• Rundbrief 1/2022

    Detmold, den 13. 01. 2022

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,

    wir wünschen Ihnen alles Gute, Zuversicht und insbesondere Gesundheit für das Jahr 2022!

    Plakat, 27. Januar 2022Wir möchten Sie auf die Veranstaltungen in Detmold zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts hinweisen:

    In diesem Jahr wird die zentrale Gedenkveranstaltung in Detmold am 27. Januar von Schülerinnen und Schülern der Geschwister-Scholl-Gesamtschule ausgerichtet werden. An dieser können Sie per Livestream ab 9:45 über den Youtube-Kanal der Schule teilnehmen (https://tinyurl.com/Gedenken27Jan).

    Weitere Veranstaltungen entnehmen Sie dem Flyer der Stadt Detmold.

     

    Im Haus Münsterberg werden im Rahmen des Gedenkens zum 27. Januar drei Veranstaltungen stattfinden:

    Freitag, 28. Januar 2022 um 19:30 Uhr

    Gunter Demnig (Foto: Karin Richert)

    STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE

    Gunter Demnig

    Vortrag mit anschließender Diskussion.

    Der Künstler Gunter Demnig skizziert in seinem Vortrag seinen künstlerischen Werdegang von 1968 an einschließlich des Projekts STOLPERSTEINE.

    Gunter Demnig studierte ab 1967 Kunstpädagogik und Industrial Design an der Hochschule für bildende Künste Berlin (HfbK) und später freie Kunst an der Universität Kassel. Gunter Demnig bezeichnet sich selbst als "Spurenleger".
    Er verlegt seit 1996 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus. Insbesondere soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

    Die Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.


    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit


    Aufgrund der geltenden Coronaschutzverordnung erfolgt der Einlass nur mit 2G+ Nachweis (Geboosterte sind von der Testpflicht ausgenommen).

    Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38

     

    Mittwoch, 02. Februar 2022 um 19:30 Uhr

    Foto: Droemer Knaur Verlag

    Schonzeit vorbei - Leben mit dem alltäglichen Antisemitismus

    Vortrag mit anschließender Diskussion

    Juna Grossmann

    Juna Grossmann lebt und arbeitet in Berlin. Sie wird über ihre aufrüttelnden Erfahrungen mit antisemitischen Einstellungen und Begegnungen berichten. Themen sind: jüdisches Berlin, social media in Museen, Besucherservice in Museen, Juden und Jüdinnen in Deutschland, Judentum für "Anfänger".
    Frau Grossmann hat Sonderpädagogik studiert und ist seit vielen Jahren für Gedenkstätten und Museen tätig. So erstellte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin die Ausstellung "Kriegsgefangene Rotarmistinnen im KZ. Sowjetische Militärmedizinerinnen in Ravensbrück".
    Seit 2009 leitet sie das Ausstellungsbüro eines Berliner Museums. Nebenher ist sie Beraterin für Social Media Auftritte für Gedenkstätten und Kultureinrichtungen. Seit 2008 betreibt Juna Grossmann den Blog irgendwiejuedisch.com und engagiert sich ehrenamtlich bei rentajew.org.

    GfCJZ Lippe


    Aufgrund der geltenden Coronaschutzverordnung erfolgt der Einlass nur mit 2G+ Nachweis (Geboosterte sind von der Testpflicht ausgenommen).

    Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38

     

    Mittwoch, 23. März 2022 um 19:00 Uhr

    Vom kaisertreuen Bürgersohn zum Verwaltungsmassenmörder

    Der Gauleiter und Reichsstatthalter Alfred Meyer und die Wannseekonferenz

    Dr. Heinz-Jürgen Priamus

    Alfred Meyer zählte zu den Multifunktionären der NSDAP aus der zweiten Reihe der Parteigrößen. Er war gleichzeitig Gauleiter des Gaus Westfalen-Nord, Reichsstatthalter in Lippe und Schaumburg-Lippe, Oberpräsident der Provinz Westfalen und stellvertretender Reichsostminister. Als solcher nahm er an der berüchtigten „Wannseekonferenz“ vom Januar 1942 teil und war mitverantwortlich für den Mord an den europäischen Juden. Und doch blieb Meyer ein weitgehend Unbekannter - in der Fachwelt, erst recht aber in der breiten Öffentlichkeit.

    Der Vortrag will die biografischen Konturen dieses Mannes nachzeichnen, dessen Lebensweg als wohlhabender konservativer und kaisertreuer Bürgersohn begann und als nationalsozialistischer Verwaltungsmassenmörder und Menschheitsverbrecher endete.

    Heinz-Jürgen Priamus, Dr. phil, M.A.
    Gründungsdirektor und langjähriger Leiter des Instituts für Stadtgeschichte (ISG), Gelsenkirchen; Lehrbeauftragter an den Fakultäten für Geschichtswissenschaften und Sozialwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum; zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus sowie zur Vorphase der Gründung der Bundesrepublik Deutschland; Arbeiten zur Stadt- und Urbanisierungsgeschichte


    Stadtarchiv Detmold und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit


    Der Einlass erfolgt nach der geltenden Coronaschutzverordnung.

    Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38

     

    Wir möchten Sie an dieser Stelle auf das Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken hinweisen, das in unserer unmittelbaren Nachbarschaft eine sehr interessante Internetseite zur Gedenkstätte Zellentrakt in Herford betreibt.

    Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des ganzen Vorstands -

     

    Kristina Panchyrz

    Rundbrief als Pdf-Datei

  • Circular 1/2022   

    Detmold, 13 January 2022

    Dear ladies and gentlemen, dear members and friends,

    we wish you all the best, confidence and especially health for the year 2022!

    Plakat, 27. Januar 2022We would like to draw your attention to the events in Detmold for the International Day of Remembrance of the Victims of the Holocaust:

    This year, the central commemoration event in Detmold on January 27 will be hosted by students of the Geschwister-Scholl-Gesamtschule. You can participate in this via livestream starting at 9:45 via the school's Youtube channel (https://tinyurl.com/Gedenken27Jan).

    For more events, see the flyer of the city of Detmold.

    Three events will take place at Haus Münsterberg as part of the January 27 commemoration:

     

    Friday, January 28, 2022, 19:30

    Gunter Demnig (Foto: Karin Richert)

    STOLPERSTEINE - TRACKS and WAYS

    Gunter Demnig

    Lecture followed by a discussion.

    In his lecture, the artist Gunter Demnig outlines his artistic career from 1968 onwards, including the project STOLPERSTEINE

    Gunter Demnig studied art education and industrial design at the Hochschule für bildende Künste Berlin (HfbK) from 1967 and later free art at the University of Kassel. Gunter Demnig describes himself as a "traces layer". He has been laying stumbling blocks in memory of victims of the National Socialist era since 1996. In particular, the fate of people who were murdered, deported, expelled or driven to suicide under National Socialism is to be remembered. 

    The Stolpersteine are considered the largest decentralized memorial in the world.

     


    Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

    Due to the current Corona Protection Order, admission will only be granted with 2G+ proof (boostered persons are exempt from the testing requirement).

    Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38

     

     

    Wednesday, February 02, 2022, 19:30

    Foto: Droemer Knaur Verlag

    Close Season Over - Living with Everyday Anti-Semitism

    Lecture with subsequent discussion

    Juna Grossmann

    Juna Grossmann lives and works in Berlin. She will talk about her stirring experiences with anti-Semitic attitudes and encounters. Topics are: Jewish Berlin, social media in museums, visitor services in museums, Jews and Jewish women in Germany, Judaism for "beginners".

    Ms. Grossmann studied special education and has been working for memorial sites and museums for many years. As a research assistant, for example, she created the exhibition "Red Army Women Prisoners of War in the Concentration Camp. Soviet Military Physicians in Ravensbrück".

    Since 2009, she has managed the exhibition office of a Berlin museum. In addition, she is a consultant for social media appearances for memorials and cultural institutions. Since 2008, Juna Grossmann has been running the blog irgendwiejuedisch.com and volunteering at rentajew.org.

    GfCJZ Lippe

    Due to the current Corona Protection Order, admission will only be granted with 2G+ proof (boostered persons are exempt from the testing requirement).

    Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38

     

    Wednesday, March 23, 2022, 19:00

    From a citizen's son loyal to the Emperor to an administrative mass murderer

    The Gauleiter and Reich Governor Alfred Meyer and the Wannsee Conference

    Dr. Heinz-Jürgen Priamus

    Alfred Meyer was one of the NSDAP's multifunctional second-tier party leaders. He was simultaneously Gauleiter of the Gau Westfalen-Nord, Reichsstatthalter in Lippe and Schaumburg-Lippe, Oberpräsident of the province of Westphalia and deputy Reichsostminister. As such, he participated in the infamous "Wannsee Conference" of January 1942 and was jointly responsible for the murder of European Jews. And yet Meyer remained a largely unknown figure - among experts, but even more so among the general public.  

    The lecture aims to trace the biographical contours of this man, whose life path began as a wealthy conservative and Kaiser-loyal burgher's son and ended as a National Socialist administrative mass murderer and criminal against humanity.

    Heinz-Jürgen Priamus, Dr. phil, M.A.
    Founding director and long-time director of the Institute for Urban History (ISG), Gelsenkirchen; lecturer at the Faculties of History and Social Sciences at the Ruhr University Bochum; numerous publications on the history of the Weimar Republic and National Socialism as well as on the preliminary phase of the founding of the Federal Republic of Germany; works on the history of cities and urbanization.

    Stadtarchiv Detmold and Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

    Admission will be in accordance with the current Corona Protection Order.

    Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38

     

    At this point we would like to draw your attention to the Kuratorium - Erinnern Forschen Gedenken (Board of Trustees - Remember Research Commemorate), which operates a very interesting website on the Zellentrakt memorial site in Herford in our immediate vicinity.

    Best regards to all of you - in the name of the whole board - from

    Kristina Panchyrz

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