Shmuel Raveh (1925-1986)
Die Geschichte meines Vaters
Michael Raveh
Schriften des Städtischen Museums Lemgo, Band: 21, 1. Auflage, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2020
128 Seiten, 49 sw. Abb. 6 farb. Abb., 12,40 €
ISSN 1615-2603, ISBN 978-3-7395-1231-0
75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint die Dokumentation von Michael Raveh über die Lebensgeschichte seines Vaters. Sie führte Shmuel Raveh von der polnischen Kleinstadt Dęblin über die Zwangsarbeitslager des NS-Regimes und über Nachkriegsdeutschland nach Israel. Shmuel Raveh (1925-1986) war einer der wenigen Überlebenden aus den jüdischen Gemeinden Osteuropas, die während der deutschen Besatzung zerstört wurden.
Sein Sohn Michael Raveh hält die Erinnerung an die Dębliner Juden wach und gibt das Wissen über den Holocaust an kommende Generationen weiter, in Deutschland, in Israel und in Polen. Damit führt er das langjährige Wirken seiner Mutter Karla Raveh (1927-2017) fort.
Michael Raveh wurde 1954 in einem Haus von Holocaust-Überlebenden geboren. Er wuchs in einer Zeit auf, in der die meisten Familien in Israel aus verschiedenen Ländern kamen, um ein neues Leben in einem neuen Land aufzubauen. Während seines Dienstes als technischer Marineoffizier studierte er Maschinenbau. Heute ist er Oberstleutnant im Reservedienst der Marine.