 2023 - Montag, 08. Juli 2024
Ausstellung "Anne Frank war nicht allein! Jüdische Kindheit und Jugend im Kreis Herford 1933-1945"
Die Ausstellung "Anne Frank war nicht allein! Jüdische Kindheit und Jugend im Kreis Herford 1933-1945" in der Gedenkstätte Zellentrakt wird durch die hohen Besuchszahlen bis zu dem Beginn der Sommerferien, also bis zum 08. Juli 2024, verlängert.
Die Ausstellung thematisiert anhand mehrerer Herforder Biographien und breit gefächerte Informationen und Aufklärung über antisemitische Bildungspolitik in der NS-Zeit.
Die Ausstellung wird gezeigt vom Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken in der Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus Herford.
Die Öffnungszeiten sind immer Samstag und Sonntag 14:00 bis 16:00 Uhr, Führungen für Gruppen können auch unter der Woche nach Absprache stattfinden. Informationen unter www.zellentrakt.de, Tel.: 05221-189257
Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus Herford
Herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
-
Circular 2/2024 Translated by DeepL
Detmold, 22 February 2024
Dear members, dear friends,
next week, the last event will take place as part of the commemoration of 27 January:
Wednesday, February 28, 2024, 19:00
Struggles of remembrance Colonial heritage, Nazi crimes and German culture of remembrance
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
The German culture of remembrance is considered to be particularly successful; Germany likes to call itself the "world champion of coming to terms with the past". But are we really that good at remembering? Or are remembrance events often just empty rituals? And aren't essential parts of German history missing from the culture of remembrance?
In his lecture on 28 February 2020, Prof. Dr Jürgen Zimmerer, Professor of Global History at the University of Hamburg and head of the "Hamburg's (post-)colonial heritage" research centre there, will analyse the current controversies surrounding the social and political handling of Germany's past, in particular with regard to the possible connection between colonialism and National Socialism with its racial ideology, the war of extermination and the Holocaust.
The lecture is part of the programme of events surrounding the Day of Remembrance for the Victims of National Socialism on 27 January. You can find the entire programme for Remembrance Day at www.detmold.de.
Event organised by the VHS Detmold-Lemgo and the Detmold City Archive
Admission is free
Small meeting room of the town hall, Detmold, Schlossplatz 7
Next Sunday, you will have the opportunity to talk to Holocaust survivor Edith Erbrich:
Sunday, February 25, 2024, 19:30
Voices of the Holocaust
Reading, lecture and discussion about "life" and "survival" in the ghetto and concentration camp
Louis Pawellek and Holocaust survivor Edith Erbrich
Louis Pawellek met 12 survivors of the concentration camps and ghettos and conducted interviews about their lives and fates. These conversations were written down and recorded on video.
Together with the Holocaust survivor Edith Erbrich, who is featured in the book, Louis Pawellek will present a 120-minute programme. Through his presentation, he will provide insights into the system, structure and procedures of the Theresienstadt ghetto (including video clips of all the other survivors involved).
In the main part, there will be an interview with Edith Erbrich. Edith Erbrich was born on 28 October 1937 in Frankfurt (Main). Due to her Jewish father and Christian mother, she was considered a "Jewish half-breed" and deported to the Theresienstadt ghetto with her father and sister. The onward transport to Auschwitz was already planned, but the family was liberated by the Red Army on the night of 8 May 1945.
The event will end with a question and answer session with the audience.
Admission: 19:00, start: 19:30
Tickets are available for €10 in advance at Buchhaus am Markt or at the box office for €12.
Detmolder Schlosskapelle, Schlossplatz 1
A delegation trip to Riga will take place in June. Further information can be found in these download documents: Delegation trip (programme description).pdf, Delegation trip (invitation for municipalities).pdf, Delegation trip (registration form).pdf
We would also like to draw your attention to two other interesting events:
Wednesday, March 06, 2024, 19:00
Lecture: "Racism. Power. Society"
Insights into a perspective critical of racism
Saphira Shure, Professor at Bielefeld University, will be giving a lecture in the Haus der Begegnung on structural racism and anti-racism, which affects us all.
The evening will be less about blatant, conscious racism, such as that found among right-wing extremists. Saphira Shure will talk about structural racism. It operates in the framework conditions and behaviour patterns of a society that are taken for granted. It determines how we perceive each other and what ideas we have about each other.
Structural racism characterises our lives and our coexistence without individuals always being aware of it: racism makes society.
Professor Saphira Shure will introduce this perspective and discuss it with us.
Admission is free.
An event organised by Protestant adult education in the Westphalia and Lippe church district association
Haus der Begegnung, Landsbergstr. 2, 32049 Herford
Saturday, August 12, 2023 - Monday, July 08, 2024
Exhibition "Anne Frank was not alone! Jewish childhood and youth in the district of Herford 1933-1945"
The exhibition "Anne Frank was not alone! Jewish childhood and youth in the Herford district 1933-1945" at the Zellentrakt memorial will be extended until the start of the summer holidays, i.e. until 8 July 2024, due to the high number of visitors.
The exhibition focuses on several biographies from Herford and provides a wide range of information and education about anti-Semitic education policies during the Nazi era.
The exhibition is organised by the Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken in the Zellentrakt memorial in Herford town hall.
The opening hours are always Saturday and Sunday from 14:00 to 16:00, guided tours for groups can also be organised during the week by prior arrangement. Information at www.zellentrakt.de, Tel.: 05221-189257
Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus Herford
Best wishes - on behalf of the entire board
Kristina Panchyrz
- Details
-
Rundbrief 1/2024
Detmold, den 15.01.2024
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
im Rahmen der Gedenkveranstaltung zum 27. Januar haben viele Mitwirkende, besonders Schüler:innen und Lehrer:innen, ein vielfältiges Programm entwickelt. Wir finden, dass dies ein wichtiges Zeichen ist und bedanken uns für das Engagement.
Die zentrale Gedenkveranstaltung am Tag des Gedenkens findet um 17 Uhr statt und wird in diesem Jahr von dem August-Hermann-Francke Gymnasium ausgerichtet.
Weitere Informationen und Termine finden Sie auf dem Flyer.
Auch bei uns im Haus Münsterberg wird es in diesem Rahmen eine Veranstaltung geben:
Dienstag, 23. Januar 2024 um 19:30 Uhr
Eine Zukunft für die Vergangenheit
Sammlung Bührle - Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt
Vortrag Ioana Jimborean, Kunsthaus Zürich
Die Sammlung des Waffenindustriellen Emil Bührle, seit Herbst 2021 Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich, wird von kontroversen Debatten begleitet. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Themen Umgang mit ehemaliger „Raubkunst“ und „NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut“.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.
Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Straße 38, Detmold
Die Stolperstein-AG trifft sich wieder am 08.02.2024 um 17 Uhr im Gartensaal des Hauses Münsterberg. Sie sind herzlich eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen!
Unser Lesekreis trifft sich wieder:
Freitag, 09. Februar 2024 um 16:00 Uhr
Lesekreis
Es soll gesprochen werden über das Buch "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters" von Dmitrij Kapitelmann
Der Roman (das Buch gibt es als TB) befasst sich mit der Identitätssuche innerhalb einer jüdischen Familie, spricht viele wesentliche Probleme an, behandelt sie aber auch mit einer guten Portion Humor.
Neue Mitglieder sind im Lesekreis immer willkommen, sie sollten sich jedoch per Mail an die Gesellschaft (gfcjz-lippe@t-online.de) anmelden.
Der Lesekreis wird organisiert von Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
Das Treffen wird wieder bei Frau Wagner stattfinden.
Hinweisen möchten wir auf eine spannende online Veranstaltung:
Donnerstag, 18. Januar 2024 um 18:00 Uhr
Für Hoffnung in dunklen Zeiten
Online-Gespräch mit Friedensaktivisten der Combatants for Peace aus Palästina und Israel
"Wir alle leben in dunklen Tagen und sie überschatten uns alle. Das Ausmaß von Tod, Trauer und der Angst übersteigt das, was viele von uns bewältigen können. Und wir wissen einfach nicht, was die Zukunft bringen wird. Wir halten zusammen und passen uns an diese neue Realität an, die niemand von uns hat, kommen sehen. Wir beweisen, dass eine palästinensisch-israelische Zusammenarbeit nicht nur möglich ist, sondern auch das Potenzial hat, andere zu inspirieren und voranzugehen, wo andere versagen.“ (Combatants for Peace im Dezember 2023).
Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, den Menschen zuzuhören, die noch an eine andere Realität glauben und darauf hinarbeiten: Eine Realität, die Frieden, Sicherheit und gleiche Rechte für alle Menschen in Israel und Palästina umfasst. Die Mitglieder der israelisch-palästinensischen Organisation „Combatants for Peace“ aus Israel und Palästina glauben daran, dass ein anderer – ein gewaltfreier - Weg möglich ist.
Die Combatants for Peace sind Menschen aus Palästina und Israel, die vormals Teil der bewaffneten Auseinandersetzung waren und dem bewaffneten Kampf abgeschworen haben und sich der Gewaltfreiheit verpflichtet haben. Die Organisation wurde mit einer Reihe internationaler Friedenspreise ausgezeichnet und war bereits für den Friedensnobelpreis nominiert.
Wir laden Sie ein zum Gespräch mit israelischen und palästinensischen Vertreter*innen der Organisation. Wer sind die Combatants for Peace? Wie sind ihre Mitglieder auf beiden Seiten von der schrecklichen Eskalation seit dem 7. Oktober betroffen und wie geht die Organisation damit um? Welche Vorstellungen haben die Friedensaktivisten von dem Tag danach? Wie kann ein Weg zu Sicherheit und Frieden für alle Menschen in Palästina und Israel aussehen?
Weitere Informationen finde Sie hier.
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
-
Circular 1/2024 Translated by DeepL
Detmold, 15 January 2024
Dear members, dear friends,
as part of the commemorative event on 27 January, many contributors, especially pupils and teachers, have developed a varied programme. We think this is an important sign and would like to thank them for their commitment.
The central commemorative event on the Day of Remembrance will take place at 5 pm and will be organised this year by the August-Hermann-Francke Gymnasium.
Further information and dates can be found on the flyer.
There will also be an event at Haus Münsterberg as part of this programme:
Tuesday, January 23, 2024, 19:30
A future for the past
Bührle Collection - Art, Context, War and Conflict
Lecture by Ioana Jimborean, Kunsthaus Zürich
The collection of arms industrialist Emil Bührle, on permanent loan to the Kunsthaus Zurich since autumn 2021, is the subject of controversial debates. The lecture will focus on the topics of dealing with former "looted art" and "cultural property seized as a result of Nazi persecution".
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.
Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Straße 38, Detmold
The Stolperstein-AG will meet again on 8 February 2024 at 5 pm in the garden hall of Haus Münsterberg. You are cordially invited to attend the meeting!
Our reading group meets again:
Friday, February 09, 2024, 16:00
Reading Circle
The book "The smile of my invisible father" by Dmitrij Kapitelmann will be discussed
The novel (the book is available as a TB) deals with the search for identity within a Jewish family, addresses many essential problems, but also treats them with a good dose of humour.
New members are always welcome to join the reading group, but they should register by emailing the society (gfcjz-lippe@t-online.de).
The reading circle is organised by Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
The meeting will again be held at Mrs. Wagner's home.
We would like to draw your attention to an exciting online event:
Thursday, January 18, 2024, 18:00
For hope in dark times
Online conversation with peace activists from Combatants for Peace in Palestine and Israel
"We all live in dark days and they overshadow us all. The scale of death, grief and fear is beyond what many of us can cope with. And we simply don't know what the future will bring. We are sticking together and adapting to this new reality that none of us saw coming. We are proving that Palestinian Israeli co-operation is not only possible, but also has the potential to inspire others and lead where others fail." (Combatants for Peace in De cember 2023).
At this time in particular, it is important to listen to people who still believe in a different realityand are working towards it: A reality that includes peace, security and equal rights for all people in Israel and Palestine. The members of the Israeli-Palestinian organisation "Combatants for Peace" from Israel and Palestine believe that a different - a non-violent - path is possible.
The Combatants for Peace are people from Palestine and Israel who were formerly part of thearmed conflict and have renounced the armed struggle and have committed themselves to non-violence. The organisation has been awarded a number of inter national peace prizes and has already been nominated for the Nobel Peace Prize .
We invite you to a discussion with Israeli and Palestinian representatives of the organisation. Who are the Combatants for Peace? How have its members on both sides been affected by the terrible escalation since 7 October and how is the organisation dealing with it? What ideas do peace activists have about the day after? What can a path to security and peace for all people in Palestine and Israel look like ?
You can find more information at here .
Best wishes to you all - on behalf of the entire Board of Directors
Kristina Panchyrz
- Details
-
Rundbrief 12/2023
Detmold, den 05.12.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
gerne weisen wir auf die Verlegung von Stolpersteinen in Schwalenberg und Blomberg hin:
Donnerstag, 07. Dezember 2023 und Freitag, 08. Dezember 2023
Verlegung von Stolpersteinen in Schwalenberg und Blomberg
Das Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig ist im Lauf der letzten Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil der Erinnerungskultur in Deutschland und Europa geworden.
Der Rat der Stadt Blomberg hat der Verlegung von Stolpersteinen für die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft ebenso zugestimmt wie der Rat der Stadt Schieder-Schwalenberg. Beide Städte unterstützen das Projekt tatkräftig, so dass es nun erstmals auch Stolpersteine in Blomberg und Schwalenberg geben wird.
Zu den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Blomberg gehörte die jüdische Familie Königheim, die am Kurzen Steinweg an der Stelle des heutigen Gebäudes der Volksbank ein Geschäfts- und Wohnhaus besaß. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts waren sie angesehene Bürger der Stadt, gut vernetzt und auch im Schützenverein aktiv. In Folge der nationalsozialistischen Rassepolitik und heftiger Repressalien wurde ihr Leben in Blomberg immer schwerer, so dass sie sich 1937 zur Auswanderung nach Argentinien entschlossen. Ein weiterer Stein wird für Emma Lipper verlegt werden, die 1942 zur Umsiedelung in ein jüdisches Altersheim in Unna gezwungen wurde, von dort wurde sie in ein Konzentrationslager deportiert und ermordet.
Die jüdische Familie Bachrach hatte in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts ein angesehenes Geschäft in Schwalenberg. Die Familie wurde 1938 zur Geschäftsaufgabe und Zwangsverkauf genötigt. Im Anschluss lebten sie gezwungener Weise in Hannover. Von dort wurden sie am 15.12.1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Orte und Zeiten der Stolpersteinverlegungen:
7.12.2023 Marktstraße 5, Schwalenberg 13 Uhr im Anschluss findet ein kulturelles Programm im Haus Bachrach Städtische Galerie statt.
8.12.2023 Kurzer Steinweg 10-14, Blomberg 10 Uhr. Am Abend findet um 18.30 Uhr ein kulturelles Rahmenprogramm im Rathaussaal Blomberg statt.
Für diese ersten Verlegungen der Stolpersteine hat sich in Blomberg und Schwalenberg jeweils eine Stolpersteingruppe gegründet, die sich um die Rahmenveranstaltungen zu den Verlegungen kümmern.
Sehr wichtig ist es den Stolpersteingruppen, zu denen ich gehöre, die Nachfahren der Familien, die heute in Israel und den USA leben, zur Verlegung nach Schwalenberg und Blomberg einzuladen. Es bestehen bereits Kontakte. Wir halten es für ein wichtiges Zeichen, dass Familienangehörige der damaligen Opfer bereit sind, zu uns zu kommen und sich mit uns an Ihre Vorfahren und ihre Geschichte zu erinnern. Ausgrenzung und Isolation wird so ein aktives Zeichen der Verständigung und Versöhnung entgegengesetzt.
Pastorin Bettina Hanke-Postma
Beauftragte der Lippischen Landeskirche für Jüdisch-Christlichen DialogWeitere Informationen entnehmen Sie den Flyern Einladung Stolpersteine Schwalenberg und Stolpersteine Blomberg
Herzliche Grüße
Kristina Panchyrz - im Namen des gesamten Vorstandes
-
Circular 12/2023 Translation by DeepL
Detmold, 05.12.2023
Dear members, dear friends,
we would like to draw your attention to the laying of stumbling stones in Schwalenberg and Blomberg:
Thursday, December 07, 2023 and Friday, December 08, 2023
Laying of Stumbling Stones in Schwalenberg and Blomberg
Over the last decades, the "Stumbling Stones" project by artist Gunter Demnig has become an integral part of the culture of remembrance in Germany and Europe.
The town council of Blomberg has approved the laying of Stolpersteine for the victims of National Socialist tyranny, as has the town council of Schieder-Schwalenberg. Both towns actively support the project so that there will now also be stumbling blocks in Blomberg and Schwalenberg for the first time.
One of the victims of the National Socialist tyranny in Blomberg was the Jewish Königheim family, who owned a business and residential building on Kurzer Steinweg on the site of today's Volksbank building. In the 1920s of the last century, they were respected citizens of the town, well connected and also active in the shooting club. As a result of National Socialist racial policies and severe reprisals, their life in Blomberg became increasingly difficult, so they decided to emigrate to Argentina in 1937 . Another stone will be laid for Emma Lipper, who was forced to move to a Jewish old people's home in Unna in 1942, from where she was deported to a concentration camp and murdered.
The Jewish Bachrach family had a respected business in Schwalenberg in the first decades of the last century. In 1938, the family was forced to give up their business and sell it. They were then forced to live in Hanover. From there, they were deported to Riga on 15 December 1942 and murdered.
Places and times of the Stumbling Stones:
7.12.2023 Marktstraße 5, Schwalenberg 1 pm followed by a cultural programme at Haus Bachrach Städtische Galerie.
8.12.2023 Kurzer Steinweg 10-14, Blomberg 10 am. In the evening at 6.30 pm there will be a cultural programme in the Blomberg town hall.
A stumbling stone group has been set up in Blomberg and Schwalenberg for the first laying of the stumbling stones, which will organise the supporting events for the laying of the stones.
It is very important to the Stolperstein groups, of which I am a member, to invite the descendants of the families who now live in Israel and the USA to the laying of the stones in Schwalenberg and Blomberg. Contacts already exist. We consider it to be an important sign that family members of the victims of that time are willing to come to us and remember their ancestors and their history with us at . This is an active sign of understanding and reconciliation against marginalisation and isolation.
Pastor Bettina Hanke-Postma
Representative of the Lippe Regional Church for Jewish-Christian DialogueFurther information can be found in the flyers Invitation Stumbling Stones Schwalenberg and Stumbling Stones Blomberg
Kind regards
Kristina Panchyrz - on behalf of the entire Executive Board
- Details
-
Rundbrief 11/2023
Detmold, den 30.11.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
als Mitunterzeichnende des folgenden Aufrufs möchten wir auf die Kundgebung am 10.12.2023 auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz hinweisen:
Sonntag, 10. Dezember 2023 um 14:00 Uhr
Hinsehen. Aufstehen. Demokratie verteidigen!
Großkundgebung zum Tag der Menschenrechte
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Flyer.
Kaiser-Wilhelm-Platz, Detmold
Für interessierte Gruppen:
Dezember 2023
Öffentliche Führung durch die Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold"
Gegenüber der ehemaligen Hofsynagoge wurde im Beisein von Bürgermeister Frank Hilker und Joanne Herzberg (Jüdische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V. - GfCJZ) die Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold" im November wiedereröffnet.
Die Ausstellung haben SchülerInnen der Israel-AG des Grabbe-Gymnasiums unter der Leitung von Elisabeth Hecker und Dr. Oliver Arnhold entwickelt. Grundlage für diese Ausstellung ist der Stadtrundgang "Auf jüdischen Spuren" von Gudrun Mitschke-Buchholz. Zusätzlich zu den Informationen und Bildern auf den Bannern haben die SchülerInnen die Ausstellung mit einem digitalen Stadtrundgang ergänzt.
Für interessierte Gruppen bietet Dr. Oliver Arnold eine Führung vor Ort an. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Büro der GfCJZ (Tel. 05231 29758, Mo 14-16 Uhr oder per Mail gfcjz-lippe@t-online.de).
Die Führung wird ca. 1 Stunde daueren.
Bruchmauerstraße, Detmold
Herzlich einladen möchten wir Sie auch noch einmal zu unserer letzten Veranstaltung im Haus Münsterberg in diesem Jahr:
Donnerstag, 14. Dezember 2023 um 19:30 Uhr
Nach der Krise - Wege der jüdischen Gesellschaft in die Neuzeit
Ein Vortrag von Dr. Rotraud Ries
Das Mittelalter endete für die Judenschaft im Alten Reich mit einer fundamentalen Krise. Infolge der Vertreibungen aus den Reichsstädten und vielen weiteren Orten war die jüdische Infrastruktur weitgehend zerstört, Bildungswesen und Gelehrsamkeit stark reduziert worden und die Traditionsliteratur kaum noch vorhanden. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit reichte für größere Geschäfte nicht mehr aus.
Der Vortrag zeigt, wie es der jüdischen Gesellschaft gelang, sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen und jüdisches Leben ganz allmählich und mit großen regionalen Unterschieden wieder zu entwickeln. Dabei wird auch das Fürstentum Lippe eine Rolle spielen.
Dr. Rotraud Ries studierte im westfälischen Münster mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte, Judaistik und Ev. Theologie mit dem Schwerpunkt auf der jüdischen Geschichte. Der Promotion folgten mehrere Forschungsprojekte im Bereich der frühneuzeitlichen jüdischen Geschichte. Seit 2007 war sie zunächst im Jüdischen Museum Berlin und von 2009 bis 2022 als Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken tätig.
Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Straße 38, Detmold
Herzliche Grüße
Philipp Wagner - im Namen des gesamten Vorstandes
-
Circular 11/2023 Translation by DeepL
Detmold, 30 November 2023
Dear members, dear friends,
as co-signatories of the following appeal , we would like to draw your attention to the rally on 10 December 2023 at Kaiser-Wilhelm-Platz:
Sunday, December 10, 2023, 14:00
Look. Stand up. Defend democracy!
Major rally on Human Rights Day
You can find more information about the event in the flyer.
Kaiser-Wilhelm-Platz, Detmold
For interested groups:
December 2023
Public guided tour through the exhibition "Jewish Traces in Detmold"
Opposite the former court synagogue, the exhibition "Jewish Traces in Detmold" was reopened in November in the presence of Mayor Frank Hilker and Joanne Herzberg (Jewish Chairwoman of the Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe - GfCJZ).
The exhibition was developed by pupils of the Israel-AG of the Grabbe-Gymnasium under the direction of Elisabeth Hecker and Dr Oliver Arnhold. The basis for this exhibition is the city tour "On Jewish Traces" by Gudrun Mitschke-Buchholz. In addition to the information and pictures on the banners, the pupils have supplemented the exhibition with a digital city tour .
Dr Oliver Arnold offers a guided tour on site for interested groups. If you are interested, please contact the GfCJZ office (Tel. 05231 29758, Mon 14-16 or by email gfcjz-lippe@t-online.de).
The tour will take about 1 hour.
Bruchmauerstraße, Detmold
We would also like to invite you once again to our last event at Haus Münsterberg this year:
Thursday, December 14, 2023, 19:30
After the Crisis - Paths of Jewish Society into the Modern Era
A lecture by Dr Rotraud Ries
The Middle Ages ended with a fundamental crisis for the Jews in the Old Empire. As a result of the expulsions from the imperial cities and many other places, the Jewish infrastructure had been largely destroyed, education and scholarship had been greatly reduced and traditional literature was hardly available. The economic capacity was no longer sufficient for larger businesses.
The lecture shows how Jewish society succeeded in adapting to the new conditions and how Jewish life developed again very gradually and with great regional differences. The Principality of Lippe will also play a role.
Dr. Rotraud Ries studied medieval and modern history, Jewish studies and Protestant theology with a focus on Jewish history in Münster, Westphalia. Her doctorate was followed by several research projects in the field of early modern Jewish history. Since 2007 she has worked first at the Jewish Museum Berlin and from 2009 to 2022 as director of the Johanna Stahl Centre for Jewish History and Culture in Lower Franconia.
Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Straße 38, Detmold
Kind regards
Philipp Wagner - on behalf of the entire Executive Board
- Details
-
Rundbrief 10/2023
Detmold, 27.10.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
mit diesem Rundbrief möchten wir besonders auf einige Veranstaltungen lippischer Kommunen zum Gedenken an den 9. November hinweisen.
Bad Salzuflen/Schötmar:
Donnerstag, 09. November 2023 um 18:00 Uhr
Zentrale Gedenkveranstaltung zum 9. November in Bad Salzuflen
Um 18 Uhr findet die Gedenkveranstaltung an der ehemaligen Synagoge in der Mauerstraße mit Musik sowie Grußworten von Dirk Tolkemitt (Bürgermeister) und Jan Christian Pinsch (Antisemitismuskritische Bildung und Vorstandsmitglied der GfCJZ in Lippe) statt. Moderieren wird Pfarrer Andreas Gronemeier (Sprecher des Bad Salzufler Ratschlags) die Veranstaltung.
Synagogengedenkstätte - Mauerstraße, Bad Salzuflen
Donnerstag, 09. November 2023 um 19:00 Uhr
Lesung von Dr. Stefan Wiesekopsieker aus dem Buch "Der Blaue Salon und andere Torheiten"
Dr. Stefan Wiesekopsieker liest ausgewählte Passagen aus der deutschsprachigen Ausgabe des Buches "Der Blaue Salon und andere Torheiten. Eine jüdische Kindheit im ländlichen Deutschland der 1930er-Jahre" von Vernon Katz. Die Lesung und Einordnung findet im Anschluss an die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht an der ehemalige Synagoge in der Mauerstraße statt.
Gemeindehaus der Katholischen Kirchengemeinde in der Grabenstraße 14, Bad Salzuflen
Detmold:
Montag, 06. November 2023 um 19:30 Uhr und Dienstag, 07. November 2023 um 19:30 Uhr
Dorfgeschichten – Lesung aus dem Roman „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ von Dmitrij Kapitelman, mit Ulrich Noethen
Deutschland, Ukraine oder Israel: Sowohl Vater als auch Sohn Kapitelman stehen vor der Wahl dreier Länder – doch welches Land ist die Heimat? Vater Leonid hat den ersten Teil seines Lebens in Kiew verbracht, den zweiten in einem Leipziger Russische-Spezialitätenladen. Sohn Dmitrij führt ein Leben in Orientierungslosigkeit. Beide hoffen, in Israel auf eine unbekannte Heimat.
Literaturbüro OWL / LWL-Freilichtmuseum Detmold, Detmold / Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Kartenverkauf über das Literarurbüro OWL
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldDienstag, 07. November 2023 um 11:30 Uhr
Dorfgeschichten: Schullesung
Schauspieler Stephan Szász liest aus Julya Rabinowichs Roman »Dazwischen: Ich«.
In der Dorfgeschichten Lesung für Schüler*innen geht es – ebenso wie in den Abendlesungen – um einen Vater, der sich nicht zugehörig fühlt. Und um seine 15-jährige Tochter Madina, die nicht nur für sich, sondern gleich für ihre ganze Familie auf der Suche nach ihrem Platz im Leben ist. Nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat ist Madina endlich angekommen, in einem Land, das Sicherheit verspricht. Doch nicht allen in ihrer Familie fällt es leicht, Fuß zu fassen. Und so ist es an Madina, Mittlerin zu sein zwischen ihrer Familie im Flüchtlingsheim und dem unbekannten Leben außerhalb. »Dazwischen: Ich« ist eine Fluchtgeschichte, die vom Fremdsein in vielerlei Gestalt erzählt, aber ebenso von Stärke, von Freundschaft und vom Ankommen.
Die Schullesung der Dorfgeschichten richtet sich nur an Schulklassen.
Dauer der Lesung ca. 1 Stunde.
Informationen und Anmeldung: Marlen Dettmer, 05231-3080224, dettmer@literaturbuero-owl.de
Literaturbüro, Westfälisches Freilichtmuseum, GfCJZ in Lippe
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldDonnerstag, 09. November 2023 um 17:30 Uhr
Zentrale Gedenkfeier am Platz der 1938 zerstörten Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und der Gedenkstätte Exterstraße
Für die zentrale Gedenkveranstaltung ist der folgende Ablauf geplant:
Begrüßung Bürgermeister Frank Hilker
Gedanken zum 9. November von Pfarrerin Bettina Hanke-Postma, Beauftragte für jüdisch-christliche Begegnungen der Lippischen Landeskirche
Erinnerung an jüdische Opfer aus Detmold
Kranzniederlegung der Evangelischen und Katholischen Jugend Lippe
Stiller Gang zur Gedenkstätte Exterstraße
Verlesung eines Zeitzeugenberichts über den 9. November 1938 in Detmold mit. SchülerInnen des Stadtgymnasiums und des Grabbe-Gymnasiums
Kranzniederlegung der Stadt Detmold
Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Platz der Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und Gedenkstätte Exterstraße
Dienstag, 14. November 2023 um 19:30 Uhr
Lesung mit Alexander Estis
musikalisch umrahmt durch Jiddische und hebräische Lieder, gesungen von Kantor Jakow Zelewitsch, Klavierbegleitung Julia Zelewitsch
Alexander Estis ist Schriftsteller und Kolumnist. Er wurde 1986 in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren. 1996 siedelte er mit seinen Eltern nach Hamburg über. Nach Abschluß des Studiums lehrte er deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 lebt er als freier Autor in Aarau.
Alexander Estis arbeitet vorwiegend in literarischen Kleinformen; hierzu zählen prosaische, lyrische und szenische Miniaturen. Besonderes Kennzeichen seiner Arbeit ist – neben der stilistischen Diversität – die Verschmelzung von prosaischer und metrischer Form, von Satire und Ernst, von Essayistischem und Belletristischem sowie von Wort und Bild.
Jakow Zelewitsch ist seit 2003 Kantor der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold. Er wurde 1946 in der Ostukraine geboren, lebt seit 1991 in Deutschland und ist seit 1994 als Kantor in verschiedenen jüdischen Gemeinden tätig. Musik und Religion begleiten ihn seit seiner Kindheit. Seine Gesangsausbildung absolvierte er am Konservatorium Eugenija Tamgorowa in Riga.
Seine Tochter, die Lehrerin und Pianistin Julia Zelewitsch, beendete im Jahr 2000 ihre Ausbildung an der Musikhochschule Detmold. Seitdem arbeitet sie als Dozentin für Klavier an verschiedenen Musikschulen.
Gemeinsam haben die beiden schon einige Konzerte gegeben.
Rathaus Detmold
Dienstag, 28. November 2023 um 19:30 Uhr
Allee 13 und 11, Detmold 1870, Foto: Sammlung Frank Budde"Ein einfacher Akt der Wiedergutmachung?" - Die jüdische Gemeinde Detmold in der Nachkriegszeit"
Ein Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz
Nur wenige Detmolder Jüdinnen und Juden kehrten nach dem Ende des Krieges zurück in die Stadt, aus der sie vertrieben worden waren. Mittellos, krank und von der Katastrophe des Völkermordes gezeichnet, sahen sie sich vielfach Misstrauen und Ressentiments gegenüber. Der „Rest der Geretteten“ baute zusammen mit schlesischen Jüdinnen und Juden ein neues Gemeindeleben auf. Der Vortrag geht der schwierigen Neugründung der Jüdischen Gemeinde nach, die unwürdig lange um ein Gotteshaus kämpfen musste.
Gudrun Mitschke-Buchholz hat u. a. das Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Detmold verfasst und ist Mitarbeiterin am Stadtarchiv Detmold.
Haus Münsterberg - Gartensaal - Hornsche Straße 38 in Detmold
Donnerstag, 14. Dezember 2023 um 19:30 Uhr
Nach der Krise - Wege der jüdischen Gesellschaft in die Neuzeit
Ein Vortrag von Dr. Rotraud Ries
Das Mittelalter endete für die Judenschaft im Alten Reich mit einer fundamentalen Krise. Infolge der Vertreibungen aus den Reichsstädten und vielen weiteren Orten war die jüdische Infrastruktur weitgehend zerstört, Bildungswesen und Gelehrsamkeit stark reduziert worden und die Traditionsliteratur kaum noch vorhanden. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit reichte für größere Geschäfte nicht mehr aus.
Der Vortrag zeigt, wie es der jüdischen Gesellschaft gelang, sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen und jüdisches Leben ganz allmählich und mit großen regionalen Unterschieden wieder zu entwickeln. Dabei wird auch das Fürstentum Lippe eine Rolle spielen.
Dr. Rotraud Ries studierte im westfälischen Münster mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte, Judaistik und Ev. Theologie mit dem Schwerpunkt auf der jüdischen Geschichte. Der Promotion folgten mehrere Forschungsprojekte im Bereich der frühneuzeitlichen jüdischen Geschichte. Seit 2007 war sie zunächst im Jüdischen Museum Berlin und von 2009 bis 2022 als Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken tätig.
Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Straße 38, Detmold
Genauere Informationen entnehmen Sie dem Flyer der Stadt Detmold.
Extertal:
Freitag, 10. November 2023 um 16:30 Uhr
Gedenken in Extertal
90 Jahre NS-"Machtergreifung" - 85 Jahre Reichspogromnacht
Gedenkgänge:
16:30 Uhr
Silixen - Bauernstelle: Gang zum jüdischen Friedhof (Heidelbecker Straße)17 Uhr
Bösingfeld - Gedenkstätte "Südhagen": Gang zum jüdischen Friedhof (Bahnhofstraße)18 Uhr
Gedenkveranstaltung im Gemeindezentrum Freie ev. Gemeinde Extertal
Mühlenstraße 4, Extertal-AsemissenGenauere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.
Lage:
Donnerstag, 09. November 2023 um 18:00 Uhr
Gedenkveranstaltung auf dem jüdischen Friedhof
In Lage wird es eine Gedenkveranstaltung zum 9. November auf dem jüdischen Friedhof geben.
Das Gedenken beginnt um 18 Uhr. Im Anschluss hält Martin Hankemeier in der Alten Schmiede einen Vortrag über den Pädagogen Hugo Rosenthal.
Lage, Flurstraße
Lemgo:
Donnerstag, 09. November 2023 um 18:00 Uhr
Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust
Der Arbeitskreis "9. November Lemgo" lädt ein zu einer Gedenkstunde auf dem Marktplatz
Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November veranstaltet der Arbeitskreis »9. November Lemgo« in jedem Jahr eine Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust.
Die weiterführenden Schulen Lemgos, die Freiwillige Feuerwehr Lemgo, der Verein Stolpersteine und Frenkel-Haus in Lemgo, die Kirchengemeinden, die Stiftung Eben Ezer und und die Türkisch Islamische Gemeinde Lemgo setzen sich mit und in der Stadt Lemgo dafür ein, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust wachzuhalten und aktuellen antisemitischen Strömungen etwas entgegenzusetzen.
Um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung auf dem Marktplatz. Nach einem ersten Programmteil begeben sich alle gemeinsam schweigend zum Synagogen-Mahnmal in der Neuen Straße, um die Gedenkstunde fortzusetzen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt Lemgo oder im Flyer.
Marktplatz Lemgo
Hinweisen möchten wir weiterhin auf die sehr lesenswerte Sonderausgabe des E-Journals zur lippischen Geschichte "Rosenland", die zum 75. Geburtstag des Stadtarchivars a.D. Dr. Andreas Ruppert erschienen ist. Wir wünschen alles Gute für das neue Lebensjahr!
Herzliche Grüße
Kristina Panchyrz - im Namen des gesamten Vorstandes
-
Circular 10/2023 Automatic translation by DeepL
Detmold, 26.10.2023
Dear members, dear friends,
with this newsletter we would like to draw special attention to some events of Lippean municipalities commemorating 9 November.
Bad Salzuflen/Schötmar:
Thursday, November 09, 2023, 18:00
Central commemoration of 9 November in Bad Salzuflen
At 6 pm, the commemoration ceremony will take place at the former synagogue in Mauerstraße with music as well as greetings from Dirk Tolkemitt (Mayor) and Jan Christian Pinsch (Anti-Semitism Critical Education and board member of the GfCJZ in Lippe). Pastor Andreas Gronemeier (spokesperson of the Bad Salzufler Ratschlag) will moderate the event.
Synagogue memorial - Mauerstraße, Bad Salzuflen
Thursday, November 09, 2023, 19:00
Reading by Dr Stefan Wiesekopsieker from the book "Der Blaue Salon und andere Torheiten" (The Blue Salon and other follies)
Dr. Stefan Wiesekopsieker reads selected passages from the German language edition of the book "Der Blaue Salon und andere Torheiten. A Jewish Childhood in Rural Germany in the 1930s" by Vernon Katz. The reading and classification will take place following the commemoration of the Reichspogromnacht at the former synagogue in Mauerstraße.
Parish hall of the Catholic parish in Grabenstraße 14, Bad Salzuflen
Detmold:
Monday, November 06, 2023, 19:30 and Tuesday, November 07, 2023, 19:30
Village Stories - Reading from the novel "The Smile of My Invisible Father" by Dmitrij Kapitelman, with Ulrich Noethen
Germany, Ukraine or Israel: both father and son Kapitelman are faced with the choice of three countries - but which country is home? Father Leonid spent the first part of his life in Kiev, the second in a Russian speciality shop in Leipzig. Son Dmitrij leads a life of disorientation. Both hope to find an unknown homeland in Israel.
Literature Office OWL / LWL Open Air Museum Detmold, Detmold / Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe e.V.
Ticket sales via Literarurbüro OWL
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldTuesday, November 07, 2023, 11:30
Village Stories: School reading
Actor Stephan Szász reads from Julya Rabinowich's novel "Dazwischen: Ich".
The village story reading for schoolchildren - just like the evening readings - is about a father who does not feel he belongs. And about his 15-year-old daughter Madina, who is searching for her place in life not only for herself, but for her whole family. After an arduous flight from the war in her homeland, Madina has finally arrived in a country that promises security. But not everyone in her family finds it easy to gain a foothold. And so it is up to Madina to be a mediator between her family in the refugee home and the unknown life outside. "In Between: I" is a story of flight that tells of being a stranger in many forms, but also of strength, of friendship and of arriving.
The school reading of the village stories is only for school classes.
Duration of the reading approx. 1 hour.
Information and registration: Marlen Dettmer, 05231-3080224, dettmer@literaturbuero-owl.de
Literature Office, Westphalian Open Air Museum, GfCJZ in Lippe
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldThursday, November 09, 2023, 17:30
Central commemoration at the site of the New Synagogue destroyed in 1938 on Lortzingstraße and the Exterstraße memorial site
The following schedule is planned for the central commemoration ceremony:
Welcome by Mayor Frank Hilker
Thoughts on 9 November by Pastor Bettina Hanke-Postma, Commissioner for Jewish-Christian Encounters of the Lippe Regional Church
Remembrance of Jewish victims from Detmold
Laying of a wreath by the Protestant and Catholic Youth of Lippe
Silent walk to the Exterstraße memorial
Reading of a contemporary witness report on 9 November 1938 in Detmold with. Pupils of the Stadtgymnasium and the Grabbe-Gymnasium
Laying of a wreath by the city of Detmold
Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Square of the New Synagogue on Lortzingstraße and Exterstraße Memorial Site
Tuesday, November 14, 2023, 19:30
Reading with Alexander Estis
musically framed by Yiddish and Hebrew songs, sung by cantor Jakow Zelewitsch, piano accompaniment Julia Zelewitsch
Alexander Estis is a writer and columnist. He was born into a Jewish artistic family in Moscow in 1986. in 1996 he moved to Hamburg with his parents. After graduating, he taught German language and literature at various universities. He has been living as a freelance author in Aarau since 2016.
Alexander Estis works mainly in small literary forms; these include prose, lyrical and scenic miniatures. A special feature of his work - in addition to stylistic diversity - is the fusion of prose and metrical form, of satire and seriousness, of essayistic and fiction, and of word and image.
Jakow Zelewitsch has been cantor of the Jewish community of Herford-Detmold since 2003. He was born in eastern Ukraine in 1946, has lived in Germany since 1991 and has worked as a cantor in various Jewish communities since 1994. Music and religion have accompanied him since childhood. He completed his vocal training at the Eugenija Tamgorowa Conservatory in Riga.
His daughter, the teacher and pianist Julia Zelewitsch, completed her training at the Detmold Conservatory in 2000. Since then she has worked as a piano teacher at various music schools.
The two have already given several concerts together.
Detmold City Hall
Tuesday, November 28, 2023, 19:30
Allee 13 and 11, Detmold 1870, Foto: Collection Frank Budde"A simple act of reparation?" - The Jewish Community of Detmold in the Post-War Period"
A lecture by Gudrun Mitschke-Buchholz
Only a few Detmold Jews returned to the city from which they had been expelled after the end of the war. Destitute, sick and scarred by the catastrophe of the genocide, they often faced mistrust and resentment. The "rest of the rescued" built up a new community life together with Silesian Jews. The lecture traces the difficult re-establishment of the Jewish community, which had to struggle for an undignified long time to find a place of worship.
Gudrun Mitschke-Buchholz is the author of the memorial book of the city of Detmold and works at the Detmold city archive.
Haus Münsterberg - Garden Hall - Hornsche Straße 38 in Detmold
Thursday, December 14, 2023, 19:30
After the Crisis - Paths of Jewish Society into the Modern Era
A lecture by Dr Rotraud Ries
The Middle Ages ended with a fundamental crisis for the Jews in the Old Empire. As a result of the expulsions from the imperial cities and many other places, the Jewish infrastructure had been largely destroyed, education and scholarship had been greatly reduced and traditional literature was hardly available. The economic capacity was no longer sufficient for larger businesses.
The lecture shows how Jewish society succeeded in adapting to the new conditions and how Jewish life developed again very gradually and with great regional differences. The Principality of Lippe will also play a role.
Dr. Rotraud Ries studied medieval and modern history, Jewish studies and Protestant theology with a focus on Jewish history in Münster, Westphalia. Her doctorate was followed by several research projects in the field of early modern Jewish history. Since 2007 she has worked first at the Jewish Museum Berlin and from 2009 to 2022 as director of the Johanna Stahl Centre for Jewish History and Culture in Lower Franconia.
Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Straße 38, Detmold
More detailed information can be found in the flyer of the city of Detmold.
Extertal:
Friday, November 10, 2023, 16:30
Commemoration in Extertal
90 years of the Nazi "seizure of power" - 85 years of the Reich Pogrom Night
Memorial Walks:
16:30
Silixen - Bauernstelle: Walk to the Jewish cemetery (Heidelbecker Straße)5 pm
Bösingfeld - Memorial "Südhagen": Walk to the Jewish cemetery (Bahnhofstraße)6 pm.
Memorial event in the community centre Freie ev. Gemeinde Extertal
Mühlenstraße 4, Extertal-AsemissenFor more detailed information, please see the flyer.
Lage:
Thursday, November 09, 2023, 18:00
Commemoration ceremony at the Jewish cemetery
In Lage, there will be a commemoration of 9 November at the Jewish cemetery.
The commemoration begins at 6 pm. Afterwards, Martin Hankemeier will give a lecture on the pedagogue Hugo Rosenthal in the Alte Schmiede.
Lage, Flurstraße
Lemgo:
Thursday, November 09, 2023, 18:00
Memorial hour for the victims of the Holocaust
The "9 November Lemgo" working group invites you to a memorial hour on the market square
To commemorate the Reichspogromnacht on 9 November, the "9 November Lemgo" working group organises a memorial hour for the victims of the Holocaust every year.
Lemgo's secondary schools, the Lemgo Volunteer Fire Brigade, the Stolpersteine association and the Frenkel House in Lemgo, the church communities, the Eben Ezer Foundation and the Turkish Islamic Community of Lemgo work with and in the city of Lemgo to keep alive the memory of the victims of the Holocaust and to counter current anti-Semitic trends.
The event will begin at 6 p.m. on the market square. After the first part of the programme, everyone will walk together in silence to the synagogue memorial in Neue Straße to continue the hour of remembrance.
Further information can be found on the homepage of the city of Lemgo or in the flyer .
Lemgo marketplace
We would also like to draw your attention to the very readable special edition of the e-journal on Lippean history "Rosenland" , which was published on the occasion of the 75th birthday of the retired town archivist Dr. Andreas Ruppert. We wish him all the best for the new year!
Best regards
Kristina Panchyrz - on behalf of the entire Executive Board
- Details
-
Rundbrief 9/2023
Detmold, den 11.10.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
es erreichen uns viele Nachrichten von Ihnen, in denen Sie Ihr Entsetzen über die Ereignisse in Israel ausdrücken. Aus aktuellem Anlass wird für morgen zum gemeinsamen Friedensgebet in der Christuskirche eingeladen:
Donnerstag, 12. Oktober 2023 um 20:00 Uhr
Friedensgebet der Religionen
Aus aktuellem Anlass:
Der Terrorangriff der Hamas auf Israel mit vielen Toten, Verletzten und Geiselnahmen und die zu befürchtenden Folgen mit vielen weiteren unschuldigen Opfern erschüttern zutiefst. Aus diesem aktuellen Anlass laden Religionsgemeinschaften am Donnerstag, 12. Oktober, um 20 Uhr zu einem gemeinsamen Friedensgebet der Religionen in die Christuskirche in Detmold (Kaiser-Wilhelm-Platz) ein.
Das Gebet wird veranstaltet von Teilnehmenden des "Talk der Religionen", der christliche, muslimische, jüdische und ezidische Gesprächspartner verbindet, sowie dem ökumenischen Friedensgebetskreis in Detmold. Im Gebet soll der Opfer dieser schrecklichen Ereignisse gedacht werden. Den Teilnehmenden ist es aber auch wichtig, ein gemeinsames Zeichen der Versöhnung und der Friedenshoffnung für alle Menschen in Israel-Palästina zu setzen.
Christuskirche Detmold - Bismarckstraße/Paulinenstraße
Die meisten von Ihnen wissen es bereits, dennoch möchten wir an dieser Stelle offiziell die neuen Mitglieder unseres Vorstandes benennen, die in der Mitgliederversammlung vom 26.03.2023 gewählt wurden:
Philipp Wagner (Geschäftsführung)
Jan-Christian Pinsch (ev. Vorsitz)
und Michael Fisahn (Kassenführung).
Auch unser Büro im Haus Münsterberg ist wieder montags zwischen 14 und 16 Uhr besetzt: Sabine Traphöner unterstützt uns bereits mit viel Einsatz seit einigen Wochen.
Wir freuen uns sehr über die Verstärkung und auf die Zusammenarbeit!
Als Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stehen wir u.a. ein gegen jegliche Form der Ausgrenzung, weltanschaulichen Fanatismus, religiöse Intoleranz und Diskriminierung aus rassistischen Gründen. Daher haben wir uns offiziell dem Blomberger Bündnis angeschlossen. Informationen dazu und wie auch Sie Unterstützung leisten können finden Sie hier.
Ab sofort gibt es eine überarbeitete und erweiterte eBook-Ausgabe des Panu Derech-Bands "Ruth und Benjamin Margalit: Zerbrochene Kindheit. Lebenserinnerungen" (hrsg. von Micheline Prüter-Müller und Gertrud Wagner). Diese finden Sie auf unserer Homepage.
Hinweisen möchten wir auf zwei Veranstaltungen im Oktober:
Donnerstag, 26. Oktober 2023 um 19:30 Uhr
"Im Eis des Mondes wandern wir"
Konzert in der Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Michael Hiddesen
Am 26.10.2023 um 19:30 Uhr erklingen in der Ev. luth. Kirche St. Michael, Hiddesen Lieder und Texte von den jüdischen Komponist:innen Viktor Ullmann, Felix Wolfes, Walter Arlen und Ursula Mamlok.
Dem Liedduo Pia Viola Buchert, Mezzosopran und Tatjana Dravenau, Klavier ist es ein großes Anliegen vergessene und verbotene Kompositionen wieder neu zum Leben zu erwecken und hörbar zu machen. Sie sind stetig auf der Suche nach Repertoire und Klängen, welche die unfassbaren Lebens- und Vertreibungsgeschichten von jüdischen Komponist:innen dokumentieren.
Das Projekt IM EIS DES MONDES WANDERN WIR wird unterstützt vom Kulturteam der Stadt Detmold, dem Kreis Lippe, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe und der Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Michael Hiddesen.
Donnerstag, 26. Oktober 2023 um 19:00 Uhr
Heute vor 90 Jahren
Folgen der "Machtergreifung" in Löhne. Das Schicksal von Wilhelm Imort
Am 26. Oktober findet im alten Wartesaal in Löhne ein Vortrag mit anschließender Diskussion über die Folgen der Machtergreifung in Löhne statt. Das Thema wird zugänglich gemacht über das Schicksal von Wilhelm Imort.
Es ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Löhner Bündnis Gemeinsam für Vielfalt.
Der Eintritt ist frei.
Alter Wartesaal, Löhne
Für das nächste Jahr steht in Planung eine gemeinsame Tagesfahrt zur Alten Synagoge in Petershagen. Sofern Sie Interesse an einer solchen Fahrt haben, melden Sie sich bitte bis Anfang Dezember bei uns, so dass die konkrete Planung erfolgen kann.
Zum Ende noch ein Hinweis auf eine lesenswerte Rezension von Christoph Münz über Rudolf Sirschs: Über Grenzen hinweg zu neuer Gemeinschaft.
In der nächsten Woche wird Sie ein weiterer Rundbrief erreichen mit Hinweisen auf die Veranstaltungen zum Gedenken an den 9. November.
Mit herzlichen Grüßen
Kristina Panchyrz - im Namen des gesamten Vorstandes
-
Circular 9/2023 Not yet translated
- Details