Studienfahrt der Gesellschaft für Christlich - Jüdische Zusammenarbeit nach Litauen im Herbst 2010
Still und nachdenklich kehrten 18 TeilnehmerInnen der" Gesellschaft für Christlich - Jüdische Zusammenarbeit in Lippe" am Donnerstag nach Ostern in ihre Heimatorte zurück. Vor unseren Augen hatten wir noch die Bilder der wunderbaren Städte Vilnius und Riga mit ihrer alten Kultur.
Daneben schieben sich allerdings Bilder des Schreckens.
Es sind Orte wie Paneriai oder das 9. Fort in Kaunas, an denen Tausende von Juden durch deutsche Besatzer und mit der Unterstützung williger einheimischer Helfershelfer erschossen wurden.
In unseren Ohren klingen noch immer die Lebensgeschichten, die Überlebende uns erzählt haben, so z. B. Fania Braucouskaja, eine 88jährige jüdische Partisanin, die uns mit Berichten in jiddischer Sprache durch das ehemalige Vilnaer Ghetto führte. Auch heute hat sie wieder mit antisemitischen Anfeindungen zu kämpfen. Bei einem Besuch in der Deutschen Botschaft erfuhren wir, dass Bundespräsident Horst Köhler sie durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, wozu er persönlich anreiste, unterstützt.
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Bericht über unser "workcamp" in Birzai 2011 zur Pflege des jüdischen Friedhofes
Gruppenbild der litauischen und deutschen Projektmitglieder auf dem jüdischen Friedhof in Birzai
Vom 22. August bis zum 2. September 2011 haben 17 Mitglieder der Gesellschaft für Christlich - Jüdische Zusammenarbeit und der Lippischen Landeskirche auf dem großen jüdischen Friedhof in Birzai im Norden Litauens zusammen mit Schülern des Birzaier Gymnasiums gearbeitet, um Gräber freizumachen und den vergessenen Friedhof ins Gedächtnis zu rufen.
Warum haben wir das getan?
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