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© Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.                                          

Mitglied im Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR)

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Dienstag, 30. September 2025

Rundbrief 6/2025

  • Rundbrief 6/2025

    Detmold, den 16.09. 2025 

    Liebe Mitglieder,

    Freundinnen und Freunde der GfCJZ,

    wir melden uns aus der Sommerpause zurück!  

    Hinter uns liegt der Besuch von Dina Inbar und ihren vier Töchtern. Dina ist die Enkelin von Moritz Rülf, auf dessen Spuren sie in Detmold unterwegs war. Wir durften wir sie dabei begleiten, einen kurzen Bericht lesen Sie unten.

    Außerdem möchten wir Ihnen zwei Programmankündigungen in eigener Sache ans Herz legen, sowie drei weitere Veranstaltungen aus der Region und einen Podcast-Hörtipp zur Familiengeschichte von Leopold Zunz.

     

    Der Besuch der Familie Inbar-Timna in Detmold

    Sonntag, 07.09., Stadtrundgang

    Dina und ihre Töchter Michal, Tirza, Lior und Tal besuchten Detmold am 7./8.September 2025, um dem Leben ihres (Ur-) Großvaters Moritz Rülf in seiner Zeit in Detmold nachzuspüren.

    Stadtrundgang- Lortzingstr - Gedenktafel Neue Synagoge

    So trafen sie sich am Sonntag mit einigen Mitgliedern der Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit zu einem Stadtrundgang zu den Wirkungsstätten von Moritz Rülf. Der Weg führte von der ehemaligen Neuen Synagoge durch die Stadt zur Schule am Wall, zur ehemaligen Hofsynagoge und zur Gedenkstätte hinter der Alten Synagoge. An allen Stationen berichtete Kristina Panchyrz sehr detailliert und interessant aus dem Leben und Wirken von Moritz Rülf, der als Lehrer für jüdischen Religionsunterricht vor dem 2.Weltkrieg an verschiedenen Schulen im Kreis Lippe tätig war und hier schon einigen Anfeindungen durch Nationalsozialisten ausgesetzt war.

    Selfie vor dem Haus Elisabethstr.24 (Wohnung M. Rülf)

    Auch erzählten Gertrud Wagner, Micheline Prüter-Müller und Friedrich Brakemeier eindrücklich von den Anfängen der Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit Anfang der 80er Jahre und den Besuchen bei Dinas Mutter in Israel.

    Die Familie war an allem sehr interessiert und auch zwischen den Stationen gab es viele angeregte Gespräche in sehr herzlicher Atmosphäre.

    Ein gemeinsames Essen bildete den Abschluss dieses lehrreichen und schönen Tages.

    (verfasst von P. Hölscher)

     

    Montag, 08.09., Besuch im Leopoldinum

    im Stadtarchiv Am Montag, den 8.9.2025, durften wir Besuch aus Israel am Leo begrüßen. Dina Inbar kam zusammen mit ihren vier Töchtern und Vertreter*innen der Christlich-Jüdischen Gesellschaft in Lippe an unsere Schule. Dina ist die Enkelin von Erika und Moritz Rülf. Moritz Rülf war von 1914 bis 1933 Lehrer für jüdischen Religionsunterricht am Leopoldinum. Ab 1915 hatte er die Aufsicht über die jüdischen Religionsschulen in Lippe inne. Bis 1937 leitete der Religionslehrer zudem den Gottesdienst in der Synagoge in der Lortzingstraße. Als „Wanderlehrer“ erteilte Rülf jüdischen Religionsunterricht an unterschiedlichen lippischen Schulen. Dabei war er immer wieder antisemitischen Hetzkampagnen ausgesetzt. im LeopoldinumAuch die Erfahrungen, die er am Leopoldinum, insbesondere mit seinem Schulleiter und mit nationalsozialistisch eingestellten Schüler*innen, machen musste, waren nicht gerade positiv. Als 1933 die Nationalsozialisten die politische Macht übernahmen, wurde Rülf aus dem Staatsdienst entlassen, unterrichtete aber weiterhin im Auftrag der jüdischen Gemeinde als „Wanderlehrer“ jüdische Schüler*innen in Lippe. Am 1. Januar 1938 übernahm er in Köln die Leitung des Israelitischen Kinderheimes, wo 130 jüdische Kinder untergebracht waren. Am 20. Juli 1942 wurden Erika und Moritz Rülf zusammen mit den Heimkindern nach Minsk in das Vernichtungslager Maly Trostinec deportiert und wahrscheinlich gleich bei Ankunft ermordet.

    im Leopoldinum vor dem Gedenkbanner- M. RülfEs ist ein großes Glück, dass trotz dieser schrecklichen Ereignisse die Kontakte zu den Nachfahren von Erika und Moritz Rülf durch das Engagement der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Lippe nicht abgebrochen sind. Dina Inbar und ihre Töchter zeigten sich sehr interessiert am Leopoldinum, als einer der Schulen, an der ihr (Ur-) Großvater früher unterrichtet hat. Die Gäste aus Israel wurden von Schulleiterin Dr. Alexandra Nolte und den Lehrern Dirk Brinkschmidt, Dr. Tristan Weigang und Dr. Oliver Arnhold begrüßt. Frau Dr. Nolte unterstrich in ihrer Rede, wie wichtig dem Leopoldinum die Beschäftigung auch mit den dunklen Kapiteln der eigenen Schulgeschichte ist, um aus dieser Vergangenheit zu lernen. Dazu dient auch ein Bild von Moritz Rülf, das ab diesem Schuljahr gegenüber vom Lehrerzimmer im Altbau des Leopoldinums zu sehen ist. Über einen QR-Code neben diesem Bild können historische Informationen zu Moritz Rülf auf der Schulhomepage abgerufen werden.

    (verfasst von Dr. O. Arnhold)

     

    Donnerstag, 25. September 2025 um 10:00 Uhr

    Workshop zur Erforschung der Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe

    Erforschungsergebnisse zur Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe

    Jürgen Hartmann u.a.

    Die Historische Kommission für Westfalen lädt zur Erforschung der Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe ein.

    Im Mittelpunkt stehen neue Forschungsergebnisse, Projektberichte, Archivfunde und methodische Ansätze zur jüdischen Geschichte in Westfalen und Lippe von den Anfängen bis in die Gegenwart. Der Workshop deckt sowohl lokal- und regionalhistorische Themen als auch biografische Studien, Erinnerungsarbeit oder digitale Projekte ab. Der Workshop lebt vom offenen Austausch und möchte bewusst die Grenzen zwischen professioneller und nicht-professioneller Forschung überwinden.

    Anmeldung bis zum 22.09.2025 per Email an hiko@lwl.org

    Historische Kommission für Westfalen

    Bürgerhaus , Tönsbergstraße 3, 33813 Oerlinghausen



    Samstag, 27. September 2025 um 14:00 Uhr  bis 16:30 Uhr

     

    Stolperstein Guiseppe La Nave

    Stolpersteinrundgang in Oerlinghausen

    Gedenken der Opfer des Holocausts in Oerlinghausen

    KNUP-Soziokulturelles Zentrum Oerlinghausen e.V.

    Im Jahr 2024 verlegte Künstler Gunter Demnig (Köln) die ersten 12 Stolpersteine in der Bergstadt. Die im Boden eingelassenen kleinen Gedenktafeln erinnern an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert oder in den Suizid getrieben wurden. Am 5. Juni 2025 wurde der 13. Stolperstein für den Zwangsarbeiter Giuseppe La Nave verlegt.

    Der Stadtrundgang wird die Geschichte der Menschen im Nationalsozialismus beleuchten und gleichzeitig Orte des Erinnerns einbinden.

    Anmeldung: einlass@knup.org oder Tel.: 05202/490032

    Treffpunkt: Ehemalige Synagoge, Tönsbergstr. 4



    Montag, 29. September 2025 um 19:00 Uhr  -  Sonntag, 05. Oktober 2025 um 18:00 Uhr

     

    Interkulturelle Woche in Bad Salzuflen

    Ausstellung zu Toleranzräumen und kulturelle Veranstaltungen, u.a. Theaterstück zur Hofsynagoge "Spectaculum de defectum"

    Ratschlag Bad Salzuflen für Vielfalt, Toleranz und Respekt

    Die Interkulturelle Woche beginnt mit der Eröffnung der Ausstellung Toleranzräume durch Schirmherr und Bürgermeister Dirk Tolkemitt und dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Herford, Prof. Matitjahu Kellig.

    Die Ausstellung möchte anregen, über Fragen "Wie begegne ich meinem Gegenüber mit Respekt?", Wie können wir Konflikte gewaltfrei aushandeln?“, aber auch "Was ist Toleranz und wo liegen ihre Grenzen?" nachzudenken.

    Neben der Filmvorführung zu Interviews mit MigrantInnen aus Bad Salzuflen wird das Programm mit verschiedenen Musikbeiträgen in dieser Woche begleitet.

    Die Aufführung des unterhaltsamen und satirischen Theaterstücks zur Hofsynagoge in Detmold „Spectaculum de defectum“ vom Theaterlabor Bielefeld findet am Donnerstag, den 02.10.2025 um 18:00 Uhr in der Konzertmuschel im Kurpark statt.

    "Eine talentierte Truppe gemeiner Holzwürmer hat den idealen Lebensraum gefunden. Ein verstecktes Gebäude in der Detmolder Innenstadt kann in aller Ruhe vernagt werden. (...) Denn bei dem vom Verfall bedrohten Häuschen handelt es sich um eines der ältesten, jüdischen Bethäuser Norddeutschlands. Der Besitzer der Hofsynagoge in Detmold will diese abreißen und schöne Parkplätze bauen, die Denkmalschutzbehörde taucht auf, das Justizsystem und die Zivilgesellschaft stehen buchstäblich auf der Matte. Die schöne Ruhe ist dahin und die Not wird immer größer. Was hilft bei größter Not? Satire!" (Flyer zur Interkulturellen Woche, Ratschlag Bad Salzuflen)

    Ausstellung in der Wandelhalle im Kurpark, Parkstraße 24, 32105 Bad Salzuflen



    Dienstag, 30. September 2025 um 14:30 Uhr

    Haus Uhlmann

    Besuch im Haus Uhlmann- Führung mit Dr. Stiewe

    Wir möchten Sie zu einer ganz besonderen Führung ins Haus Uhlmann einladen!

    Das Haus Uhlmann ist das einzige jüdische Wohnhaus in einem deutschen Freilichtmuseum. Die Geschichte der Bewohner ist bewegend und einzigartig, aber auch der lange Weg ins Freilichtmuseum. Wir haben die Gelegenheit, den Worten von Dr. Heinrich Stiewe zu lauschen, der federführend an der Erforschung der Historie und an der Realisierung der Translozierung beteiligt war.

    Wir freuen uns sehr über die Zusage von Herrn Dr. Stiewe. Im Anschluss an die Führung wollen wir noch im Weißen Ross bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen.

    Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
    Kosten: Eintrittskosten für das Museum

    Haus Uhlmann, Paderborner Dorf - Freilichtmuseum Detmold,



    Sonntag, 12. Oktober 2025 um 11:00 Uhr

    Jüdischer Friedhof in Detmold (Foto Volker Buchholz)

    Führung über den jüdischen Friedhof in Detmold

    mit Volker Buchholz

    Bitte beachten Sie: Männer benötigen eine Kippa oder eine andere Kopfbedeckung!

    Die Kosten betragen 5 € pro Person, ermäßigt 2 € pro Person

    Treffpunkt ist am Eingang des Friedhofes an der Spitzenkamptwete, auf Höhe der Nummer 35.



    Donnerstag, 30. Oktober 2025 um 19:30 Uhr

    Max Werthauer (Foto: M. Hankemeier

    Schicksal der Familie Werthauer

    Martin Hankemeier, Pfr. i. R.

    Familie Werthauer lebte seit mehreren Generationen in Lage. Max Werthauer (s. Foto) wurde hier 1886 geboren. Er war mit seiner Familie in Lage allseits beliebt, galt als 'Spaßmacher' und bildete als perfekter Turner bei Vorführungen als 'Ulknummer' den letzten Programmpunkt. Dann kam die politische Wende. Bereits 1937 wurde Max in der Festschrift der Turngemeinde Lage auf dem Gruppenfoto wegretuschiert. Am 9. November 1938 wurde sein Haus zerstört, er selbst ins KZ Buchenwald eingeliefert. Weil er ein Visum für Australien vorweisen konnte, durfte er emigrieren. Seinem Sohn Dietrich (geb. 1921) wurde die Möglichkeit zur Gesellenprüfung verwehrt. Er galt in Australien als 'ungelernter Arbeiter'. Die Stadt Lage hat eine Straße nach Familie Werthauer benannt.

    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe

    Gartensaal, Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, 32756 Detmold



    Herzliche Grüße

    Kristina Panchyrz und Philipp Wagner 
    (Geschäftsführung)

     

     

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  • Circular 6/2025    Translated by DeepL

    Detmold, 16 September 2025

    Dear members,

    Friends of the GfCJZ,

    we are back from our summer break!

    The visit of Dina Inbar and her four daughters is behind us. Dina is the granddaughter of Moritz Rülf, in whose footsteps she was travelling in Detmold. We had the honour of accompanying her, you can read a short report below.

    We would also like to recommend two programme announcements on our own behalf, as well as three other events from the region and a podcast listening tip on the family history of Leopold Zunz.

     

    The visit of the Inbar-Timna family to Detmold

    Sunday, 07.09., city tour

    Dina and her daughters Michal, Tirza, Lior and Tal visited Detmold on 7th /8th September 2025 to trace the life of their (great) grandfather Moritz Rülf during his time in Detmold.

    Stadtrundgang- Lortzingstr - Gedenktafel Neue Synagoge

    On Sunday, they met up with some members of the Society for Christian-Jewish Cooperation for a tour of the town to visit Moritz Rülf's places of work. The route led from the former New Synagogue through the city to the Schule am Wall, the former court synagogue and the memorial behind the Old Synagogue. At each stop, Kristina Panchyrz gave a very detailed and interesting account of the life and work of Moritz Rülf, who worked as a teacher of Jewish religious education at various schools in the district of Lippe before the Second World War and was already exposed to some hostility from the National Socialists.

    Selfie vor dem Haus Elisabethstr.24 (Wohnung M. Rülf)

    Gertrud Wagner, Micheline Prüter-Müller and Friedrich Brakemeier also spoke impressively about the beginnings of the Society for Christian-Jewish Cooperation in the early 1980s and the visits to Dina's mother in Israel.

    The family was very interested in everything and there were also many lively conversations between the stops in a very cordial atmosphere.

    An informative and enjoyable day ended with a meal together.

    (written by P. Hölscher)

     

    Monday, 08.09., Visit to the Leopoldinum

    im Stadtarchiv On Monday, 8 September 2025, we welcomed a visitor from Israel to Leo. Dina Inbar came to our school together with her four daughters and representatives of the Christian-Jewish Society in Lippe. Dina is the granddaughter of Erika and Moritz Rülf. Moritz Rülf was a teacher of Jewish religious education at the Leopoldinum from 1914 to 1933. From 1915, he was in charge of the Jewish religious schools in Lippe. Until 1937, the religious education teacher also led the service in the synagogue in Lortzingstraße. As a "travelling teacher", Rülf gave Jewish religious instruction at various schools in Lippe. He was repeatedly exposed to anti-Semitic smear campaigns. im LeopoldinumThe experiences he had at the Leopoldinum, particularly with his headmaster and with pupils with National Socialist leanings, were not exactly positive either. When the National Socialists seized political power in 1933, Rülf was dismissed from the civil service but continued to teach Jewish pupils in Lippe as a "travelling teacher" on behalf of the Jewish community. On 1 January 1938, he took over the management of the Israelite Children's Home in Cologne, where 130 Jewish children were accommodated. On 20 July 1942, Erika and Moritz Rülf were deported to the Maly Trostinec extermination camp in Minsk together with the children from the home and were probably murdered on arrival.

    im Leopoldinum vor dem Gedenkbanner- M. RülfIt is very fortunate that, despite these terrible events, contact with the descendants of Erika and Moritz Rülf has not been broken off thanks to the commitment of the Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe. Dina Inbar and her daughters were very interested in the Leopoldinum, one of the schools where their (great-) grandfather used to teach. The guests from Israel were welcomed by Headmistress Dr Alexandra Nolte and teachers Dirk Brinkschmidt, Dr Tristan Weigang and Dr Oliver Arnhold. In her speech, Dr Nolte emphasised how important it is for the Leopoldinum to deal with the dark chapters of its own school history in order to learn from this past. A picture of Moritz Rülf, which can be seen opposite the staff room in the old building of the Leopoldinum from this school year, also serves this purpose. A QR code next to this picture can be used to access historical information about Moritz Rülf on the school website.

    (written by Dr O. Arnhold)

     

    Thursday, September 25, 2025, 10:00

    Workshop on researching the history of Jews in Westphalia and Lippe

    Research results on the history of the Jews in Westphalia and Lippe

    Jürgen Hartmann and others

    The Historical Commission for Westphalia invites you to research the history of the Jews in Westphalia and Lippe.

    The focus will be on new research findings, project reports, archive finds and methodological approaches to Jewish history in Westphalia and Lippe from its beginnings to the present day. The workshop covers local and regional historical topics as well as biographical studies, remembrance work and digital projects. The workshop thrives on open exchange and aims to consciously overcome the boundaries between professional and non-professional research.

    Registration by 22.09.2025 by email to hiko@lwl.org

    Historical Commission for Westphalia

    Bürgerhaus , Tönsbergstraße 3, 33813 Oerlinghausen



    Saturday, September 27, 2025, 14:00  to 16:30

     

    Stumbling stone tour in Oerlinghausen

    Commemoration of the victims of the Holocaust in Oerlinghausen

    KNUP-Sociocultural Centre Oerlinghausen e.V.

    In 2024, artist Gunter Demnig (Cologne) laid the first 12 Stolpersteine in the mountain town. The small memorial plaques embedded in the ground commemorate the fate of people who were persecuted, murdered, deported or driven to suicide during the National Socialist era. On 5 June 2025, the 13th Stumbling Stone was laid for the forced labourer Giuseppe La Nave.

    The city tour will shed light on the history of people under National Socialism and at the same time incorporate places of remembrance.

    Registration: einlass@knup.org or phone: 05202/490032

    Treffpunkt: Ehemalige Synagoge, Tönsbergstr. 4



    Monday, September 29, 2025, 19:00  -  Sunday, October 05, 2025, 18:00

     

    Intercultural week in Bad Salzuflen

    Exhibition on tolerance spaces and cultural events, including a theatre play on the court synagogue "Spectaculum de defectum"

    Bad Salzuflen Council for Diversity, Tolerance and Respect

    The Intercultural Week begins with the opening of the exhibition Tolerance Spaces by patron and mayor Dirk Tolkemitt and the chairman of the Jewish community in Herford, Prof Matitjahu Kellig.

    The exhibition aims to encourage people to think about questions such as "How do I treat my counterpart with respect?", "How can we negotiate conflicts without violence?" and "What is tolerance and what are its limits?".

    In addition to the film screening of interviews with migrants from Bad Salzuflen, the programme will be accompanied by various musical contributions during the week.

    The performance of the entertaining and satirical theatre play about the court synagogue in Detmold "Spectaculum de defectum" by Theaterlabor Bielefeld will take place on Thursday, 02.10.2025 at 18:00 in the concert shell in the Kurpark.

    "A talented troupe of common woodworms has found the ideal habitat. A hidden building in the centre of Detmold can be gnawed at leisure. (...) Because the little house, which is threatened by decay, is one of the oldest Jewish prayer houses in northern Germany. The owner of the court synagogue in Detmold wants to demolish it and build beautiful car parks, the monument protection authority turns up, the judicial system and civil society are literally on the mat. The peace and quiet is gone and the need is growing. What can help with the greatest need? Satire!" (Flyer for the Intercultural Week, Bad Salzuflen Council)

    Exhibition in the Wandelhalle in the Kurpark, Parkstraße 24, 32105 Bad Salzuflen



    Tuesday, September 30, 2025, 14:30

    Visit to Haus Uhlmann - guided tour with Dr Stiewe

    We would like to invite you to a very special guided tour of Haus Uhlmann!

    The Uhlmann House is the only Jewish home in a German open-air museum. The history of the residents is moving and unique, but so is the long journey to the open-air museum. We have the opportunity to listen to the words of Dr Heinrich Stiewe, who played a leading role in researching the history and realising the relocation.

    We are delighted that Dr Stiewe has agreed to join us. After the tour, we will sit together in the Weißer Ross for coffee and cake.

    Pre-booking is not required.
    Costs: Entrance fees for the museum

    Haus Uhlmann, Paderborner Dorf - Freilichtmuseum Detmold,



    Sunday, October 12, 2025, 11:00

    Jewish cemetery in Detmold (Photo Volker Buchholz)

    Guided Tour of the Jewish Cemetery in Detmold

    Guide: Volker Buchholz

    Please note: Men need a kippah or other headgear!

    Regular fee € 5, reduced fee 2 €

    The group will meet at the entrance of the cemetery at Spitzenkamptwete, opposite No. 35.



    Thursday, October 30, 2025, 19:30

    Fate of the Werthauer family

    Martin Hankemeier, Rev. R.

    The Werthauer family lived in Lage for several generations. Max Werthauer (see photo) was born here in 1886. He and his family were universally popular in Lage, he was regarded as a 'joker' and, as a perfect gymnast, was the last item on the programme at performances as a 'comedy act'. Then came the political change. As early as 1937, Max was retouched out of the group photo in the commemorative publication of the Lage gymnastics club. On 9 November 1938, his house was destroyed and he himself was sent to Buchenwald concentration camp. Because he was able to produce a visa for Australia, he was allowed to emigrate. His son Dietrich (born 1921) was denied the opportunity to take the journeyman's examination. He was considered an 'unskilled labourer' in Australia. The town of Lage has named a street after the Werthauer family.

    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe

    Gartensaal, Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, 32756 Detmold



    Kind regards

    Kristina Panchyrz and Philipp Wagner
    (Management)

     

     

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Erstellt: 17. September 2025

Rundbrief 5/2025

  • Rundbrief 5/2025

    Detmold, den 30. Juni 2025 

     

    Liebe Mitglieder und Freund*innen,

    bevor wir im August in eine kurze Sommerpause gehen werden, möchten wir Sie auf interessante Veranstaltungen in den kommenden Wochen hinweisen.

    Mittwoch, 09. Juli 2025 um 9:30 Uhr

    Online-Vortrag mit Uriel Kashi

    Gespräch zur aktuellen Situation im Nahen Osten

    Uriel Kashi, u.a. Historiker und Reiseleiter, erläutert sehr differenziert die komplexe Situation im Nahen Osten und möchte mit Schüler*innen des Grabbe-Gymnasiums ins Gespräch kommen.

    Uriel Kashi beleuchtet in seinem Vortrag die wichtigsten historischen, geopolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die zur heutigen Situation geführt haben. Er spricht über die Islamische Revolution im Iran, den Arabischen Frühling und globale Herausforderungen wie den Klimawandel und Ressourcenkonflikte. Ein zentrales Thema ist die Lage in Israel und Gaza, inklusive der Auswirkungen auf die Region und die internationale Politik.

    Wir laden auch Sie herzlich ein, an diesem Vortrag teilzunehmen. Sollten Sie Interesse haben, schreiben Sie uns eine kurze Mail und Sie erhalten den Link für das online-Gespräch.

    Online Veranstaltung

     

    Mittwoch, 09. Juli 2025 um 17:00 Uhr

    Ausstellung Bruchmauerstraße Detmold

    Neue Infotafel an der Hofsynagoge

    Offizielle Einweihung

    An der Bruchmauerstraße steht seit wenigen Tagen eine Infotafel, die einen Überblick über die Geschichte der Hofsynagoge gibt. Damit folgt die Stadt einem Bürgerantrag. Außerdem hat die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit nun die Ausstellung „Auf jüdischen Spuren“ wieder an der Bruchmauergalerie platziert.

    Beides möchten wir Ihnen gern vorstellen und laden Sie deshalb auf Mittwoch, 9. Juli, 17 Uhr an die Bruchmauerstraße ein. Dr. Oliver Arnhold erläutert als Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit die Ausstellung; Bürgermeister Frank Hilker wird Informationen zu der Informationstafel geben.

    Bruchmauerstraße, Detmold

     

    Donnerstag, 17. Juli 2025 um 16:00 Uhr

    Hofsynagoge in der WOW-Show

    Präsentation der Thesis von Amelie Lütkemeier

    In der WOW-Show, der Werkshow der Studierenden der Detmolder Schule für Gestaltung, präsentieren Absolvent*innen der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung ihre Thesen des letzten Semesters. 

    Bei dieser Veranstaltung stellt auch die Architekturstudentin Amelie Lütkemeier in der TH OWL Detmold ihre Thesis Arbeit - "Hofsynagoge Detmold - Gedenkkultur durch Nutzung" vor. Sie hat eine interaktive Vision für die Zukunft unseres besonderen Detmolder Gebäudes entworfen.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: https://www.th-owl.de/gestaltung/wow/

    Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe Standort Detmold

     

    Herzliche Grüße

    Kristina Panchyrz und Philipp Wagner 
    (Geschäftsführung)

     

     

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  • Circular 5/2025      Translated by DeepL

    Detmold, 30 June 2025

     

    Dear members and friends,

    before we take a short summer break in August, we would like to draw your attention to interesting events in the coming weeks.

    Wednesday, July 09, 2025, 9:30

    Online lecture with Uriel Kashi

    Discussion on the current situation in the Middle East

    Uriel Kashi, a historian and tour guide, explains the complex situation in the Middle East in a very differentiated way and would like to enter into dialogue with students at Grabbe-Gymnasium

    In his lecture, Uriel Kashi sheds light on the most important historical, geopolitical and social developments that have led to the current situation. He will talk about the Islamic Revolution in Iran, the Arab Spring and global challenges such as climate change and resource conflicts. A central topic is the situation in Israel and Gaza, including the impact on the region and international politics.

    We would also like to invite you to take part in this presentation. If you are interested, please send us a short e-mail and you will receive the link for the online discussion.

    Online event

     

    Wednesday, July 09, 2025, 17:00

    Exhibition Bruchmauerstraße Detmold

    New information board at the court synagogue

    Official inauguration

    A few days ago, an information board was erected on Bruchmauerstraße that provides an overview of the history of the Hofsynagoge. This is the city's response to a citizens' request. In addition, the Society for Christian-Jewish Co-operation has now placed the exhibition "On Jewish Traces" back at the Bruchmauer Gallery.

    We would like to introduce you to both and would therefore like to invite you to Bruchmauerstraße on Wednesday, 9 July at 5 pm. Dr Oliver Arnhold, Chairman of the Society for Christian-Jewish Cooperation, will explain the exhibition; Mayor Frank Hilker will provide information about the information board.

    Bruchmauerstraße, Detmold

     

    Thursday, July 17, 2025, 16:00

    Court synagogue in the WOW-Show

    Presentation of the thesis by Amelie Lütkemeier

    In the WOW-Show, the work show of the students of the Detmold School of Design, graduates of the architecture, interior design and urban planning degree programmes present their theses from the last semester.

    At this event, architecture student Amelie Lütkemeier will also be presenting her thesis - "Hofsynagoge Detmold - Gedenkkultur durch Nutzung" - at the TH OWL Detmold. She has created an interactive vision for the future of our special Detmold building.

    Further information on the event can be found here: https:/yY/Ywww.th-owl.de/gestaltung/wow/

    Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe Standort Detmold

     

    Kind regards

    Kristina Panchyrz and Philipp Wagner
    (Management)

     

     

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Erstellt: 05. Mai 2025

Rundbrief 4/2025

  • Rundbrief 4/2025

     Detmold, den 5. Mai 2025

    Liebe Mitglieder und Freund*innen,

    wir möchten Sie über wichtige Veränderungen in unserem Vorstand informieren:

    In unserer letzten Mitgliederversammlung haben wir uns von unserer katholischen Vorsitzenden Barbara Klaus und unserem evangelischen Vorsitzenden Jan-Christian Pinsch verabschiedet. Wir danken Barbara und Jan herzlich für die engagierte Arbeit und den wertvollen Beitrag in den vergangenen Jahren. Wir wünschen beiden alles Gute und hoffen auch künftig von ihrer Erfahrung und Expertise profitieren zu können.

    Gleichzeitig freuen wir uns ganz besonders Cordula Marx als neue katholische Vorsitzende und Renate Zimmermann-Grob als neue evangelische Vorsitzende im Vorstand willkommen zu heißen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und viele neue Impulse in unserer Vorstandsarbeit!

    Auf folgende interessante Veranstaltungen in den kommenden Wochen weisen wir Siegerne hin:

    Mittwoch, 14. Mai 2025 um 14:00 und 15:00 Uhr

    Verlegung von Stolpersteinen zum Gedenken an die Familie Höveler und die Eheleute Kauders

    Unsere Stolperstein-AG lädt Sie herzlich zur Stolpersteinverlegung zum Gedenken an die Familie Höveler und die Eheleute Kauders am 14. Mai 2025 ein. Die Verlegung findet um 14 Uhr in Pivitsheide, Oerlinghauser Str. 122, und um 15 Uhr in der Innenstadt, Lange Str. 36 statt

     

    Donnerstag, 08. Mai 2025 um 19:00 Uhr

    Flyer zur Veranstaltung

    Der 8. Mai 1945 - Die Folgen und Deutungen in beiden deutschen Staaten

    Vortrag von Prof. Dr. Arnd Bauerkämper

    Am 8. Mai 1945 endete in Europa der Zweite Weltkrieg. Die Deutschen taten sich schwer damit, diesen Tag als „Tag der Befreiung“ zu begreifen. Mit der Kapitulation waren keine Bomben mehr zu befürchten, doch herrschte eine große Orientierungslosigkeit, auch unter denjenigen, die gegenüber den Nationalsozialisten kritisch eingestellt waren. Zum Zeitpunkt der Kapitulation war ungewiss, ob Deutsche je wieder politische Verantwortung übernehmen könnten. Und auch lange über den 8. Mai hinaus schien es eine Gewissheit, dass es sich um eine militärische Niederlage und eine nationale Katastrophe handelte.

    In seinem Vortrag erklärt der Historiker Prof. Dr. Arnd Bauerkämper (Freie Universität Berlin), welche Bedeutung der 8. Mai 1945 für die Geschichte Deutschland hat. Der Zusammenbruch des Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges hat die Teilung Deutschlands erst möglich gemacht, die dann in der Gründung der Bundesrepublik und der DDR mündeten. Aber war dies unvermeidlich? Und welche unterschiedlichen Erinnerungen an das „Dritte Reich“ bildeten sich in den beiden deutschen Staaten heraus? Welche Nachwirkungen sind bis in die Gegenwart zu spüren?

    Die zentrale Veranstaltung der Stadt Detmold zur Erinnerung an das Kriegsende vor 80 Jahren wird mit einem Grußwort des Bürgermeisters Frank Hilker eingeleitet. Die Moderation übernehmen Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink und VHS-Leiterin Claudia Biehahn.

    Der Eintritt ist frei.

    Prof. Dr. Arnd Bauerkämper war bis 2024 Professor für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Freien Universität Berlin. Aufgewachsen in Lage, studierte und promovierte er an der Universität Bielefeld und ging anschließend nach Berlin. In seinen Forschungen befasst er sich schwerpunktmäßig mit der Deutsch-Deutschen Geschichte und den Deutungen des Nationalsozialismus. 2012 erschien sein Buch „Das umstrittene Gedächtnis. Die Erinnerung an Nationalsozialismus, Faschismus und Krieg in Europa seit 1945.“

    Nähere Informationen und Anmeldung unter Tel. 05231/977-8010 oder im Internet unter www.vhs-detmold-lemgo.de.

    Stadthalle Detmold, Kleiner Festsaal

     

    Samstag, 10. Mai 2025 um 19:30 Uhr

    Einladung zur Gedenkveranstaltung zum Tag der Bücherverbrennung

    10. Mai - Gedenkveranstaltung zum Tag der Bücherverbrennung

    "Thomas Mann - Deutsche Hörer" unter dem Titel stellt Michael Girke Rundfunkbeiträge von Thomas Mann aus dem Exil vor. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Willem Schulz auf dem Cello.

    Thomas Manns Bücher sind von den Nationalsozialisten nicht verbrannt, aber verboten worden. Ab 1940 wandte sich Mann aus seinem amerikanischen Exil heraus direkt an die deutsche Bevölkerung – in Form von regelmäßigen BBC-Rundfunkreden. An diesem Gedenkabend werden einige dieser Reden vorgestellt. Es handelt sich um bewegende Zeit-Dokumente. Der Schriftsteller Thomas Mann versuchte den Deutschen ins Gewissen zu reden, er schimpfte, machte sich lustig, verurteilte mit aller Schärfe die Nazis und alle, die mit ihnen sympathisierten. Diese Reden sind, wie sich herausstellt, auch heute noch erstaunlich aktuell.

    Die Veranstaltung ist eine Kooperation der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold und dem Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken.

    Die Teilnahme ist kostenfrei.

    Synagoge in Herford, Komturstraße 21

     

    Samstag, 17. Mai 2025 um 9:30 bis 17:00 Uhr

    Tagung zu 150 Jahre Hermannsdenkmal

    Öffentliche Tagung 150-Jahre-Hermannsdenkmal

    Das Hermannsdenkmal fordert immer wieder dazu heraus, es aus unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich daher auch 150 Jahre nach seiner Einweihung noch mit der Geschichte seines antiken Hintergrundes, seiner Entstehung und seiner Rezeption.

    Die öffentliche Tagung, die sich an alle Interessierte richtet, lenkt ihren Blick auf unterschiedliche Themen: Welche neuen Erkenntnisse gibt es zur Geschichte der Germanen? Welche künstlerischen Einflüsse haben Ernst von Bandel, der weit über Lippe hinaus gewirkt hat, geprägt? Welche Wirkung hatte das Denkmalprojekt auf seine direkte Umgebung, die Stadt Detmold und den Luftkurort Hiddesen? Wie konnte es seine außerordentliche Wirkung als touristisches Ziel, aber auch als nationalistischer Sehnsuchtsort entfalten? Und schließlich: Wie kann ein angemessener Umgang mit national aufgeladenen Orten heute gelingen?

    Zum Programm siehe Flyer.

    Haus des Gastes in Detmold-Hiddesen

     

    Mittwoch, 21. Mai 2025 um 10:00 Uhr  und  Donnerstag, 22. Mai 2025 um 8:30 Uhr

    Abstammung als Staatsdoktrin – Genealogie im Kontext der nationalsozialistischen Rassenpolitik

    12. Detmolder Sommergespräch

    Vor 90 Jahren, am 16. September 1935, wurden die Nürnberger Rassengesetze verkündet. Sie stellten ein wesentliches Element der NS-Rassen- und Verfolgungspolitik dar. In der ihr zu Grunde liegenden Rassenideologie war die Abstammung ein zentrales Kriterium, aus dem sich die Zugehörigkeit zu Rasse, Sippe und Volk sowie die Bindung an Grund und Boden ergab. Die praktischen bevölkerungspolitischen Maßnahmen zielten auf die Reinhaltung und Hochzüchtung der aus NS-Sicht wertvollen sowie die Ausmerzung der unerwünschten Menschengruppen. Die biologische Abstammung wurde damit entscheidend sowohl für das persönliche Fortkommen als auch für den Verlust von Recht und Leben.

    Genealogie erlangte eine massive Aufwertung und rückte von einer historischen Hilfswissenschaft oder einer privaten Leidenschaft in den Rang eines wichtigen Instrumentes der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Zum Nachweis der Abstammung wurden personenbezogene Quellen unabdingbar und die sie verwahrenden Archive und Einrichtungen verzeichneten einen großen Bedeutungsgewinn.

    Die Tagung setzt sich mit dieser „dunklen Seite“ der Genealogie auseinander. Die Vorträge beleuchten dabei vier Schwerpunkte: den ideologischen und rechtlichen Rahmen, die Akteure im Kontext der Verwahrung und Zugänglichmachung personenbezogener Quellen, unterschiedliche Verfolgtengruppen und Verfolgungssituationen sowie die private Genealogie im Kontext der NS-Rassenpolitik.

    Zum Programm siehe Flyer

    Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2

     

    Herzliche Grüße

    Kristina Panchyrz
    (Geschäftsführung)

     

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  • Circular 4/2025      Translated by DeepL

    Detmold, 5 May 2025

    Dear members and friends,

    we would like to inform you about important changes to our Board of Directors:

    At our last general meeting, we said goodbye to our Catholic chairperson Barbara Klaus and our Protestant chairperson Jan-Christian Pinsch. We would like to sincerely thank Barbara and Jan for their dedicated work and valuable contribution over the past few years. We wish them both all the best and hope to continue to benefit from their experience and expertise in the future.

    At the same time, we are particularly pleased to welcome Cordula Marx as the new Catholic Chairwoman and Renate Zimmermann-Grob as the new Protestant Chairwoman to the Board. We look forward to working together and to many new impulses in our Board work!

    We would like to draw your attention to the following interesting events in the coming weeks :

    Wednesday, May 14, 2025, 14:00 und 15:00

    Laying of stumbling stones in memory of the Höveler family and Mr and Mrs Kauders

    Our Stolperstein-AG cordially invites you to the laying of stumbling stones in memory of the Höveler family and the Mr and Mrs Kauders on 14 May 2025. The laying will take place at 2 pm in Pivitsheide, Oerlinghauser Str. 122, and at 3 pm in the city centre, Lange Str. 36

     

    Thursday, May 08, 2025, 19:00

    Flyer for the event

    8 May 1945 - The consequences and interpretations in both German states

    Lecture by Prof Dr Arnd Bauerkämper

    The Second World War ended in Europe on 8 May 1945. The Germans found it difficult to recognise this day as the "Day of Liberation". With the capitulation, there were no more bombs to fear, but there was a great lack of orientation, even among those who were critical of the National Socialists. At the time of the capitulation, it was uncertain whether Germans would ever be able to assume political responsibility again. And even long after 8 May, it seemed a certainty that this was a military defeat and a national catastrophe.

    In his lecture, historian Prof. Dr Arnd Bauerkämper (Free University of Berlin) explains the significance of 8 May 1945 for the history of Germany. The collapse of National Socialism and the end of the Second World War made the division of Germany possible in the first place, which then led to the founding of the Federal Republic of Germany and the GDR. But was this inevitable? And what different memories of the "Third Reich" emerged in the two German states? What after-effects can still be felt today?

    The central event organised by the city of Detmold to commemorate the end of the war 80 years ago will begin with a welcome address by Mayor Frank Hilker. The event will be moderated by city archivist Dr Bärbel Sunderbrink and VHS director Claudia Biehahn.

    Admission is free.

    Prof Dr Arnd Bauerkämper was Professor of 19th and 20th Century History at the Free University of Berlin until 2024. He grew up in Lage, studied and completed his doctorate at Bielefeld University before moving to Berlin. His research focusses on German-German history and interpretations of National Socialism. in 2012, he published his book "Das umstrittene Gedächtnis. The memory of National Socialism, fascism and war in Europe since 1945."

    For more information and to register, call 05231/977-8010 or visit www.vhs-detmold-lemgo.de .

    Stadthalle Detmold, Kleiner Festsaal

     

    Saturday, May 10, 2025, 19:30

    Invitation to the commemorative event on the day of the book burning

    10. May - Commemorative event on the day of the book burning

    "Thomas Mann - German listeners" is the title of Michael Girke's presentation of radio contributions by Thomas Mann from exile. The reading will be accompanied by Willem Schulz on the cello.

    Thomas Mann's books were not burnt by the National Socialists, but they were banned. From 1940 onwards, Mann addressed the German population directly from his American exile - in the form of regular BBC radio speeches. Some of these speeches will be presented on this commemorative evening. They are moving documents of their time. The writer Thomas Mann attempted to speak into the consciences of the Germans, he scolded, ridiculed and harshly condemned the Nazis and all those who sympathised with them. As it turns out, these speeches are still astonishingly relevant today.

    The event is a co-operation between the Jewish community of Herford-Detmold and the Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken.

    Participation is free of charge.

    Synagoge in Herford, Komturstraße 21

     

    Saturday, May 17, 2025, 9:30 bis 17:00

    Conference on 150 years of the Hermann Monument

    Public conference on the 150th anniversary of the Hermann Monument

    The Hermann Monument continues to challenge us to analyse it from different perspectives. Even 150 years after its inauguration, scholars are still examining the history of its ancient background, its creation and its reception.

    The public conference, which is aimed at all interested parties, will focus on various topics: What new insights are there into the history of the Germanic tribes? What artistic influences characterised Ernst von Bandel, who had an impact far beyond Lippe? What effect did the memorial project have on its immediate surroundings, the town of Detmold and the climatic health resort of Hiddesen? How was it able to develop its extraordinary impact as a tourist destination, but also as a place of nationalist longing? And finally: How can we deal appropriately with nationally charged places today?

    For the programme, see Flyer.

    Haus des Gastes in Detmold-Hiddesen

     

    Wednesday, May 21, 2025, 10:00  and  Thursday, May 22, 2025, 8:30

    Ancestry as a state doctrine - genealogy in the context of National Socialist racial policy

    12. Detmold Summer Talk

    90 years ago, on 16 September 1935, the Nuremberg Race Laws were promulgated. They were a key element of the Nazi racial and persecution policy. In the racial ideology on which they were based, descent was a central criterion, from which membership of race, clan and people as well as ties to land and property were derived. The practical population policy measures were aimed at the purification and breeding of those who were valuable from a Nazi perspective and the elimination of undesirable groups of people. Biological descent thus became decisive both for personal advancement and for the loss of rights and life.

    Genealogy was massively upgraded and moved from an auxiliary historical science or a private passion to the status of an important instrument of National Socialist racial policy. Personal sources became indispensable for proving ancestry, and the archives and institutions that held them became much more important.

    The conference deals with this "dark side" of genealogy. The presentations will focus on four main topics: the ideological and legal framework, the actors in the context of the preservation and accessibility of personal sources, different persecuted groups and persecution situations as well as private genealogy in the context of Nazi racial policy.

    For the programme see Flyer

    Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2

     

    Kind regards

    Kristina Panchyrz
    (Management)

     

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Erstellt: 05. Mai 2025

Rundbrief 3/2025

  • Rundbrief 3/2025

     Detmold, den 11. Februar 2025

    Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,

    in diesem Rundbrief möchten wir noch einmal an die Veranstaltung mit Gudrun Mitschke-Buchholz diese Woche im Haus Münsterberg erinnern, bei der es um die aktualisierte Gedenktafel für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft hinter der Alten Synagoge gehen wird. Informationen dazu finden Sie auch unter "Neue Gedenktafel" als Pressemitteilung der Stadt Detmold.

    Donnerstag, 13. Februar 2025 um 19:30 Uhr

    Detmolder Verfolgte des NS-Regimes

    Zur aktualisierte Fassung der Gedenktafel für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft

    Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz

    Seit der ersten Fassung der Gedenktafel aus dem Jahr 1995 konnten mehr als siebzig weitere Namen und Lebenswege von Menschen dokumentiert werden, die der radikalen Vernichtungspolitik des NS-Staates zum Opfer fielen. In diesem Jahr konnte die Tafel nunmehr zum dritten Mal erneuert werden. So wird auch dieser Verfolgten im öffentlichen Raum gedacht. Doch wer waren diese Menschen? Welche Lebenslinien lassen sich nachzeichnen?

    Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

    Seit Montag, den 10. Februar 2025 ist zudem im Landesarchiv die Ausstellung: „Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“ zu sehen. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Archivs bis Freitag, den 14.3.25, besucht werden.

    Montag, 10. Februar 2025  -  Freitag, 14. März 2025

    „Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“

    Ausstellung des Zusatzkurses Geschichte der Q2 des Grabbe-Gymnasiums

    Die für die Zentrale Gedenkveranstaltung vorbereitete Ausstellung wird vom 10. Februar bis zum 14. März im Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen Lippe präsentiert. Zur Eröffnung am 10. 2. 2025 präsentierten die Schüler*innen ihre Lesung mit Texten von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss.

    Veranstaltung des Grabbe-Gymnasiums und des Landesarchivs NRW, Abt. OWL

    Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold



    Ein Antrag zur Translozierung der Hofsynagoge beschäftigte in der letzten Woche den Stadtrat der Stadt Detmold. Hintergründe dazu bietet sowohl der Beitrag der OWL Lokalzeit des WDR unter:
    https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/ostwestfalen-lippe/moegliche-verlegung-hofsynagoge-detmold-100.html 
    als auch der Hörfunkbeitrag in der Kultursendung Scala auf WDR 5, der unter folgendem Link abgerufen werden kann:
    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-scala-aktuelle-kultur/audio-detmold-verschiebt-entscheidung-ueber-hofsynagoge-100.html

    Weitere Informationen zur Hofsynagoge finden Sie auf der Website: https://www.HofsynagogeDetmold.de, die von der Gesellschaft für christliche-jüdische Zusammenarbeit in Lippe verantwortet wird.

     

    Bitte beachten Sie auch die noch letzte Veranstaltung in diesem Jahr, die im Zusammenhang mit dem 27. Januar steht.

    Freitag, 28. Februar 2025 um 19:30 Uhr

    „Marseille 1940 – Die große Flucht der Literatur“

    Lesung mit Uwe Wittstock

    Szenisch dicht und feinfühlig beschreibt der Autor die Situation deutschsprachiger Literat*innen im Jahr 1940, als die deutsche Wehrmacht Frankreich besiegt hatte. In Marseille kreuzten sich die Wege zahlreicher deutscher und österreichischer Schriftsteller, Intellektueller und Künstler. Hier riskierten Varian Fry und seine Mitstreiter Leib und Leben, um die Verfolgten außer Landes zu bringen.

    Veranstaltung der Buchhandlung Kafka, VHS Detmold-Lemgo und Stadtarchiv Detmold

    Stadthalle, Kleiner Festsaal

     

    Herzliche Grüße

    Dr. Oliver Arnhold 

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  • Circular 3/2025      Translated by DeepL

    Detmold, 11 February 2025

    Dear friends, dear members,

    in this newsletter, we would like to remind you once again of the event with Gudrun Mitschke-Buchholz this week at Haus Münsterberg, which will focus on the updated memorial plaque for the victims of Nazi tyranny behind the Old Synagogue. Information on this can also be found at "New memorial plaque" as a press release from the city of Detmold.

    Thursday, February 13, 2025, 19:30

    Detmold victims of the Nazi regime

    To the updated version of the memorial plaque for the victims of Nazi tyranny

    Lecture by Gudrun Mitschke-Buchholz

    Since the first version of the memorial plaque in 1995, more than seventy additional names and life stories of people who fell victim to the radical extermination policies of the Nazi state have been documented. This year, the plaque was renewed for the third time. In this way, these persecuted people are also commemorated in public space. But who were these people? Which lifelines can be traced?

    Event organised by Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

    Since Monday, 10 February 2025, the exhibition "Different from the others - Stigmatised. Persecuted. Forgotten" can be seen. The exhibition can be visited during the archive's opening hours until Friday 14 March 2025.

    Monday, February 10, 2025  -  Friday, March 14, 2025

    "Different from the others - Stigmatised. Persecuted. Forgotten"

    Exhibition of the additional history course Q2 of the Grabbe-Gymnasium

    The exhibition prepared for the central commemorative event will be presented from 10 February to 14 March at the NRW State Archives, East Westphalia Lippe Department. At the opening on 10 February 2025, the pupils presented their reading with texts by Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach and Irmgard Heiss.

    Event organised by the Grabbe-Gymnasium and the NRW State Archive, OWL Department

    Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold



    A motion to relocate the court synagogue was discussed by the Detmold town council last week. Background information on this can be found in the WDR OWL Lokalzeit programme at:
    https://ywww1.wdr.de/Ylokalzeit/yYfernsehen/ostwestfalen-lippe/moegliche-verlegung-hofsynagoge-detmold-100.html
    as well as the radio report in the cultural programme Scala on WDR 5, which can be accessed via the following link:
    https://ww1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-scala-aktuelle-kultur/audio-detmold-verschiebt-entscheidung-ueber-hofsynagoge-100.html

    Further information about the Court Synagogue can be found on the website: https://YYwww.HofsynagogeDetmold.de, which is run by the Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe.

     

    Please also note the last event this year, which is connected to 27 January.

    Friday, February 28, 2025, 19:30

    "Marseille 1940 - The great escape of literature"

    Reading with Uwe Wittstock

    The author describes the situation of German-language writers in 1940, when the German Wehrmacht had defeated France, in a densely scenic and sensitive manner. The paths of numerous German and Austrian writers, intellectuals and artists crossed in Marseille. Varian Fry and his comrades-in-arms risked life and limb here to get the persecuted out of the country.

    Event organised by the Kafka bookshop, VHS Detmold-Lemgo and Detmold town archives

    Stadthalle, Kleiner Festsaal


    Kind regards

    Dr Oliver Arnhold

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Erstellt: 11. Februar 2025

Rundbrief 2/2025

  • Rundbrief 2/2025

     Detmold, den 4. Februar 2025

    Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,

    hier kommen drei Terminankündigungen für Februar und März:

    Zunächst möchten wir auf die Detmolder Kundgebung am 08. Februar in Detmold hinweisen: Wir unterstützen den Aufruf „Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt“!

    Für weitere Infos klicken Sie bitte hier.

    Montag, 24. Februar 2025 um 9:30 Uhr

    Umgang mit antisemitischen/antimuslimischen Äußerungen, insbesondere nach Verschärfung des Nahostkonflikts

    Referenten: Gunnar Meyer und Horst Peter Gerlich (BildungsBausteine e.V., Berlin)

    Ein*e Lehrer*in im Religionsunterricht begegnet folgender Äußerung eines muslimischen Schülers: „Es wäre doch besser gewesen, wenn Hitler mit den Vergasungen Erfolg gehabt hätte, dann müssten heute die palästinensischen Kinder im Gazastreifen nicht leiden.“ Wie soll die Lehrkraft mit diesem Satz umgehen?

    Diese und andere antisemitische, aber auch antimuslimische Positionen sollen Gegenstand der Fortbildung sein, die sich sowohl an Lehrer*innen als auch Interessierte richtet, da derartige Haltungen nicht nur in der Schule, sondern auch in der Gesellschaft und im Wahlkampf vertreten werden.

    Das Besprechen des Nahostkonflikts im Moment der Eskalation ist nicht nur in pädagogischen Kontexten herausfordernder denn je, insbesondere in Gruppen mit verschiedenen Positionierungen und Haltungen. Wir schauen aus verschiedenen Perspektiven auf die aktuelle Situation und die lange und wechselhafte Geschichte des Nahostkonflikts. Durch das Erkennen und Einordnen von antisemitischen und rassistischen Diskursen im Rahmen des Konflikts ist es Ziel der Fortbildung, eine zusätzliche Handlungssicherheit zu gewinnen.

    Wir bieten Raum, sich hierzu auszutauschen und herausfordernde pädagogische und gesellschaftliche Situationen zu bearbeiten. Die eingesetzten Methoden sind für den Unterricht geeignet und erweitern die Handlungsoptionen nicht nur im Schulalltag.

    Schulreferat der Lippischen Landeskirche und
    Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Lippe

    Dauer: 9:30 -16:30 Uhr

    Teilnahmegebühr: frei, im Rahmen der Veranstaltung gibt es ein Mittagessen

    Online Anmeldung, Anmeldeschluss: 14.02.2025

    Landeskirchenamt, Leopoldstraße 27, 32756 Detmold

     

    Am 23. März um 15:00 Uhr findet unsere diesjährige Mitgliederversammlung im Haus Münsterberg statt. Eine gesonderte Einladung erhalten alle Mitglieder in den nächsten Tagen.

    Bitte beachten Sie auch die noch ausstehenden Veranstaltungen, die im Zusammenhang mit dem 27. Januar stehen (s. Flyer).

    Herzliche Grüße

    Philipp Wagner

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  • Circular 1/2025     Translated by DeepL

    Detmold, 4 February 2025

    Dear friends, dear members,

    here are three event announcements for February and March:

    Firstly, we would like to draw your attention to the Detmold rally on 08 February in Detmold: We support the call "Together for democracy and diversity"!

    For more information, please click here.

    Monday, February 24, 2025, 9:30

    Dealing with antisemitic/antimuslim statements, especially after the escalation of the Middle East conflict

    Speakers: Gunnar Meyer and Horst Peter Gerlich (BildungsBausteine e.V., Berlin)

    A teacher in a religious education class encounters the following statement from a Muslim pupil: "It would have been better if Hitler had succeeded with the gassings, then the Palestinian children in the Gaza Strip wouldn't have to suffer today." How should the teacher deal with this sentence?

    This and other anti-Semitic, but also anti-Muslim positions will be the subject of the training, which is aimed at both teachers and interested parties, as such attitudes are not only represented in schools, but also in society and in election campaigns.

    Discussing the Middle East conflict at a time of escalation is more challenging than ever, not only in educational contexts, especially in groups with different positions and attitudes. We look at the current situation and the long and chequered history of the Middle East conflict from different perspectives. By recognising and classifying anti-Semitic and racist discourses in the context of the conflict, the aim of the training is to gain additional confidence to act.

    We offer space to exchange ideas and work on challenging educational and social situations. The methods used are suitable for the classroom and expand the options for action not only in everyday school life.

    School department of the Lippe Regional Church and
    Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe

    Duration: 9:30 -16:30

    Participation fee: free, lunch will be provided as part of the event

    Online registration, registration deadline: 14 February 2025

    Landeskirchenamt, Leopoldstraße 27, 32756 Detmold

     

    On 23 March at 15:00 our annual general meeting will take place at Haus Münsterberg. All members will receive a separate invitation in the next few days.

    Please also note the upcoming events in connection with 27 January (see flyer).

    Kind regards

    Philipp Wagner

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Erstellt: 04. Februar 2025

Rundbrief 1/2025

  • Rundbrief 1/2025

     Detmold, den 21. Januar 2025

    Liebe Mitglieder,

    liebe Freundinnen und Freunde,

     

    Flyer zum 27. Januar 2025

     

     hier im Flyer erhalten Sie noch einmal eine Übersicht zu allen Programmpunkten rund um den Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren.

    Allen Beteiligten und Unterstützern, die diese vielfältigen Veranstaltungen möglich machen, möchte ich im Namen des gesamten Vorstands großen  Dank aussprechen!

    Herzliche Grüße

    Philipp Wagner

    P.S.: Hinweise zu Veranstaltungen in anderen Städten und Gemeinden in Lippe finden Sie in der örtlichen Presse.

    Rundbrief als Pdf-Datei

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  • Circular 1/2025     Translated by DeepL

    Detmold, 21 January 2025

    Dear members,

    dear friends,

    Flyer for 27 January 2025

     

     here in the flyer you will once again find an overview of all the items on the programme for the day commemorating the liberation of Auschwitz 80 years ago.

    On behalf of the entire Executive Board, I would like to express my sincere thanks to all those involved and supporters who make these diverse events possible!

    Kind regards

    Philipp Wagner

    P.S.: Information on events in other towns and municipalities in Lippe can be found in the local press.

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Erstellt: 21. Januar 2025

Rundbrief 8/2024

  • Rundbrief 8/2024

     Detmold, den 23. Dezember 2024

    Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,

    hinter uns liegt ein Jahr mit tiefgreifenden weltpolitischen Ereignissen, die uns vermutlich alle bewegen und nachdenklich machen. Als „kleine“ lippische Gesellschaft für die Christlich Jüdische Zusammenarbeit bleiben aber auch viele positive Momente des zwischenmenschlichen Dialoges und der Erfahrungszugewinne, die wir mit zahlreichen Veranstaltungen, Begegnungen und Ausflügen im abgelaufenen Jahr erleben durften. Beispielhaft sei hier der Besuch von Kathie Wiederkehr am 9. November erwähnt, der uns in guter Erinnerung bleibt, aber auch die Fahrt zur Synagoge Petershagen, oder gemeinsame Veranstaltungsabende in unserem schönen Haus Münsterberg.

    Die Erwähnung des Haus Münsterberg lässt uns eine Brücke zur Hofsynagoge schlagen: Ähnlich wie in den 80iger Jahren, als es Detmolder Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam gelang, dieses besondere Bauwerk zu retten, so muss es doch möglich sein, das historisch wertvolle Gebäude der Hofsynagoge zu erhalten und als positives Symbol zu präsentieren. Seit diesem Jahr gibt es unsere neue Homepage www.hofsynagogedetmold.de mit vielen Hintergrundinformationen.

    Mit diesem Rundbrief erhalten Sie nun Hinweise auf verschiedene Veranstaltungen rund um den Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz am 27. Januar. 

    Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Unterstützung von Projekten mit Jugendlichen. So finden traditionell die Veranstaltungen zum Gedenktag im schulischen Raum statt, in diesem Jahr in der Aula des Grabbe-Gymnasiums.

    Wir wünschen Ihnen fröhliche Weihnachten, Chanukka sameach und einige unbeschwerte Tage mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind.

     

    Mit freundlichen Grüßen,

    auch im Namen des gesamten Vorstands

    Kristina Panchyrz und Philipp Wagner

     

    Donnerstag, 23. Januar 2025 um 18:30 Uhr

    „Gott sah, dass es schlecht war“

    Lesung und Musik mit Heiner Junghans

    Der Schauspieler Heiner Junghans liest aus dem Kinderbuch, das Otto Weiß im Ghetto Theresienstadt für seine Tochter geschrieben hat.

    Veranstaltung der Ev. ref. Kirchengemeinde Detmold-West

    Christuskirche, Bismarckstraße 15, Detmold

     

    Sonntag, 26. Januar 2025 um 11:30 Uhr

    Liedmatinee mit Megan Marie Hart. Berühmte Komponisten jüdischer Herkunft

    Die US-amerikanische Sopranistin Megan Marie Hart beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit jüdischen Komponist*innen. Mit dieser Liedmatinee möchte sie, begleitet von Mathias Mönius am Klavier, die „Jüdische Seele“ feiern und mit dem Publikum gemeinsam jüdische Musik entdecken, die ein selbstverständlicher Teil unserer Kultur ist.

    Veranstaltung des Landestheaters Detmold

    Landestheater Detmold

     

    Montag, 27. Januar 2025 um 19:30 Uhr

    „Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“

    Zentrale Gedenkveranstaltung

    Eine szenische Lesung und eine von Schüler*innen erarbeitete Ausstellung erinnern an Ausgrenzung und Verfolgung von vergessenen Opfern der NS-Diktatur. Exemplarisch werden Biographien von Menschen präsentiert, die aufgrund ihrer politischen Haltung oder Weltanschauung, ihrer sexuellen Orientierung, abweichender Lebensformen oder körperlicher Gestalt, Krankheit oder Behinderung entrechtet, gequält und ermordet wurden. Schüler*innen verlesen Texte von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss. In einem Podiumsgespräch reflektieren Schüler*innen gemeinsam mit Barbara Stellbrink-Kesy (Großnichte von Irmgard Heiss) und Kathie Wiederkehr (Enkelin von Irma Fechenbach) über unterschiedliche Formen des Erinnerns und Gedenkens.

    Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium, Küster-Meyer-Platz 2

     

    Dienstag, 28. Januar 2025 um 19:00 Uhr

    „Weglaufen werde ich nie“. Der Kampf des Felix Fechenbach für die Demokratie – Figurentheater und Schauspiel

    Der Journalist und Publizist Felix Fechenbach wurde im August 1933 eines der ersten Opfer der Nationalsozialisten. Er begann schon früh, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen und spielte in der Revolution in München als Sekretär des Ministerpräsidenten eine herausragende Rolle. In der Weimarer Republik wurde er ein namhafter Journalist, arbeitet gleichzeitig aber auch als Puppenspieler für die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Mit seinem unerschrockenen Auftreten gegen den Wahlkampf Hitlers in Lippe macht er sich zu einem Hauptfeind der Nationalsozialisten.
    Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch mit Kathie Wiederkehr (Enkelin von Felix Fechenbach), Dr. Bärbel Sunderbrink (Stadtarchiv Detmold), Prof. Peter Steinbach (Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin) und Schüler*innen statt.

    Veranstaltung des Gymnasiums Leopoldinum in Kooperation mit der Detmolder Bürgerstiftung

    Gymnasium Leopoldinum, Neue Aula

     

    Mittwoch, 29. Januar 2025 um 10:00 Uhr

    Anne Frank 14+. Nach dem Tagebuch der Anne Frank

    Das Tagebuch war für Anne Frank Ersatz für eine Freundin und Gesprächspartnerin. In dem engen Versteck vor den Nationalsozialisten war es ein Ventil für ihre Sorgen und Ängste. In ihm spiegeln sich die politischen Geschehnisse sowie die Entwicklung eines Mädchens zur jungen Frau. Weitere Termine des Stücks nach der Inszenierung von Konstanze Kappenstein unter www.landestheater-detmold.de.

    Veranstaltung des Landestheaters Detmold

    Junges Theater, Bahnhofstraße 1, Detmold

     

    Mittwoch, 29. Januar 2025 um 19:30 Uhr

    „Unerhörte Geschichte – Frei – aber verpönt“

    Lesung von Barbara Stellbrink-Kesy

    Zum Gedenken an Irmgard Heiss wurde 2011 der erste Stolperstein in Detmold verlegt. Sie starb 1944 als Opfer der NS-„Euthanasie“. Lange wurde ihr Schicksal in der Familie verschwiegen. Ihr Bruder Karl Friedrich Stellbrink wurde als Gegner des NS-Regimes 1943 hingerichtet. Barbara Stellbrink-Kesy hat sich auf die Suche nach Spuren der Lebensgeschichte ihrer Großtante begeben und die Ergebnisse nach einer akribischen Recherche in einem Buch zusammengefasst.

    Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

    Donnerstag, 30. Januar 2025 um 19:00 Uhr

    „Erzähl‘ es niemandem!“

    Lesung mit Randi Crott

    Erst mit 18 Jahren erfährt die Autorin, dass sich ihre norwegische Mutter 1942 in einen deutschen Besatzungssoldaten verliebt hatte, der selber in der Angst lebte, als „Halbjude“ enttarnt und wie andere Mitglieder seiner Familie ins Konzentrationslager deportiert zu werden. Nach dem Tode ihres Vaters, der nie über die Vergangenheit sprechen wollte, begann Randi Crott gemeinsam mit ihrer Mutter die Geschichte ihrer Familie zu erforschen und niederzuschreiben.

    Veranstaltung der Stadtbibliothek

    Stadtbibliothek, Leopoldstraße 5, Detmold

     

    Freitag, 31. Januar 2025 um 18:30 Uhr

    „Schlachter-Tango“ – Ein-Mann-Stück aus dem Theaterlabor Bielefeld

    Michael Grunert spielt das Leben von Ludwig Meyer aus Bielefeld. Der Sohn eines jüdischen Schlachters wurde 1936 wegen seiner Homosexualität von der Gestapo verhaftet und verbrachte fast sieben Jahre in den Lagern Buchenwald, Auschwitz und Mauthausen. Nach dem Krieg musste er um die Anerkennung als jüdischer Verfolgter kämpfen. In den 1950er Jahren gelang es ihm, noch vor der Aufhebung des Paragraphen 175 und am Rande der Legalität, das erste Schwulenlokal in Hannover zu eröffnen.

    Veranstaltung der Ev. ref. Kirchengemeinde Detmold-West

    Christuskirche, Bismarckstr. 16, Detmold

     

    Sonntag, 02. Februar 2025 um 14:00 Uhr

    „Das Dritte reicht!“ Stadtgang zur NS-Geschichte von und mit Daniel Wahren

    Die Spurensuche führt zu ehemaligen Synagogen, Denkmälern und Stolpersteinen. Daniel Wahren stellt die jüdische Hutverkäuferin Paula Paradies und den Detmolder SS-Massenmörder Jürgen Stroop vor, erzählt von der Lippischen Landtagswahl am 15. Januar 1933 und schlägt den Bogen zum letzten NS-Prozess 2016 gegen den Auschwitz-Wachmann Reinhold Hanning.

    Veranstaltung des Forums offenes Detmold

    Begrenzte Teilnehmendenzahl: anmeldung-fodt@gmx.de bis 29.1.2025

    Treffpunkt Marktplatz, Detmold

     

    Montag, 10. Februar 2025 um 19:30 Uhr

    „Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“

    Ausstellungseröffnung des Zusatzkurses Geschichte der Q2 des Grabbe-Gymnasiums mit einer szenischen Lesung

    Die für die Zentrale Gedenkveranstaltung vorbereitete Ausstellung wird vom 10. Februar bis zum 14. März im Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen Lippe präsentiert. Zur Eröffnung präsentieren die Schüler*innen ihre Lesung mit Texten von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss.

    Veranstaltung des Grabbe-Gymnasiums und des Landesarchivs NRW, Abt. OWL

    Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold

     

    Donnerstag, 13. Februar 2025 um 19:30 Uhr

    Detmolder Verfolgte des NS-Regimes

    Zur aktualisierte Fassung der Gedenktafel für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft

    Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz

    Seit der ersten Fassung der Gedenktafel aus dem Jahr 1995 konnten mehr als siebzig weitere Namen und Lebenswege von Menschen dokumentiert werden, die der radikalen Vernichtungspolitik des NS-Staates zum Opfer fielen. In diesem Jahr konnte die Tafel nunmehr zum dritten Mal erneuert werden. So wird auch dieser Verfolgten im öffentlichen Raum gedacht. Doch wer waren diese Menschen? Welche Lebenslinien lassen sich nachzeichnen?

    Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

     

    Freitag, 28. Februar 2025 um 19:30 Uhr

    „Marseille 1940 – Die große Flucht der Literatur“

    Lesung mit Uwe Wittstock

    Szenisch dicht und feinfühlig beschreibt der Autor die Situation deutschsprachiger Literat*innen im Jahr 1940, als die deutsche Wehrmacht Frankreich besiegt hatte. In Marseille kreuzten sich die Wege zahlreicher deutscher und österreichischer Schriftsteller, Intellektueller und Künstler. Hier riskierten Varian Fry und seine Mitstreiter Leib und Leben, um die Verfolgten außer Landes zu bringen.

    Veranstaltung der Buchhandlung Kafka, VHS Detmold-Lemgo und Stadtarchiv Detmold

    Stadthalle, Kleiner Festsaal

     

    Wir möchten auch noch einmal auf die Online-Präsentation zum jüdischen Leben in Barntrup hinweisen:

    Seit Mai 2024

    Interaktive Stadtführung auf jüdischen Spuren in Barntrup

    Jüdische Spuren in Barntrup

    Der 28. Juli ist für Barntrup ein denkwürdiger Tag

    Eine interaktive Präsentation über jüdisches Leben in Barntrup, die die Schicksale von jüdischen Familien beleuchtet, wurde im Rahmen einer Projektarbeit des Gymnasiums Barntrup unter Leitung von Markus Graumann entwickelt. Die Präsentation bietet eine bewegliche 3D-Karte von Barntrup mit den ehemaligen Häusern jüdischer Barntruper sowie viele Informationen über deren Lebenslauf und wie die Verfolgung jüdischer Menschen in Barntrup konkret aussah.

    Rundbrief als Pdf-Datei

    Download Rundbrief

  • Circular 8/2024      Translated by DeepL

    Detmold, 23 December 2024

    Dear members and friends,

    behind us lies a year of far-reaching global political events that have probably moved us all and made us reflect. However, as a "small" Lippe Society for Christian-Jewish Cooperation, we also have many positive moments of interpersonal dialogue and the experience we gained through numerous events, meetings and excursions in the past year. For example, the visit by Kathie Wiederkehr on 9 November, which we will remember fondly, as well as the trip to the Petershagen synagogue and joint event evenings in our beautiful Haus Münsterberg.

    The mention of Haus Münsterberg allows us to build a bridge to the Court Synagogue: just as in the 1980s, when the citizens of Detmold worked together to save this special building, it must be possible to preserve the historically valuable building of the Court Synagogue and present it as a positive symbol. This year we launched our new website www.hofsynagogedetmold.de with lots of background information.

    With this newsletter, you will now receive information on various events around the commemoration day for the liberation of Auschwitz on 27 January.

    One focus of our work is to support projects with young people. The events on Remembrance Day traditionally take place in schools, this year in the auditorium of the Grabbe-Gymnasium.

    We wish you a Merry Christmas, Hanukkah sameach and a few carefree days with the people who are important to you.

    With kind regards,

    also on behalf of the entire Executive Board

    Kristina Panchyrz and Philipp Wagner

     

     

    Thursday, January 23, 2025, 18:30

    "God saw that it was bad"

    Reading and music with Heiner Junghans

    The actor Heiner Junghans reads from the children's book that Otto Weiß wrote for his daughter in the Theresienstadt ghetto.

    Event organised by the Protestant parish of Detmold-West

    Christuskirche, Bismarckstraße 15, Detmold

     

    Sunday, January 26, 2025, 11:30

    Song matinee with Megan Marie Hart. Famous composers of Jewish origin

    The US-American soprano Megan Marie Hart has been working with Jewish composers for a long time. With this song matinee, accompanied by Mathias Mönius on the piano, she would like to celebrate the "Jewish soul" and discover Jewish music together with the audience, which is a natural part of our culture.

    Event of the Landestheater Detmold

    Landestheater Detmold

     

    Monday, January 27, 2025, 19:30

    "Different from the others - Stigmatised. Persecuted. Forgotten"

    Central memorial event

    A staged reading and an exhibition created by schoolchildren commemorate the marginalisation and persecution of forgotten victims of the Nazi dictatorship. Biographies of people who were disenfranchised, tortured and murdered because of their political stance or ideology, their sexual orientation, deviant lifestyles or physical appearance, illness or disability are presented as examples. Pupils will read texts by Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach and Irmgard Heiss. In a panel discussion, pupils together with Barbara Stellbrink-Kesy (grandniece of Irmgard Heiss) and Kathie Wiederkehr (granddaughter of Irma Fechenbach) reflect on different forms of remembrance and commemoration.

    Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium, Küster-Meyer-Platz 2

     

    Tuesday, January 28, 2025, 19:00

    "I will never run away". Felix Fechenbach's fight for democracy - puppet theatre and drama

    The journalist and publicist Felix Fechenbach was one of the first victims of the National Socialists in August 1933. He began fighting for social justice at an early age and played a prominent role in the revolution in Munich as secretary to the Prime Minister. During the Weimar Republic, he became a renowned journalist, but also worked as a puppeteer for the interests of children and young people. His fearless opposition to Hitler's election campaign in Lippe made him one of the National Socialists' main enemies.
    This will be followed by a panel discussion with Kathie Wiederkehr (granddaughter of Felix Fechenbach), Dr Bärbel Sunderbrink (Detmold City Archive), Prof Peter Steinbach (German Resistance Memorial Centre, Berlin) and pupils.

    Event organised by the Gymnasium Leopoldinum in cooperation with the Detmold Community Foundation

    Gymnasium Leopoldinum, Neue Aula

     

    Wednesday, January 29, 2025, 19:30

    "Outrageous story - free - but frowned upon"

    Reading by Barbara Stellbrink-Kesy

    The first Stumbling Stone was laid in Detmold in 2011 in memory of Irmgard Heiss. She died in 1944 as a victim of Nazi "euthanasia". Her fate was kept secret in the family for a long time. Her brother Karl Friedrich Stellbrink was executed in 1943 as an opponent of the Nazi regime. Barbara Stellbrink-Kesy set out in search of traces of her great-aunt's life story and, after meticulous research, summarised the results in a book.

    Event organised by der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

    Wednesday, January 29, 2025, 10:00

    Anne Frank 14+. Based on the diary of Anne Frank

    For Anne Frank, the diary was a substitute for a friend and dialogue partner. In the cramped hiding place from the National Socialists, it was an outlet for her worries and fears. It reflects the political events and the development of a girl into a young woman. Further dates for the play based on the production by Konstanze Kappenstein can be found at www.landestheater-detmold.de.

    Event of the Landestheater Detmold

    Junges Theater, Bahnhofstraße 1, Detmold

     

    Thursday, January 30, 2025, 19:00

    "Don't tell anyone!"

    Reading with Randi Crott

    It was only at the age of 18 that the author learnt that her Norwegian mother had fallen in love with a German occupying soldier in 1942, who himself lived in fear of being exposed as a "half-Jew" and deported to a concentration camp like other members of his family. After the death of her father, who never wanted to talk about the past, Randi Crott began to research and write down the history of her family together with her mother.

    Event organised by the city library

    Stadtbibliothek, Leopoldstraße 5, Detmold

     

    Friday, January 31, 2025, 18:30

    "Butcher's Tango" - one-man play from the Bielefeld theatre laboratory

    Michael Grunert plays out the life of Ludwig Meyer from Bielefeld. The son of a Jewish butcher, he was arrested by the Gestapo in 1936 because of his homosexuality and spent almost seven years in the Buchenwald, Auschwitz and Mauthausen camps. After the war, he had to fight to be recognised as a persecuted Jew. In the 1950s, even before Paragraph 175 was repealed and on the verge of legality, he managed to open the first gay pub in Hanover.

    Event organised by the Protestant parish of Detmold-West

    Christuskirche, Bismarckstr. 16, Detmold

     

    Sunday, February 02, 2025, 14:00

    „Das Dritte reicht!“ City tour on the history of National Socialism by and with Daniel Wahren

    The search for clues leads to former synagogues, monuments and stumbling blocks. Daniel Wahren introduces the Jewish hat saleswoman Paula Paradies and the Detmold SS mass murderer Jürgen Stroop, talks about the Lippe state election on 15 January 1933 and draws a link to the last Nazi trial in 2016 against the Auschwitz guard Reinhold Hanning.

    Event organised by the Forum offenes Detmold

    Limited number of participants: anmeldung-fodt@gmx.de until 29 January 2025

    Meeting point market square, Detmold

     

    Monday, February 10, 2025, 19:30

    "Different from the others - Stigmatised. Persecuted. Forgotten"

    Exhibition opening of the additional history course Q2 of the Grabbe-Gymnasium with a scenic reading

    The exhibition prepared for the central commemorative event will be presented from 10 February to 14 March at the NRW State Archives, East Westphalia Lippe Department. At the opening, the pupils will present their reading of texts by Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach and Irmgard Heiss.

    Event organised by the Grabbe-Gymnasium and the NRW State Archive, OWL Department

    Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold

     

    Thursday, February 13, 2025, 19:30

    Detmold victims of the Nazi regime

    To the updated version of the memorial plaque for the victims of Nazi tyranny

    Lecture by Gudrun Mitschke-Buchholz

    Since the first version of the memorial plaque in 1995, more than seventy additional names and life stories of people who fell victim to the radical extermination policies of the Nazi state have been documented. This year, the plaque was renewed for the third time. In this way, these persecuted people are also commemorated in public space. But who were these people? Which lifelines can be traced?

    Event organised by Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

     

    Friday, February 28, 2025, 19:30

    "Marseille 1940 - The great escape of literature"

    Reading with Uwe Wittstock

    The author describes the situation of German-language writers in 1940, when the German Wehrmacht had defeated France, in a densely scenic and sensitive manner. The paths of numerous German and Austrian writers, intellectuals and artists crossed in Marseille. Varian Fry and his comrades-in-arms risked life and limb here to get the persecuted out of the country.

    Event organised by the Kafka bookshop, VHS Detmold-Lemgo and Detmold town archives

    Stadthalle, Kleiner Festsaal

     

    We would also like to draw your attention once again to the online presentation on Jewish life in Barntrup:

    Since May 2024

    Interaktive Stadtführung auf jüdischen Spuren in Barntrup

    Jewish traces in Barntrup

    28 July is a memorable day for Barntrup

    An interactive presentation about Jewish life in Barntrup, which sheds light on the fates of Jewish families, was developed as part of a project by Barntrup Grammar School under the direction of Markus Graumann. The presentation offers a moving 3D map of Barntrup with the former houses of Jewish Barntrup residents as well as a wealth of information about their lives and what the persecution of Jewish people in Barntrup actually looked like.

     

    Circular as Pdf-File

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Erstellt: 28. Dezember 2024

Rundbrief 7/2024

  • Rundbrief 7/2024

     Detmold, den 16. Oktober 2024

    Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,

    dieser Rundbrief erreicht Sie zwischen den traumatisch besetzten Daten 7. Oktober und 9. November. Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei unseren Freunden und Freundinnen in Israel und bei allen zivilen Opfern in der Nahost-Region.

    Mit diesem Rundbrief erhalten Sie wieder Informationen zu den Veranstaltungen rund um das Gedenken zum 9. November. 

    Ebenso finden Sie die Einladung für eine Film-Sondervorstellung mit dem Filmteam von „Endlich Tacheles“ in Bad Salzuflen mit anschließendem Filmgespräch hier. Veranstalter sind die GfCJZ Dortmund und die Friedrich-Naumann-Stiftung (5. November)

    Sonntag, 27. Oktober 2024 um 11:30 Uhr

    Die Deutschen Christen und das "Entjudungsinstitut"

    Vortrag von Dr. Oliver Arnhold im Rahmen der Sonderausstellung "Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus"

    Dr. Oliver Arnhold (Universität Paderborn) erläutert in seinem Vortrag die Geschichte des "Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben", das am 6. Mai 1939 auf der Grundlage einer Entschließung von elf evangelischen Landeskirchen gegründet wurde. Dabei verdeutlicht er, dass das kirchliche "Entjudungsinstitut" eng mit der Ideologie und Organisation der aus Thüringen stammenden Kirchenbewegung Deutsche Christen verbunden war.

    Stiftung Kloster Dalheim, LWL- Landesmuseum für Klosterkultur, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau

     

    Montag, 28. Oktober 2024

    Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold"

    Die zuvor in der Bruchmauerstraße ausgestellten Banner zur Geschichte des jüdischen Quartiers werden ab dem 28. 10. 2024 wieder in der Musikhochschule Detmold zu sehen sein.

     

    Dienstag, 05. November 2024 um 19:30 Uhr

    Damals hieß ich Rita

    "Damals hieß ich Rita - Die Geschichte von Rozette Kats von Lutz van Dijk (Text) und Francis Kaiser (Bild)

    Lesung und Vortrag mit Francis Kaiser

    Am Dienstag, 05.11.2024 führt die Detmolder Illustratorin Francis Kaiser im Gartensaal im Haus Münsterberg in Detmold in ihre Arbeit an dem Sach-Bilderbuch „Damals hieß ich Rita –Die Geschichte von Rozette Kats“ ein.

    Im Frühjahr dieses Jahres erschien im Peter Hammer Verlag das Buch für Kinder ab acht Jahren, in dem Kaiser zusammen mit Lutz van Dijk (Text) die Geschichte der  iederländischen Holocaust-Überlebenden Rozette Kats erzählt, die im Januar 2023 am Tag des Gedenkens der Opfer der Nationalsozialisten vorm Deutschen Bundestag eine viel beachtete Rede hielt. (Janet König berichtete für die LZ).

    Um 19:30 Uhr lädt Francis Kaiser interessierte Besucher*innen zur Lesung und zum Gespräch ein. Die Illustratorin erzählt von der Entstehung des Buches und ihrer Arbeit mit Rozette Kats.

    Besonderes Augenmerk legt der Abend auf die Fragestellung, was ein Kinderbuch über den Holocaust zeigen darf und muss und wie Francis Kaiser gemeinsam mit Lutz van Dijk und der Lektorin des Peter Hammer Verlages Karin Gruß Antworten für diese Frage gefunden hat.

    Herzlich eingeladen sind neben allen Interessierten besonders auch Lehrkräfte und PädagogInnen, die mit Kindern etwa ab der Klasse 4-7 arbeiten.

    Bis zum 09.11.24 sind die Illustrationen aus dem Buch noch im Buchsalon am Schlossplatz in Detmold zu sehen.

    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Str. 38, Detmold

     

    Samstag, 09. November 2024 um 17:30 Uhr

    Zentrale Gedenkfeier in Detmold am Platz der 1938 zerstörten Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und der Gedenkstätte Exterstraße

    Begrüßung Bürgermeister Frank Hilker

    Gedanken zum 9. November von Kathie Wiederkehr, Enkelin des NS-Opfers Felix Fechenbach

    Interreligiöser Impuls der Ökumenischen Jugend

    Stiller Gang zur Gedenkstätte Exterstraße

    Erinnerung an jüdische Verfolgte aus Detmold

    Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Platz der Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und Gedenkstätte Exterstraße

    Weitere Veranstaltungen rund um den 9. November in Detmold finden Sie hier.

     

    Samstag, 09. November 2024 um 19:30 Uhr

    Martin Bollinger

    "Mojschele majn frajnd"

    Jiddische Lieder & Chassidische Geschichten

    Das Programm entführt in die Kultur des osteuropäischen Judentums des 19./20. Jahrhunderts. Jiddisch ist die Alltagssprache der in Mittel- und Osteuropa beheimateten oder von dort stammenden Juden. Die Kultur hat eine über 1000-jährige Geschichte und wurde im 2. Weltkrieg beinahe ausgelöscht.

    Die jiddischen Liebes-, Volks- und Widerstandslieder berühren in ihrer Lebensfreude, Melancholie und Sehnsucht. Die chassidischen Geschichten enthalten einen Schatz an gelebter Weisheit; sie regen zum Schmunzeln und Nachdenken an.

    Martin Bollinger (Gesang und Gitarre) interpretiert die Lieder mit viel Einfühlsamkeit und Engagement. Dazwischen liest er die chassidischen Kurzgeschichten.

    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V., Stadt Detmold

    Rathaus Detmold

     

    Samstag, 09. November 2024 um 18:00 Uhr

    Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust in Lemgo

    Der Arbeitskreis "9. November Lemgo" lädt ein zu einer Gedenkstunde auf dem Marktplatz

    Programm

    • SchülerInnen der Heinrich-Drake-Schule verteilen selbst gestaltete Windlichter.
    • BläserInnen des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums
    • Begrüßung durch den Arbeitskreis »9. November«
    • Bürgermeister Markus Baier
    • Musikschule Lemgo
    • SchülerInnen der Realschule Lemgo
    • SchülerInnen des Marianne-Weber-Gymnasiums
    • Musikschule Lemgo
    • Dr. Frank Konersmann (Stiftung Eben-Ezer)
    • Zeit der Stille - (Schweigeminute)
    • BläserInnen des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums

     

    Anschließend gehen die TeilnehmerInnen geschlossen schweigend zur Mahn- und Gedenkstätte Synagoge Neue Straße.

    18:40 Uhr Fortsetzung der Gedenkstunde

     

    • TreffChor! der Karla-Raveh-Gesamtschule
    •  Pfarrerin Maren Krüger (Stadtkonvent)
    •  Gemeinsames Singen mit dem TreffChor! “Blowin’ in the wind”
    •  SchülerInnen der Karla-Raveh-Gesamtschule (Fürbittengebete)

     

    Weitere Informationen finden Sie im Flyer.

     

    Marktplatz Lemgo

     

    Samstag, 09. November 2024 um 18:00 Uhr

    Gedenkveranstaltung auf dem jüdischen Friedhof in Lage

    In Lage wird es eine Gedenkveranstaltung zum 9. November auf dem jüdischen Friedhof geben. 

    Das Gedenken beginnt um 18 Uhr. Im Anschluss hält Pastor i. R. Martin Hankemeier in der "Alten Schmiede" einen Vortrag über die "Geschichte der Familie Hammerschlag in Lage".

    Lage, Flurstraße

     

    Dienstag, 12. November 2024 um 19:30 Uhr

    Foto von Hilde und Norbert Pollack vom 3.8.1985 in Lage

    Zur Geschichte der Familie Hammerschlag in Lage

    Ein Vortrag von Pastor i. R. Martin Hankemeier

    In Lage wird es einen 'Familie-Hammerschlag-Weg' geben. Dies hat der Rat der Stadt Lage einstimmig beschlossen.

    Die Eltern der Familie Hammerschlag waren Theodora und Salli. Sie führten eine angesehene Schlachterei in der Pottenhauser Straße. Ihre Kinder waren Georg, Otto und Hilde. Theodora grämte sich so sehr über die Hassgesänge der am Haus vorüberziehenden Nazis, dass sie erkrankte und 1936 starb. 1938 emigrierte die übrig gebliebene Familie nach New York. Hier heiratete Hilde Norbert Pollack, dem die Nazis in seiner Heimatstadt Rüthen/Sauerland böse mitgespielt hatten. Hilde und Norbert haben nach dem Krieg mehrfach Lage und Rüthen besucht. 

    Im Jahr 1977 stellte Hilde den Antrag, die Stadt Lage möge alle ihre ehemaligen Bürger zu einem offiziellen Wiedersehen einladen. Die Stadt Lage verweigerte sich der Bitte 15 Jahre lang. Nach langen Protesten aus der Bevölkerung kam es endlich 1992 zu der ersehnten Einladung.

    Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

     

    Montag, 18. November 2024 um 19:30 Uhr  und  Dienstag, 19. November 2024

    Walter Sittler, Foto:  © Miriam Knickriem

    Dorfgeschichten - Lesung aus dem Roman "titos brille" von Adriana Altaras, mit Walter Sittler

    Der Schauspieler Walter Sittler liest aus dem autobiografischen Roman »titos brille« von Adriana Altaras. 

    Die Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras führt ein ganz normales, chaotisches und unorthodoxes Leben in Berlin: Mit zwei fußballbegeisterten Söhnen und einem westfälischen Ehemann, der ihre jüdischen Neurosen stoisch erträgt – bis ihre Eltern sterben und sie eine Wohnung erbt, die seit vierzig Jahren nicht mehr ausgemistet wurde. Von nun an beginnt eine kuriose Reise durch Hinterlassenschaften einer strapaziösen Familie. Bewegende Briefe und uralte Fotos werden entdeckt sowie fragwürdige Geheimnisse, die gerne hätten verdeckt bleiben können. Altaras erzählt ironisch, ohne Umschweife und Scheu, jedoch mit viel Wärme und Witz von ungleichen Schwestern, von einem Vater, der immer ein Held sein wollte, und von einer Mutter voller Energie und Einsamkeit. Vom Exil, von irrwitzigen jüdischen Festen und einer Stauballergie, die ihr das deutsche Fernsehen einbrockt - und von den vielen faszinierenden Mosaiksteinen, aus denen sich ein Leben zusammensetzt. Eine turbulente Familiengeschichte, die ihre Spuren quer durch Europa und das bewegte 20. Jahrhundert zieht und stets die Vergangenheit und das Hier und Jetzt miteinander in Einklang bringt. 

    Im Rahmen der Reihe »Dorfgeschichten« liest der Schauspieler Walter Sittler ebenfalls für Schüler*innen aus Adriana Altaras Roman »titos brille«. Die Schullesung (19. 11. 2024, 11 Uhr) der Dorfgeschichten richtet sich nur an Schulklassen.

    Karten, 20 € bis 28 € erhältlich über das Literaturbüro OWL (www.literaturbuero-owl.de)

    Literaturbüro OWL in Detmold e.V., in Kooperation mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    LWL-Freilichtmuseum Detmold, Krummes Haus 32760 Detmold

     

     

    Im Namen des gesamten Vorstands grüßen wir Sie herzlich

    Kristina Panchyrz und Philipp Wagner

     

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  • Circular 7/2024    Translated by DeepL

    Detmold, 16 October 2024

    Dear members and friends,

    this newsletter is reaching you between the traumatic dates of 7 October and 9 November. Our thoughts these days are with our friends in Israel and with all civilian victims in the Middle East region.

    In this newsletter, you will once again receive information on the events surrounding the commemoration of 9 November.

    You will also find the invitation to a special film screening with the film team from "Endlich Tacheles" in Bad Salzuflen followed by a film discussion here. Organised by GfCJZ Dortmund and the Friedrich Naumann Foundation (5 November)

    Sunday, October 27, 2024, 11:30

    The German Christians and the "De-Judaisation Institute"

    Lecture by Dr Oliver Arnhold as part of the special exhibition "Und vergib uns unsere Schuld? Churches and monasteries under National Socialism"

    In his lecture, Dr Oliver Arnhold (University of Paderborn) explains the history of the "Institute for the Research and Elimination of Jewish Influence on German Church Life", which was founded on 6 May 1939 on the basis of a resolution by eleven Protestant regional churches. He makes it clear that the ecclesiastical "De-Jewification Institute" was closely linked to the ideology and organisation of the German Christian Church movement, which originated in Thuringia.

    Stiftung Kloster Dalheim, LWL- Landesmuseum für Klosterkultur, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau

     

    Tuesday, November 05, 2024, 19:30

    "Back then my name was Rita - The story of Rozette Kats by Lutz van Dijk (text) and Francis Kaiser (grafics)

    Reading and lecture with Francis Kaiser

    On Tuesday, 5 November 2024, Detmold illustrator Francis Kaiser will introduce her work on the non-fiction picture book "Damals hieß ich Rita -Die Geschichte von Rozette Kats" in the Gartensaal at Haus Münsterberg in Detmold.

    This spring, Peter Hammer Verlag published the book for children aged eight and up, in which Kaiser and Lutz van Dijk (text) tell the story of Dutch Holocaust survivor Rozette Kats, who gave a highly acclaimed speech to the German Bundestag in January 2023 on the Day of Remembrance of the Victims of National Socialism. (Janet König reported for the LZ).

    At 7.30 pm, Francis Kaiser invites interested visitors to a reading and discussion. The illustrator will talk about the creation of the book and her work with Rozette Kats.

    The evening will focus in particular on the question of what a children's book about the Holocaust may and must show and how Francis Kaiser, together with Lutz van Dijk and the editor of Peter Hammer Verlag Karin Gruß, has found answers to this question.

    In addition to all interested parties, teachers and educators who work with children from grades 4-7 are particularly welcome to attend.

    The illustrations from the book can be seen in the book salon on Schlossplatz in Detmold until 9 November.

    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Str. 38, Detmold

     

    Saturday, November 09, 2024, 17:30

    Central commemoration at the site of the New Synagogue destroyed in 1938 on Lortzingstraße and the Exterstraße memorial site

    Welcome by Mayor Frank Hilker

    Thoughts on 9 November by Kathie Wiederkehr, granddaughter of the Nazi victim Felix Fechenbach

    Interreligious impulse of the Ecumenical Youth

    Silent walk to the Exterstraße memorial site

    Remembrance of Jewish victims of persecution from Detmold

    Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    Square of the New Synagogue on Lortzingstraße and Exterstraße memorial site

    You can find more events related to 9 November in Detmold at here.

     

    Saturday, November 09, 2024, 19:30

    "Mojschele majn frajnd"

    Yiddish songs & Hasidic stories

    The programme takes you on a journey into the culture of Eastern European Jewry in the 19th /20th century. Yiddish is the everyday language of Jews living in or originating from Central and Eastern Europe. The culture has a history of over 1000 years and was almost wiped out during the Second World War.

    The Yiddish love, folk and resistance songs are touching in their joy of life, melancholy and longing. The Hasidic stories contain a treasure trove of lived wisdom; they make you smile and make you think.

    Martin Bollinger (vocals and guitar) interprets the songs with great empathy and commitment. In between, he reads the Hasidic short stories.

    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V., Stadt Detmold

    Rathaus Detmold

     

    Saturday, November 09, 2024, 18:00

    Memorial service for the victims of the Holocaust in Lemgo

    The "9 November Lemgo" working group invites you to a memorial service on the market square

    Programme

    • Pupils from the Heinrich Drake School distribute self-designed lanterns.
    • Wind players from the Engelbert-Kaempfer-Gymnasium
    • Welcome by the "9 November" working group
    • Mayor Markus Baier
    • Lemgo Music School
    • Pupils of the Realschule Lemgo
    • Pupils of the Marianne-Weber-Gymnasium
    • Lemgo Music School
    • Dr Frank Konersmann (Eben-Ezer Foundation)
    • Time of silence - (minute's silence)
    • Wind players of the Engelbert-Kaempfer-Gymnasium

     

    Afterwards, the participants walk in silence to the memorial site of the Neue Strasse synagogue.

    18:40 Continuation of the memorial service

     

    • TreffChor! of the Karla Raveh Comprehensive School
    • Pastor Maren Krüger (City Convention)
    • Singing together with the TreffChor! "Blowin' in the wind"
    • Pupils of the Karla Raveh Comprehensive School (prayers of intercession)

     

    Further information can be found at in the flyer .

     

    Lemgo marketplace

     

    Saturday, November 09, 2024, 18:00

    Commemorative event at the Jewish cemetery in Lage

    In Lage, there will be a commemorative event on 9 November at the Jewish cemetery.

    The commemoration begins at 6 pm. Afterwards, retired pastor Martin Hankemeier will give a lecture on the "History of the Hammerschlag family in Lage" in the "Alte Schmiede".

    Lage, Flurstraße

     

    Tuesday, November 12, 2024, 19:30

    Photo of Hilde and Norbert Pollack from 3 August 1985 in Lage

    The history of the Hammerschlag family in Lage

    A lecture by retired pastor Martin Hankemeier

    There will be a 'Familie-Hammerschlag-Weg' in Lage. This was decided unanimously by the Lage town council.

    The parents of the Hammerschlag family were Theodora and Salli. They ran a respected butcher's shop in Pottenhauser Straße. Their children were Georg, Otto and Hilde. Theodora was so distressed by the hate songs of the Nazis marching past the house that she fell ill and died in 1936. in 1938, the remaining family emigrated to New York. Here Hilde married Norbert Pollack, whom the Nazis had played badly with in his home town of Rüthen/Sauerland. Hilde and Norbert visited Lage and Rüthen several times after the war.

    In 1977, Hilde requested that the town of Lage invite all of its former citizens to an official reunion. The town of Lage refused the request for 15 years. After long protests from the population, the long-awaited invitation finally materialised in 1992.

    House Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold

     

    Monday, November 18, 2024, 19:30  and  Tuesday, November 19, 2024

    Walter Sittler, Foto:  © Miriam Knickriem

    Village stories - reading from the novel "titos brille" by Adriana Altaras, with Walter Sittler

    Actor Walter Sittler reads from the autobiographical novel "titos brille" by Adriana Altaras.

    The actress and director Adriana Altaras leads a completely normal, chaotic and unorthodox life in Berlin: with two football-loving sons and a Westphalian husband who stoically puts up with her Jewish neuroses - until her parents die and she inherits a flat that hasn't been cleaned out for forty years. From this point on, a curious journey through the legacy of a family that has endured hardship begins. Moving letters and ancient photos are discovered, as well as questionable secrets that could have remained hidden. Altaras tells the story of unequal sisters, of a father who always wanted to be a hero and of a mother full of energy and loneliness in an ironic, straightforward and shy manner, but with plenty of warmth and humour. About exile, crazy Jewish festivals and a dust allergy caused by German television - and about the many fascinating mosaic pieces that make up a life. A turbulent family story that follows its traces across Europe and the turbulent 20th century, always harmonising the past and the here and now.

    As part of the "Village Stories" series, actor Walter Sittler will also read from Adriana Altara's novel "titos brille" for schoolchildren. The school reading (19. 11. 2024, 11 am) of the village stories is only aimed at school classes.

    Tickets, €20 to €28 available via the Literaturbüro OWL (www.literaturbuero-owl.de)

    Literaturbüro OWL in Detmold e.V., in Kooperation mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

    LWL-Freilichtmuseum Detmold, Krummes Haus 32760 Detmold

     

     

    On behalf of the entire Executive Board, we send you our warmest regards

    Kristina Panchyrz and Philipp Wagner

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Erstellt: 16. Oktober 2024

Rundbrief 6/2024

  • Rundbrief 6/2024

     Detmold, den 20.09.2024

    Liebe Mitglieder und Freund*innen,

    nächste Woche findet bei uns im Haus Münsterberg eine spannende Veranstaltung statt, zu der wir Sie alle herzlich einladen:

    Mittwoch, 25. September 2024 um 19:00 Uhr

    Foto: Oliver Arnhold

    Riga als Tat- und Gedenkort der Shoa

    Vorträge von Bärbel Sunderbrink sowie Rahel und Dr. Oliver Arnhold

    Seit dem 31. Januar 2023 gehört die Stadt Detmold zum „Riga-Komitee“. Dieser erinnerungskulturelle Städtebund, dem mittlerweile 80 Städte in Deutschland angehören, hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die über 25.000 jüdischen Bürger*innen zu erinnern, die in den Jahren 1941/42 aus ihren Städten nach Riga deportiert und ermordet wurden. Dazu zählten auch über 30 Menschen, die in Detmold gelebt haben. Im Juni 2024 hat eine Delegation der Regierungspräsidentin Katharina Bölling die lettische Hauptstadt besucht. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Adenauer-Stiftung hatten dafür ein Programm zusammengestellt, das einerseits die historischen Stätten des Verbrechens ins Bewusstsein bringen, andererseits auf die gegenwärtige Situation des Landes aufmerksam machen sollte. Ein besonderer Höhepunkt der Reise war die Einweihung des Detmolder Gedenksteins auf der Gedenkstätte Bikernieki.

    In einem Vortrag erläutert Dr. Bärbel Sunderbrink die historischen Hintergründe der Deportation. Im Anschluss berichten Rahel und Dr. Oliver Arnhold als Teilnehmer*innen der Delegationsreise von ihren Eindrücken und Erfahrungen, die sie auf ihrer Reise nach Riga gewonnen haben. Auch die Regierungspräsidentin Katharina Bölling wird bei der Veranstaltung anwesend sein.

    Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold

    Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, 32756 Detmold

     

    Im Oktober wird es wieder eine Führung über den jüdischen Friedhof in Detmold geben:

    Sonntag, 13. Oktober 2024 um 11:00 Uhr

    Jüdischer Friedhof in Detmold (Foto Volker Buchholz)

    Führung über den jüdischen Friedhof in Detmold

    Volker Buchholz

    Bitte beachten Sie: Männer benötigen eine Kippa oder eine andere Kopfbedeckung!

    Die Kosten betragen 5 € pro Person, ermäßigt 2 € pro Person

    Treffpunkt ist am Eingang des Friedhofes an der Spitzenkamptwete, auf Höhe der Nummer 35.

     

    Gerne leiten wir auch einen Veranstaltungshinweis weiter:

    Sonntag, 22. September 2024 um 16:00 Uhr

    Orgel- und Klavierkonzert für Demokratie - gegen Antisemitismus und Rassismus

    Johann Sebastian Bach, György Ligeti, Franz Liszt, Arnold Schönberg, Viktor Ullmann

    Prof. Matitjahu Kellig (Klavier)
    KMD Johannes Vetter (Orgel)

     "Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben!"

    Dieses von Franz Liszt überlieferte Zitat hat Prof. Matitjahu Kellig, emeritierter Klavierprofessor und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, und Johannes Vetter dazu inspiriert, ein gemeinsames Konzert mit Kompositionen für Klavier und Orgel zu veranstalten.

    Am Sonntag, den 22. September 2024, um 16 Uhr wird in der Herforder Marienkirche Musik von Franz Liszt, Viktor Ullmann, Györky Ligeti, Johann Sebastian Bach und Arnold Schönberg gespielt.

    Das Konzert für Demokratie, gegen Rassismus und Antisemitismus ist eine gemeinsame Aktion der Ev. luth. Marienkirchengemeinde Herford und der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold. 

    Marienkirche Stiftberg Herford

     

    Die GfCJZ begrüßt das gestrige Urteil vom 19.09.2024 des Oberverwaltungsgerichts in Münster: Das Oberverwaltungsgericht bestätigte das Urteil des Verwaltungsgerichts Minden vom 18.05.2022, wonach das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Hofsynagoge in Detmold vom Besitzer nicht abgerissen werden darf. Das Oberverwaltungsgericht hat eine Revision nicht zugelassen, wogegen der Eigentümer noch Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einlegen kann.

    Für Sie alle herzliche Grüße -  im Namen des gesamten Vorstandes

    Kristina Panchyrz

     

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  • Circular 6/2024   Translated by DeepL

    Detmold, 20 September 2024

    Dear members and friends,

    an exciting event is taking place next week at Haus Münsterberg, to which we cordially invite you all:

    Wednesday, September 25, 2024, 19:00

    Riga as a memorial to the Shoah

    Presentations by Bärbel Sunderbrink and Rahel and Dr Oliver Arnhold

    The city of Detmold has been a member of the "Riga Committee" since 31 January 2023. This association of cities with a culture of remembrance, to which 80 cities in Germany now belong, has set itself the task of remembering the more than 25,000 Jewish citizens who were deported from their cities to Riga and murdered in 1941/42. This also included over 30 people who lived in Detmold. In June 2024, a delegation from District President Katharina Bölling visited the Latvian capital. The German War Graves Commission and the Adenauer Foundation had put together a programme to raise awareness of the historical sites of the crime and to draw attention to the current situation in the country. A particular highlight of the trip was the inauguration of the Detmold memorial stone at the Bikernieki memorial site.

    In a lecture, Dr Bärbel Sunderbrink explained the historical background to the deportation. Afterwards, Rahel and Dr Oliver Arnhold, as participants in the delegation trip, will report on their impressions and experiences gained on their trip to Riga. District President Katharina Bölling will also be present at the event.

    Organiser: Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe in cooperation with the Detmold City Archives

    Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, 32756 Detmold

     

    In October there will be another guided tour of the Jewish cemetery in Detmold:

    Sunday, October 13, 2024, 11:00

    Jewish cemetery in Detmold (Photo Volker Buchholz)

    Guided Tour of the Jewish Cemetery in Detmold

    Guide: Volker Buchholz

    Please note: Men need a kippah or other headgear!

    Regular fee € 5, reduced fee 2 €

    The group will meet at the entrance of the cemetery at Spitzenkamptwete, opposite No. 35.

     

    We would also be happy to pass on information about the event:

    Sunday, September 22, 2024, 16:00

    Organ and piano concert for democracy - against anti-Semitism and racism

    Johann Sebastian Bach, György Ligeti, Franz Liszt, Arnold Schönberg, Viktor Ullmann

    Prof Matitjahu Kellig (piano)
    KMD Johannes Vetter (organ)

    "Happy is he who knows how to break with circumstances before they have broken him!"

    This quote by Franz Liszt inspired Prof. Matitjahu Kellig, emeritus piano professor and chairman of the Jewish community of Herford-Detmold, and Johannes Vetter to organise a joint concert with compositions for piano and organ.

    On Sunday, 22 September 2024, at 4 pm, music by Franz Liszt, Viktor Ullmann, Györky Ligeti, Johann Sebastian Bach and Arnold Schönberg will be performed in Herford's Marienkirche.

    The concert for democracy, against racism and anti-Semitism is a joint event organised by the Evangelical Lutheran Church of St. Mary in Herford and the Jewish community of Herford-Detmold.

    Marienkirche Stiftberg Herford

     

    The GfCJZ welcomes yesterday's judgement of 19 September 2024 by the Higher Administrative Court in Münster: The Higher Administrative Court confirmed the judgement of the Minden Administrative Court of 18 May 2022, according to which the listed building of the former court synagogue in Detmold may not be demolished by the owner. The Higher Administrative Court has not authorised an appeal, against which the owner can still lodge an appeal with the Federal Administrative Court in Leipzig.

    Best wishes to you all - on behalf of the entire Executive Board

    Kristina Panchyrz

     

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Erstellt: 02. September 2024

Rundbrief 5/2024

  • Rundbrief 5/2024

     Detmold, den 2.09.2024

    Liebe Mitglieder und Freund*innen,

    wir melden uns aus der Sommerpause zurück und blicken auf interessante Veranstaltungen im kommenden Monat:

    Gerne weisen wir Sie auf eine sehr spannende Ausstellung zu einem Kinderbuch hin, dass auch für Erwachsene lesenswert ist:

    Donnerstag, 05. September 2024  -  Samstag, 09. November 2024

    Ausstellung Buchsalon

    "Damals hieß ich Rita"

    Ausstellung der Illustrationen

    Hätte die kleine Rozette als Baby nicht Schutz gefunden bei einem fremden Ehepaar, wäre sie wie ihre jüdischen Eltern in Auschwitz ermordet worden. Sie hat überlebt, weil man ihr eine neue Identität gab. Weil aus Rozette Rita wurde. Jahrzehnte später erzählt sie ihre Geschichte. Lutz van Dijk und Francis Kaiser haben ihr zugehört und mit ihrem Bilderbuch ein Format gefunden, in dem sie schon jüngeren Kindern vom Holocaust erzählen können. In beeindruckend realistischen Bildern zeigt Francis Kaiser die 80-jährige Rozette im Gespräch mit jungen Zuhörer*innen. Lutz van Dijk, der ihre Lebensgeschichte nacherzählt, erschafft eine Atmosphäre von Empathie und Geborgenheit, die es möglich macht, von Rozettes Trauma zu erfahren und gleichzeitig von ihrer Fröhlichkeit und Zuversicht getröstet zu sein.

    Die Ausstellung zeigt neben den originalen Illustrationen und limitierten Drucken Skizzen und Fotos, die die Arbeit der Illustratorin am Buch und mit Rozette Kats zeigen.

    Am 19.09.2024 um 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr) findet die offizielle Eröffnung und eine Einführung in die Ausstellung statt. Francis Kaiser gibt einen Einblick in die Entstehung des Kinderbuches, liest in Auszügen aus dem Buch und gibt den Besucher*innen die Gelegenheit mit ihr ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Monika Haas.

    Buchsalon am Schlosspark, Detmold



    Eine weitere sehr interessante Ausstellung befindet sich derzeit in der Gedenkstätte Zellentrakt: "Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte". Weitere Informationen finden Sie unter https://www.zellentrakt.de.

    Demnächst möchten wir auf die Veranstaltungen rund um den 9. November hinweisen. Sollten Sie Informationen zu Veranstaltungen in den Kommunen in Lippe haben, senden Sie uns diese gerne zu. 

    Für Sie alle herzliche Grüße -  im Namen des gesamten Vorstandes

    Kristina Panchyrz

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  • Circular 5/2024 Translated by DeepL

    Detmold, 2 September 2024

    Dear members and friends,

    we are back from our summer break and are looking forward to some interesting events in the coming month:

    We would like to draw your attention to a very exciting exhibition on a children's book that is also worth reading for adults:

    Donnerstag, 05. September 2024  -  Samstag, 09. November 2024

    Ausstellung Buchsalon

    "My name was Rita back then"

    Exhibition of the illustrations

    If little Rozette had not found protection as a baby with a couple she did not know, she would have been murdered in Auschwitz like her Jewish parents. She survived because she was given a new identity. Because Rozette became Rita. Decades later, she tells her story. Lutz van Dijk and Francis Kaiser have listened to her and, with their picture book, have found a format in which they can tell even younger children about the Holocaust. In impressively realistic pictures, Francis Kaiser shows 80-year-old Rozette talking to young listeners. Lutz van Dijk, who retells her life story, creates an atmosphere of empathy and security that makes it possible to learn about Rozette's trauma and at the same time be comforted by her cheerfulness and confidence.

    In addition to the original illustrations and limited edition prints, the exhibition shows sketches and photos of the illustrator's work on the book and with Rozette Kats.

    The official opening and an introduction to the exhibition will take place on 19 September 2024 at 19:30 (admission from 19:00). Francis Kaiser will give an insight into the creation of the children's book, read excerpts from the book and give visitors the opportunity to talk to her. The event will be accompanied by music from Monika Haas.

    Buchsalon am Schlosspark, Detmold



    Another very interesting exhibition is currently on display at the Cell Wing Memorial Centre: "Women in the Resistance. German Political Prisoners in the Ravensbrück Women's Concentration Camp: History and Aftermath". Further information can be found at https://Ywww.zellentrakt.de.

    In the near future, we would like to draw your attention to the events surrounding 9 November. If you have any information about events in the municipalities in Lippe, please send it to us.

    Best wishes to you all - on behalf of the entire Executive Board

    Kristina Panchyrz

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Erstellt: 02. September 2024

Rundbrief 4/2024

  • Rundbrief 4/2024

     Detmold, den 03. Juni 2024

    Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,

    wir laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen im Juni ein:

    Donnerstag, 13. Juni 2024 um 19:00 Uhr  und  Donnerstag, 04. Juli 2024 um 19:00 Uhr

    Flyer

    Spectaculum de Defectum

    Straßentheater für den Erhalt der Hofsynagoge

    Das bedeutende Baudenkmal und Zeugnis jüdischen Lebens in der Innenstadt von Detmold verfällt zunehmend und wird zum Anlass menschenverachtender Provokationen.

    Das Theaterlabor erzählt die Geschichte des Gebäudes in der Straßentheaterproduktion: Spectaculum de Defectum - dargeboten von einer talentierten Truppe gemeiner Nagekäfer -

    Wir nagen, wir nagen, wir stellen keine Fragen

    wir nagen und jedes Holz wird weich

    Alles was entsteht, zugrunde geht

    wir machen's gleich

    wir sind die scharfen Zähne im Auftrag der Zeit

    wir sind der Zahn der Zeit

    Das Theaterlabor bohrt sich in dieser Straßentheaterproduktion tief in das Innere der tragenden Balken unserer Gesellschaft: Eine talentierte Truppe gemeiner Nagekäfer hat den idealen Lebensraum gefunden: ein verstecktes Gebäude, von den Menschen seit vielen Jahrhunderten ungeliebt, fast unsichtbar und vom Verfall bedroht - es kann also aufs Vorzüglichste und in aller Ruhe seit Generationen vernagt werden. Nebenbei gehen die Holzwürmer ihren Talenten, Leidenschaften und philosophischen Fragen nach Leben und Tod nach. Doch die Zeiten ändern sich und unsere Helden bekommen jede Menge Probleme: Es wird bekannt, dass es sich bei dem verfallenen Häuschen um ein Bauwerk handelt, an dem öffentliches Interesse besteht. Eine Sanierung und damit der Rauswurf stehen unmittelbar bevor, und zu allem Unglück tritt jetzt auch noch der neue Besitzer auf den Plan, denn der will das Haus abreißen und schöne Parkplätze bauen! Die Denkmalschutzbehörde taucht auf, das Justizsystem und die Zivilgesellschaft stehen buchstäblich auf der Matte und die schöne Ruhe ist dahin. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, spielt auch die Zeit nicht mehr auf der Seite unserer Helden und lässt das Gebäude immer mehr verfallen... ein einziger großer Sturm und die Trennung der Gruppe wäre nicht mehr zu verhindern. Was unterhaltsam und fröhlich-anarchisch daherkommt, hat leider einen allzu realen Hintergrund:

    In der Detmolder Innenstadt steht ein kleines, denkmalgeschütztes Gebäude, das von der Stadtverwaltung lange Jahre als Gartenhaus angesehen wurde; durch umfassende Forschung ist nun seit einigen Jahren bekannt, dass es sich bei dem verfallenen Häuschen um ein jüdisches Bethaus aus dem Jahr 1633 handelt und somit um ein stadtgeschichtlich bedeutendes Bauwerk, das im besten Fall einer angemessenen und sinnvollen Nutzung zugeführt werden sollte. Die Vorgänge rund um die Entdeckung, weitere Entwicklung und Nutzung des Gebäudes waren Anlass und Inspiration für die Arbeit an "Spectaculum de defectum". Das Thema ist von überregionaler Bedeutung: Der aktuelle Besitzer des Gebäudes - ein bekannter Strafverteidiger der rechten Szene (z.B. eines Brieffreunds von Beate Zschäpe) und selbst wegen Volksverhetzung verurteilt - will das Haus abreißen und Parkplätze bauen und sich notfalls durch alle Instanzen klagen. Die lokale und überregionale Presse berichten, Politiker aller Ebenen sind involviert, der öffentliche Diskurs ist teilweise bissig, engagierte jüdische Bürger werden bedroht. Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft ringen mit Vorschriften, Gerichtsurteilen, Reflexen und Gefühlen, während das Gebäude immer weiter verfällt und zusammen zu stürzen droht; die Sache ist verfahren.

    Wir danken den vielen Helfer*innen, die die Aufführung des Stückes ermöglichen!

    Die Aufführungen finden in Kooperation mit der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, dem Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V. / Gedenkstätte Zellentrakt in Herford, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. und der Lippischen Landeskirche Detmold statt.
    Gefördert durch die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW.

    13.6.: Detmold, Marktplatz - 4.7.: Herford, Rathausplatz


    Mittwoch, 19. Juni 2024 um 16:00 Uhr

    "Was alle Israelis eint: Sie sind traumatisiert."

    Ein Gespräch mit Renate Zimmermann-Grob über ihren Besuch in Israel im April 2024

    Renate Zimmermann-Grob ist Lehrerin an der Karla-Raveh-Gesamtschule in Lemgo. Sie leitet mit einem Team den israelisch-deutschen Schüleraustausch mit der Mor High School Maccabim Reut Modi'in. Vom 9. bis 14. April 2024 besuchte sie ihre Kolleg:innen und Freund:innen in Israel. Über ihre Erlebnisse, Eindrücke und Gespräche vor Ort wird sie berichten und mit uns ins Gespräch kommen.

    Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold


    Außerdem leiten wir gerne den Aufruf des Blomberger Bündnisses und des Detmolder Bündnisses für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte weiter, dem wir auch folgen werden:

    Mittwoch, 05. Juni 2024 um 8:30 Uhr

    Hass und Hetze stoppen!

    Für Solidarität, Vielfalt, Menschenwürde und demokratisches Engagement!

    Am Mittwoch, 5. Juni 2024 um 10 Uhr findet beim Landgericht Detmold die Berufungsverhandlung gegen den extrem rechten YouTuber Tim Kellner aus Horn-Bad-Meinberg in vier Beleidigungsfällen statt. Am 4. Oktober 2023 hatte das Amtsgericht Detmold als Erstinstanz Kellner in drei Beleidigungsfällen - unter anderem gegen Nancy Faeser - zu einer Geldstrafe von 11.000 Euro verurteilt. An diesem Tag fand auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz eine Kundgebung mit über 400 Teilnehmenden statt. Über 150 von ihnen blockierten dabei stundenlang den Eingang zum Gerichtsgebäude.

    Am 5. Juni 2024 rufen nun die extrem rechten Gruppen "Bielefeld steht auf", "Kreis Paderborn steht auf", "Grundrechte Paderborn" und "Grundrechte Lippstadt" zu einer "Freiheitsdemo" für den angeklagten Tim Kellner ab 10 Uhr erneut auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz neben dem Landgericht Detmold auf.

    Das Blomberger Bündnis und das Detmolder Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte laden ein, sich friedlich und kreativ dem Hass und der Hetze von rechts entgegenzustellen.

    Auf der Heinrich-Drake-Straße stellen wir uns bewusst vor das Gericht, um symbolisch das Recht und vor allem die im Grundgesetz verankerten Menschenrechte gegen die Angriffe der extremen Rechten zu schützen. Auf der Bruchstraße feiern wir die Demokratie und Menschenwürde.

    Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.

     


    Gerne weisen wir auch auf eine spannende Veranstaltung in Oerlinghausen hin:

    Mittwoch, 12. Juni 2024 um 18:00 Uhr

    Gunter Demnig

    STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE

    Gunter Demnig

    Vortrag

    Der Künstler Gunter Demnig skizziert in seinem Vortrag seinen künstlerischen Werdegang von 1968 an einschließlich des Projekts STOLPERSTEINE.

    Gunter Demnig studierte ab 1967 Kunstpädagogik und Industrial Design an der Hochschule für bildende Künste Berlin (HfbK) und später freie Kunst an der Universität Kassel. Gunter Demnig bezeichnet sich selbst als "Spurenleger".
    Er verlegt seit 1996 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus. Insbesondere soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

    Die Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

    Stadt Oerlinghausen

    Saal des Bürgerhauses in Oerlinghausen (Tönsbergstraße 3)


    Am Folgetag, 13. 6. 2024 9 Uhr, Verlegung der Stolpersteine
    . Der Rundgang zu den Orten der Verlegen startet am Rathausplatz.


    Unser Mitglied Pastor i. R. Martin Hankemeier hat die für sein Buch "Zur Geschichte der Juden in Lage", erschienen in 2. Auflage 2003, angelegten und seitdem erweiterten und aktualisierten Materialsammlungen zu Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi (1887-1980), dem bedeutenden jüdischen Reformpädagogen aus Lage und seinem Bruder Karl Rosenthal (1885-1952), dem bedeutenden liberalen Rabbiner aus Lage zur Veröffentlichung freigegeben. Wir danken Herrn Hankemeier sehr für seinen unermüdlichen Einsatz in der Erinnerungs- und Gedenkarbeit, besonders zur Bewahrung der Lebensgeschichten der Brüder Rosenthal!

    Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes

    Kristina Panchyrz

    Rundbrief als Pdf-Datei

    Download Rundbrief

  • Circular 4/2024   Translated by DeepL

    Detmold, 03 June 2024

    Dear members and friends,

    we cordially invite you to our events in June:

    Thursday, June 13, 2024, 19:00  and  Thursday, July 04, 2024, 19:00

    Spectaculum de Defectum

    Street theatre for the preservation of the court synagogue

    The important architectural monument and testimony to Jewish life in the centre of Detmold is increasingly falling into disrepair and becomes the cause of inhuman provocations.

    The theatre laboratory tells the story of the building in the street theatre production: Spectaculum de Defectum - performed by a talented troupe of mean gnawing beetles

    We gnaw, we gnaw, we ask no questions

    we gnaw and every wood becomes soft

    Everything that is created perishes

    we do it right away

    we are the sharp teeth on behalf of time

    we are the ravages of time

    In this street theatre production, the theatre laboratory drills deep into the interior of the load-bearing beams of our society: a talented troupe of common nail beetles has found the ideal habitat: a hidden building, unloved by humans for many centuries, almost invisible and threatened by decay - it can therefore be gnawed on exquisitely and in peace for generations. Along the way, the woodworms pursue their talents, passions and philosophical questions about life and death. But times are changing and our heroes have all kinds of problems: it becomes known that the dilapidated cottage is a building of public interest. Renovation and therefore eviction are imminent, and to make matters worse, the new owner is now on the scene because he wants to demolish the house and build beautiful car parks! The monument protection authority turns up, the judicial system and civil society are literally on the mat and the peace and quiet is gone. As if all this wasn't bad enough, time is no longer on our heroes' side and the building is falling into ever greater disrepair... one big storm and the group would be split up. What comes across as entertaining and cheerfully anarchic unfortunately has an all too real background:

    There is a small, listed building in the centre of Detmold, which for many years was regarded by the city council as a garden house; as a result of extensive research, it has now been known for some years that the dilapidated little house is a Jewish prayer house from 1633 and therefore a building of significance to the city's history, which at best should be put to an appropriate and meaningful use. The events surrounding the discovery, further development and utilisation of the building were the reason and inspiration for the work on "Spectaculum de defectum". The topic is of supra-regional importance: the current owner of the building - a well-known defence lawyer in the right-wing scene (e.g. a pen pal of Beate Zschäpe) and himself convicted of incitement to hatred - wants to demolish the building and build car parks and, if necessary, sue his way through all instances. The local and national press report, politicians at all levels are involved, the public discourse is sometimes biting, committed Jewish citizens are threatened. Administration, politics and civil society wrestle with regulations, court judgements, reflexes and emotions, while the building continues to deteriorate and threatens to collapse; the matter is deadlocked.

    We would like to thank the many helpers who are making the performance of the play possible!

    The performances are organised in cooperation with the Jewish community of Herford-Detmold, the Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V. / Gedenkstätte Zellentrakt in Herford, the Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. and the Lippische Landeskirche Detmold.
    Supported by the Anti-Semitism Commissioner of the State of NRW.

    13.6th: Detmold, Marktplatz - 4th July: Herford, Rathausplatz


    Wednesday, June 19, 2024, 16:00

    "What all Israelis have in common is that they are traumatised."

    An interview with Renate Zimmermann-Grob about her visit to Israel in April 2024

    Renate Zimmermann-Grob is a teacher at the Karla Raveh Comprehensive School in Lemgo. Together with a team, she leads the Israeli-German student exchange programme with the Mor High School Maccabim Reut Modi'in. She visited her colleagues and friends in Israel from 9 to 14 April 2024. She will report on her experiences, impressions and conversations on site and talk to us.

    House Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold


    We are also happy to pass on the call from the Blomberg Alliance and the Detmold Alliance for Democracy, Diversity and Human Rights, which we will also be following:

    Wednesday, June 05, 2024, 8:30

    Stop hate and agitation!

    For solidarity, diversity, human dignity and democratic commitment!

    On Wednesday, 5 June 2024 at 10 a.m., the appeal hearing against the extreme right-wing YouTuber Tim Kellner from Horn-Bad-Meinberg in four insult cases will take place at Detmold Regional Court. On 4 October 2023, the Detmold district court, as the court of first instance, sentenced Kellner to a fine of 11,000 euros in three insult cases - including against Nancy Faeser. On this day, a rally with over 400 participants took place on Kaiser-Wilhelm-Platz. Over 150 of them blocked the entrance to the court building for hours.

    On 5 June 2024, the extreme right-wing groups "Bielefeld steht auf", "Kreis Paderborn steht auf", "Grundrechte Paderborn" and "Grundrechte Lippstadt" are once again calling for a "freedom demonstration" for the accused Tim Kellner on Kaiser-Wilhelm-Platz next to Detmold District Court from 10 a.m.

    The Blomberg Alliance and the Detmold Alliance for Democracy, Diversity and Human Rights are inviting people to peacefully and creatively oppose hatred and agitation from the right.

    On Heinrich-Drake-Straße, we will deliberately stand in front of the court to symbolically protect the law and, above all, the human rights enshrined in the Basic Law against the attacks of the extreme right. On Bruchstraße, we are celebrating democracy and human dignity.

    Further information can be found in the flyer.

     


    We would also like to draw your attention to an exciting event in Oerlinghausen:

    Wednesday, June 12, 2024, 18:00

    STOLPERSTEINE - TRACKS and PATHS

    Gunter Demnig

    Lecture

    In his lecture, the artist Gunter Demnig outlines his artistic career from 1968 onwards, including the project STOLPERSTEINE.

    Gunter Demnig studied art education and industrial design at the Hochschule für bildende Künste Berlin (HfbK) from 1967 and later studied fine art at the University of Kassel. Gunter Demnig describes himself as a "tracker".
    He has been laying Stumbling Stones in memory of victims from the National Socialist era since 1996. In particular, the aim is to commemorate the fate of people who were murdered, deported, expelled or driven to suicide under National Socialism.

    The Stolpersteine are considered to be the largest decentralised memorial in the world.

    City of Oerlinghausen

    Hall of the community centre in Oerlinghausen (Tönsbergstraße 3)


    On the following day, 13 June 2024 9 a.m., laying of the Stolpersteine
    . The tour to the places where the stones were laid starts at Rathausplatz.


    Our member Pastor (retired) Martin Hankemeier has compiled and since then expanded the information for his book "Zur Geschichte der Juden in Lage", published in the 2nd edition in 2003. The collection of material on Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi (1887-1980), the important Jewish reform pedagogue from Lage and his brother Karl Rosenthal (1885-1952), the important liberal rabbi from Lage, which was created for his book " Zur Geschichte der Juden in Lage ", published in its second edition in 2003, and has since been expanded and updated, has been released for publication. We would like to thank Mr Hankemeier very much for his tireless commitment to the work of remembrance and commemoration, especially in preserving the life stories of the Rosenthal brothers!

    Best wishes to you all - on behalf of the entire Executive Board

    Kristina Panchyrz

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Erstellt: 04. Juni 2024

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