• Rundbrief 10/2022

     Detmold, den 06.10.2022

    Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen der Gesellschaft,

    wir möchten noch einmal auf interessante Veranstaltungen im Oktober hinweisen:

     

    Freitag, 07. Oktober 2022 um 16:00 Uhr

    Cover © Penguin Randomhouse

    Lesekreis

    Es soll gesprochen werden über: „Herkunft“ von Saša Stanišic

    Der Buch ist als TB erhältlich und kostet neu 12,-- €.

    Neue Mitglieder sind im Lesekreis immer willkommen, sie sollten sich jedoch per Mail an die Gesellschaft (gfcjz-lippe@t-online.de) anmelden.

    Der Lesekreis wird organisiert von Ulrike Blanke-Wiesekopsieker

    Das Treffen wird wieder bei Frau Wagner stattfinden.

     

    Montag, 10. Oktober 2022 um 19:00 Uhr

    Gerhard Haase-Hindenberg; © G. Haase-Hindenberg

    "Ich bin noch nie einem Juden begegnet ..."

    Lebensgeschichten aus Deutschland

    Gerhard Haase-Hindenberg

     "Ich bin noch nie einem Juden begegnet": Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal gehört. 

    Aus Anlass des Jubiläums "1700 Jahre Juden in Deutschland" erzählt der Schauspieler und Spiegel-Bestsellerautor Gerhard Haase-Hindenberg von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. 

    Von Dagmar, die sich hinter dem Rücken des jüdischen Vaters ausgerechnet für den Polizeidienst bewirbt; von Marina, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen ist und erst hier mit der religiösen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert wird; und von David, dem aus New York stammenden Jazzmusiker, der in Berlin die "jüdischste Stadt" Deutschlands entdeckt. Da ist der jüdische Bundeswehrarzt, der bewusst auch im Dienst die Kippa trägt und der wissenschaftliche Mitarbeiter am Karlsruher Kernforschungszentrum, der seinen jüdischen Glauben auch aus der Mathematik herleitet und es werden die Geschichten von Menschen erzählt, die aus freien Stücken zum Judentum konvertierten. 

    All diese Geschichten vom Alltag in Deutschland lebender Juden und Jüdinnen, ihren Geschichten und Erfahrungen, ihren Hoffnungen und die Bedrohungen durch den steigenden Antisemitismus verwebt der Autor mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte.

    Gerhard Haase-Hindenberg ist ausgebildeter Schauspieler, war u.a. als Unterweltstype Stullen-Paul in Dieter Wedels Sechsteiler "König von St. Pauli" zu sehen und stand als Reichsfeldmarschall Göring neben Tom Cruise im Hollywood-Film "Operation Walküre" vor der Kamera. Daneben arbeitete er viele Jahre als Autor für Fernseh- und Hörfunkformate und als Publizist (u.a. für die Welt / Welt am Sonntag, Die ZEIT und Tageszeitungen). Seit einigen Jahren schreibt er außerdem für die Jüdische Allgemeine. Haase-Hindenberg hat mehr als zehn erzählende Sachbücher verfasst, darunter "Der Mann, der die Mauer öffnete", die literarische Vorlage zum preisgekrönten TV-Film "Bornholmer Straße".

    Eintritt frei.
    Da der Gartensaal des Hauses Münsterberg nur begrenzt Platz bietet, melden Sie Ihre Teilnahme bitte an: Mail: Gfcjz-Lippe@t-online.de; Tel. (AB): 05231 87 88 562

    Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38

     

    Sonntag, 16. Oktober 2022 um 11:00 Uhr

    Stadtrundgang in Detmold: Auf jüdischen Spuren

    Gudrun Mitschke-Buchholz

    Dezember 1941, März 1942 und Juli 1942. Diese Daten markieren fundamentale Verluste und ebenso fundamentale Verbrechen. Im Dezember 1941 wurden Detmolder Jüdinnen und Juden nach Riga deportiert, im März des darauf folgenden Jahres wurden weitere Menschen auf den Transport nach Warschau, „in den Osten“ gezwungen und im Juli 1942 mussten vor allem Ältere ihr brüchig gewordenes Zuhause in Richtung Theresienstadt verlassen.
    Innerhalb etwa eines halben Jahres waren die jüdischen Menschen aus Detmold, wie es später heißen sollte, „verschwunden“. Sie waren „weg“.
    Anlässlich des 80. Jahrestages dieser Deportationen findet am Sonntag, dem 16. Oktober 2022 um 11 Uhr ein Stadtrundgang in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold mit Gudrun Mitschke-Buchholz statt. Bitte beachten Sie: Treffpunkt für diese Führung ist in der Hermannstraße 29! Im Mittelpunkt stehen vor allem die Menschen, die die Deportationen traf, aber auch Institutionen, die für die Durchführung der Verschleppung in den Tod verantwortlich waren.

    Der Rundgang dauert etwa 1 ½ - 2 Stunden, die Kosten betragen 5 € pro Person, erm. 2 € pro Person. Es handelt sich um den letzten Rundgang in diesem Jahr!

    Treffpunkt: Hermannstraße 29, Detmold

     

    Unser nächster Rundbrief wird über die Veranstaltungen am und um das Gedenken an den 09. November 2022 informieren. Sollten Sie Informationen zum Gedenken in den lippischen Kommunen haben, senden Sie uns diese gerne zu, so dass wir in unserem Rundbrief darauf hinweisen können. Vielen Dank!

    Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes

    Kristina Panchyrz

     

  • Circular 10/2022 Translation not planned

    Sorry!

    For you all warm greetings - on behalf of the entire board

    Kristina Panchyrz
    (Management)

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