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Rundbrief 8/2024
Detmold, den 23. Dezember 2024
Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,
hinter uns liegt ein Jahr mit tiefgreifenden weltpolitischen Ereignissen, die uns vermutlich alle bewegen und nachdenklich machen. Als „kleine“ lippische Gesellschaft für die Christlich Jüdische Zusammenarbeit bleiben aber auch viele positive Momente des zwischenmenschlichen Dialoges und der Erfahrungszugewinne, die wir mit zahlreichen Veranstaltungen, Begegnungen und Ausflügen im abgelaufenen Jahr erleben durften. Beispielhaft sei hier der Besuch von Kathie Wiederkehr am 9. November erwähnt, der uns in guter Erinnerung bleibt, aber auch die Fahrt zur Synagoge Petershagen, oder gemeinsame Veranstaltungsabende in unserem schönen Haus Münsterberg.
Die Erwähnung des Haus Münsterberg lässt uns eine Brücke zur Hofsynagoge schlagen: Ähnlich wie in den 80iger Jahren, als es Detmolder Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam gelang, dieses besondere Bauwerk zu retten, so muss es doch möglich sein, das historisch wertvolle Gebäude der Hofsynagoge zu erhalten und als positives Symbol zu präsentieren. Seit diesem Jahr gibt es unsere neue Homepage www.hofsynagogedetmold.de mit vielen Hintergrundinformationen.
Mit diesem Rundbrief erhalten Sie nun Hinweise auf verschiedene Veranstaltungen rund um den Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz am 27. Januar.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Unterstützung von Projekten mit Jugendlichen. So finden traditionell die Veranstaltungen zum Gedenktag im schulischen Raum statt, in diesem Jahr in der Aula des Grabbe-Gymnasiums.
Wir wünschen Ihnen fröhliche Weihnachten, Chanukka sameach und einige unbeschwerte Tage mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind.
Mit freundlichen Grüßen,
auch im Namen des gesamten Vorstands
Kristina Panchyrz und Philipp Wagner
Donnerstag, 23. Januar 2025 um 18:30 Uhr
„Gott sah, dass es schlecht war“
Lesung und Musik mit Heiner Junghans
Der Schauspieler Heiner Junghans liest aus dem Kinderbuch, das Otto Weiß im Ghetto Theresienstadt für seine Tochter geschrieben hat.
Veranstaltung der Ev. ref. Kirchengemeinde Detmold-West
Christuskirche, Bismarckstraße 15, Detmold
Sonntag, 26. Januar 2025 um 11:30 Uhr
Liedmatinee mit Megan Marie Hart. Berühmte Komponisten jüdischer Herkunft
Die US-amerikanische Sopranistin Megan Marie Hart beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit jüdischen Komponist*innen. Mit dieser Liedmatinee möchte sie, begleitet von Mathias Mönius am Klavier, die „Jüdische Seele“ feiern und mit dem Publikum gemeinsam jüdische Musik entdecken, die ein selbstverständlicher Teil unserer Kultur ist.
Veranstaltung des Landestheaters Detmold
Landestheater Detmold
Montag, 27. Januar 2025 um 19:30 Uhr
„Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“
Zentrale Gedenkveranstaltung
Eine szenische Lesung und eine von Schüler*innen erarbeitete Ausstellung erinnern an Ausgrenzung und Verfolgung von vergessenen Opfern der NS-Diktatur. Exemplarisch werden Biographien von Menschen präsentiert, die aufgrund ihrer politischen Haltung oder Weltanschauung, ihrer sexuellen Orientierung, abweichender Lebensformen oder körperlicher Gestalt, Krankheit oder Behinderung entrechtet, gequält und ermordet wurden. Schüler*innen verlesen Texte von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss. In einem Podiumsgespräch reflektieren Schüler*innen gemeinsam mit Barbara Stellbrink-Kesy (Großnichte von Irmgard Heiss) und Kathie Wiederkehr (Enkelin von Irma Fechenbach) über unterschiedliche Formen des Erinnerns und Gedenkens.
Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium, Küster-Meyer-Platz 2
Dienstag, 28. Januar 2025 um 19:00 Uhr
„Weglaufen werde ich nie“. Der Kampf des Felix Fechenbach für die Demokratie – Figurentheater und Schauspiel
Der Journalist und Publizist Felix Fechenbach wurde im August 1933 eines der ersten Opfer der Nationalsozialisten. Er begann schon früh, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen und spielte in der Revolution in München als Sekretär des Ministerpräsidenten eine herausragende Rolle. In der Weimarer Republik wurde er ein namhafter Journalist, arbeitet gleichzeitig aber auch als Puppenspieler für die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Mit seinem unerschrockenen Auftreten gegen den Wahlkampf Hitlers in Lippe macht er sich zu einem Hauptfeind der Nationalsozialisten.
Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch mit Kathie Wiederkehr (Enkelin von Felix Fechenbach), Dr. Bärbel Sunderbrink (Stadtarchiv Detmold), Prof. Peter Steinbach (Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin) und Schüler*innen statt.Veranstaltung des Gymnasiums Leopoldinum in Kooperation mit der Detmolder Bürgerstiftung
Gymnasium Leopoldinum, Neue Aula
Mittwoch, 29. Januar 2025 um 10:00 Uhr
Anne Frank 14+. Nach dem Tagebuch der Anne Frank
Das Tagebuch war für Anne Frank Ersatz für eine Freundin und Gesprächspartnerin. In dem engen Versteck vor den Nationalsozialisten war es ein Ventil für ihre Sorgen und Ängste. In ihm spiegeln sich die politischen Geschehnisse sowie die Entwicklung eines Mädchens zur jungen Frau. Weitere Termine des Stücks nach der Inszenierung von Konstanze Kappenstein unter www.landestheater-detmold.de.
Veranstaltung des Landestheaters Detmold
Junges Theater, Bahnhofstraße 1, Detmold
Mittwoch, 29. Januar 2025 um 19:30 Uhr
„Unerhörte Geschichte – Frei – aber verpönt“
Lesung von Barbara Stellbrink-Kesy
Zum Gedenken an Irmgard Heiss wurde 2011 der erste Stolperstein in Detmold verlegt. Sie starb 1944 als Opfer der NS-„Euthanasie“. Lange wurde ihr Schicksal in der Familie verschwiegen. Ihr Bruder Karl Friedrich Stellbrink wurde als Gegner des NS-Regimes 1943 hingerichtet. Barbara Stellbrink-Kesy hat sich auf die Suche nach Spuren der Lebensgeschichte ihrer Großtante begeben und die Ergebnisse nach einer akribischen Recherche in einem Buch zusammengefasst.
Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold
Donnerstag, 30. Januar 2025 um 19:00 Uhr
„Erzähl‘ es niemandem!“
Lesung mit Randi Crott
Erst mit 18 Jahren erfährt die Autorin, dass sich ihre norwegische Mutter 1942 in einen deutschen Besatzungssoldaten verliebt hatte, der selber in der Angst lebte, als „Halbjude“ enttarnt und wie andere Mitglieder seiner Familie ins Konzentrationslager deportiert zu werden. Nach dem Tode ihres Vaters, der nie über die Vergangenheit sprechen wollte, begann Randi Crott gemeinsam mit ihrer Mutter die Geschichte ihrer Familie zu erforschen und niederzuschreiben.
Veranstaltung der Stadtbibliothek
Stadtbibliothek, Leopoldstraße 5, Detmold
Freitag, 31. Januar 2025 um 18:30 Uhr
„Schlachter-Tango“ – Ein-Mann-Stück aus dem Theaterlabor Bielefeld
Michael Grunert spielt das Leben von Ludwig Meyer aus Bielefeld. Der Sohn eines jüdischen Schlachters wurde 1936 wegen seiner Homosexualität von der Gestapo verhaftet und verbrachte fast sieben Jahre in den Lagern Buchenwald, Auschwitz und Mauthausen. Nach dem Krieg musste er um die Anerkennung als jüdischer Verfolgter kämpfen. In den 1950er Jahren gelang es ihm, noch vor der Aufhebung des Paragraphen 175 und am Rande der Legalität, das erste Schwulenlokal in Hannover zu eröffnen.
Veranstaltung der Ev. ref. Kirchengemeinde Detmold-West
Christuskirche, Bismarckstr. 16, Detmold
Sonntag, 02. Februar 2025 um 14:00 Uhr
„Das Dritte reicht!“ Stadtgang zur NS-Geschichte von und mit Daniel Wahren
Die Spurensuche führt zu ehemaligen Synagogen, Denkmälern und Stolpersteinen. Daniel Wahren stellt die jüdische Hutverkäuferin Paula Paradies und den Detmolder SS-Massenmörder Jürgen Stroop vor, erzählt von der Lippischen Landtagswahl am 15. Januar 1933 und schlägt den Bogen zum letzten NS-Prozess 2016 gegen den Auschwitz-Wachmann Reinhold Hanning.
Veranstaltung des Forums offenes DetmoldBegrenzte Teilnehmendenzahl: anmeldung-fodt@gmx.de bis 29.1.2025
Treffpunkt Marktplatz, Detmold
Montag, 10. Februar 2025 um 19:30 Uhr
„Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“
Ausstellungseröffnung des Zusatzkurses Geschichte der Q2 des Grabbe-Gymnasiums mit einer szenischen Lesung
Die für die Zentrale Gedenkveranstaltung vorbereitete Ausstellung wird vom 10. Februar bis zum 14. März im Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen Lippe präsentiert. Zur Eröffnung präsentieren die Schüler*innen ihre Lesung mit Texten von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss.
Veranstaltung des Grabbe-Gymnasiums und des Landesarchivs NRW, Abt. OWL
Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold
Donnerstag, 13. Februar 2025 um 19:30 Uhr
Detmolder Verfolgte des NS-Regimes
Zur aktualisierte Fassung der Gedenktafel für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft
Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz
Seit der ersten Fassung der Gedenktafel aus dem Jahr 1995 konnten mehr als siebzig weitere Namen und Lebenswege von Menschen dokumentiert werden, die der radikalen Vernichtungspolitik des NS-Staates zum Opfer fielen. In diesem Jahr konnte die Tafel nunmehr zum dritten Mal erneuert werden. So wird auch dieser Verfolgten im öffentlichen Raum gedacht. Doch wer waren diese Menschen? Welche Lebenslinien lassen sich nachzeichnen?
Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold
Freitag, 28. Februar 2025 um 19:30 Uhr
„Marseille 1940 – Die große Flucht der Literatur“
Lesung mit Uwe Wittstock
Szenisch dicht und feinfühlig beschreibt der Autor die Situation deutschsprachiger Literat*innen im Jahr 1940, als die deutsche Wehrmacht Frankreich besiegt hatte. In Marseille kreuzten sich die Wege zahlreicher deutscher und österreichischer Schriftsteller, Intellektueller und Künstler. Hier riskierten Varian Fry und seine Mitstreiter Leib und Leben, um die Verfolgten außer Landes zu bringen.
Veranstaltung der Buchhandlung Kafka, VHS Detmold-Lemgo und Stadtarchiv Detmold
Stadthalle, Kleiner Festsaal
Wir möchten auch noch einmal auf die Online-Präsentation zum jüdischen Leben in Barntrup hinweisen:
Seit Mai 2024
Jüdische Spuren in Barntrup
Der 28. Juli ist für Barntrup ein denkwürdiger Tag
Eine interaktive Präsentation über jüdisches Leben in Barntrup, die die Schicksale von jüdischen Familien beleuchtet, wurde im Rahmen einer Projektarbeit des Gymnasiums Barntrup unter Leitung von Markus Graumann entwickelt. Die Präsentation bietet eine bewegliche 3D-Karte von Barntrup mit den ehemaligen Häusern jüdischer Barntruper sowie viele Informationen über deren Lebenslauf und wie die Verfolgung jüdischer Menschen in Barntrup konkret aussah.
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Circular 8/2024 Translated by DeepL
Detmold, 23 December 2024
Dear members and friends,
behind us lies a year of far-reaching global political events that have probably moved us all and made us reflect. However, as a "small" Lippe Society for Christian-Jewish Cooperation, we also have many positive moments of interpersonal dialogue and the experience we gained through numerous events, meetings and excursions in the past year. For example, the visit by Kathie Wiederkehr on 9 November, which we will remember fondly, as well as the trip to the Petershagen synagogue and joint event evenings in our beautiful Haus Münsterberg.
The mention of Haus Münsterberg allows us to build a bridge to the Court Synagogue: just as in the 1980s, when the citizens of Detmold worked together to save this special building, it must be possible to preserve the historically valuable building of the Court Synagogue and present it as a positive symbol. This year we launched our new website www.hofsynagogedetmold.de with lots of background information.
With this newsletter, you will now receive information on various events around the commemoration day for the liberation of Auschwitz on 27 January.
One focus of our work is to support projects with young people. The events on Remembrance Day traditionally take place in schools, this year in the auditorium of the Grabbe-Gymnasium.
We wish you a Merry Christmas, Hanukkah sameach and a few carefree days with the people who are important to you.
With kind regards,
also on behalf of the entire Executive Board
Kristina Panchyrz and Philipp Wagner
Thursday, January 23, 2025, 18:30
"God saw that it was bad"
Reading and music with Heiner Junghans
The actor Heiner Junghans reads from the children's book that Otto Weiß wrote for his daughter in the Theresienstadt ghetto.
Event organised by the Protestant parish of Detmold-West
Christuskirche, Bismarckstraße 15, Detmold
Sunday, January 26, 2025, 11:30
Song matinee with Megan Marie Hart. Famous composers of Jewish origin
The US-American soprano Megan Marie Hart has been working with Jewish composers for a long time. With this song matinee, accompanied by Mathias Mönius on the piano, she would like to celebrate the "Jewish soul" and discover Jewish music together with the audience, which is a natural part of our culture.
Event of the Landestheater Detmold
Landestheater Detmold
Monday, January 27, 2025, 19:30
"Different from the others - Stigmatised. Persecuted. Forgotten"
Central memorial event
A staged reading and an exhibition created by schoolchildren commemorate the marginalisation and persecution of forgotten victims of the Nazi dictatorship. Biographies of people who were disenfranchised, tortured and murdered because of their political stance or ideology, their sexual orientation, deviant lifestyles or physical appearance, illness or disability are presented as examples. Pupils will read texts by Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach and Irmgard Heiss. In a panel discussion, pupils together with Barbara Stellbrink-Kesy (grandniece of Irmgard Heiss) and Kathie Wiederkehr (granddaughter of Irma Fechenbach) reflect on different forms of remembrance and commemoration.
Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium, Küster-Meyer-Platz 2
Tuesday, January 28, 2025, 19:00
"I will never run away". Felix Fechenbach's fight for democracy - puppet theatre and drama
The journalist and publicist Felix Fechenbach was one of the first victims of the National Socialists in August 1933. He began fighting for social justice at an early age and played a prominent role in the revolution in Munich as secretary to the Prime Minister. During the Weimar Republic, he became a renowned journalist, but also worked as a puppeteer for the interests of children and young people. His fearless opposition to Hitler's election campaign in Lippe made him one of the National Socialists' main enemies.
This will be followed by a panel discussion with Kathie Wiederkehr (granddaughter of Felix Fechenbach), Dr Bärbel Sunderbrink (Detmold City Archive), Prof Peter Steinbach (German Resistance Memorial Centre, Berlin) and pupils.Event organised by the Gymnasium Leopoldinum in cooperation with the Detmold Community Foundation
Gymnasium Leopoldinum, Neue Aula
Wednesday, January 29, 2025, 19:30
"Outrageous story - free - but frowned upon"
Reading by Barbara Stellbrink-Kesy
The first Stumbling Stone was laid in Detmold in 2011 in memory of Irmgard Heiss. She died in 1944 as a victim of Nazi "euthanasia". Her fate was kept secret in the family for a long time. Her brother Karl Friedrich Stellbrink was executed in 1943 as an opponent of the Nazi regime. Barbara Stellbrink-Kesy set out in search of traces of her great-aunt's life story and, after meticulous research, summarised the results in a book.
Event organised by der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold
Wednesday, January 29, 2025, 10:00
Anne Frank 14+. Based on the diary of Anne Frank
For Anne Frank, the diary was a substitute for a friend and dialogue partner. In the cramped hiding place from the National Socialists, it was an outlet for her worries and fears. It reflects the political events and the development of a girl into a young woman. Further dates for the play based on the production by Konstanze Kappenstein can be found at www.landestheater-detmold.de.
Event of the Landestheater Detmold
Junges Theater, Bahnhofstraße 1, Detmold
Thursday, January 30, 2025, 19:00
"Don't tell anyone!"
Reading with Randi Crott
It was only at the age of 18 that the author learnt that her Norwegian mother had fallen in love with a German occupying soldier in 1942, who himself lived in fear of being exposed as a "half-Jew" and deported to a concentration camp like other members of his family. After the death of her father, who never wanted to talk about the past, Randi Crott began to research and write down the history of her family together with her mother.
Event organised by the city library
Stadtbibliothek, Leopoldstraße 5, Detmold
Friday, January 31, 2025, 18:30
"Butcher's Tango" - one-man play from the Bielefeld theatre laboratory
Michael Grunert plays out the life of Ludwig Meyer from Bielefeld. The son of a Jewish butcher, he was arrested by the Gestapo in 1936 because of his homosexuality and spent almost seven years in the Buchenwald, Auschwitz and Mauthausen camps. After the war, he had to fight to be recognised as a persecuted Jew. In the 1950s, even before Paragraph 175 was repealed and on the verge of legality, he managed to open the first gay pub in Hanover.
Event organised by the Protestant parish of Detmold-West
Christuskirche, Bismarckstr. 16, Detmold
Sunday, February 02, 2025, 14:00
„Das Dritte reicht!“ City tour on the history of National Socialism by and with Daniel Wahren
The search for clues leads to former synagogues, monuments and stumbling blocks. Daniel Wahren introduces the Jewish hat saleswoman Paula Paradies and the Detmold SS mass murderer Jürgen Stroop, talks about the Lippe state election on 15 January 1933 and draws a link to the last Nazi trial in 2016 against the Auschwitz guard Reinhold Hanning.
Event organised by the Forum offenes DetmoldLimited number of participants: anmeldung-fodt@gmx.de until 29 January 2025
Meeting point market square, Detmold
Monday, February 10, 2025, 19:30
"Different from the others - Stigmatised. Persecuted. Forgotten"
Exhibition opening of the additional history course Q2 of the Grabbe-Gymnasium with a scenic reading
The exhibition prepared for the central commemorative event will be presented from 10 February to 14 March at the NRW State Archives, East Westphalia Lippe Department. At the opening, the pupils will present their reading of texts by Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach and Irmgard Heiss.
Event organised by the Grabbe-Gymnasium and the NRW State Archive, OWL Department
Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold
Thursday, February 13, 2025, 19:30
Detmold victims of the Nazi regime
To the updated version of the memorial plaque for the victims of Nazi tyranny
Lecture by Gudrun Mitschke-Buchholz
Since the first version of the memorial plaque in 1995, more than seventy additional names and life stories of people who fell victim to the radical extermination policies of the Nazi state have been documented. This year, the plaque was renewed for the third time. In this way, these persecuted people are also commemorated in public space. But who were these people? Which lifelines can be traced?
Event organised by Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold
Friday, February 28, 2025, 19:30
"Marseille 1940 - The great escape of literature"
Reading with Uwe Wittstock
The author describes the situation of German-language writers in 1940, when the German Wehrmacht had defeated France, in a densely scenic and sensitive manner. The paths of numerous German and Austrian writers, intellectuals and artists crossed in Marseille. Varian Fry and his comrades-in-arms risked life and limb here to get the persecuted out of the country.
Event organised by the Kafka bookshop, VHS Detmold-Lemgo and Detmold town archives
Stadthalle, Kleiner Festsaal
We would also like to draw your attention once again to the online presentation on Jewish life in Barntrup:
Since May 2024
Jewish traces in Barntrup
28 July is a memorable day for Barntrup
An interactive presentation about Jewish life in Barntrup, which sheds light on the fates of Jewish families, was developed as part of a project by Barntrup Grammar School under the direction of Markus Graumann. The presentation offers a moving 3D map of Barntrup with the former houses of Jewish Barntrup residents as well as a wealth of information about their lives and what the persecution of Jewish people in Barntrup actually looked like.
Rundbrief 8/2024
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