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Rundbrief 3/2024
Detmold, den 06.05.2024
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
wir haben ein paar Änderungen in unserem Vorstand mitzuteilen, die durch die Wahlen in der Jahreshauptversammlung am 17.03.2024 erfolgt sind:
Leider ist unsere katholische Vorsitzende Christine Tellbüscher-Beckfeld von ihrer Position im Vorstand zurückgetreten. Wir verstehen natürlich ihre nachvollziehbaren Gründe, bedauern es dennoch sehr und bedanken uns herzlich für ihr Engagement, besonders für ihre Expertise in juristischen Angelegenheiten und für ihr Talent, klar und deutlich Dinge zu benennen und Stellung zu beziehen. Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft und freuen uns, dass sie weiterhin in der Stolperstein-AG aktiv bleiben und somit einen wichtigen Teil zur Erinnerungskultur in Detmold beitragen wird.
Als katholische Vorsitzende stellte sich Andrea Timphus-Meier zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Wir begrüßen sie herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Nach langjähriger Arbeit im Vorstand hat sich leider Rüdiger Schleysing nicht zur Wiederwahl aufstellen lassen. Auch seine Gründe sind nachvollziehbar und verständlich, unser Bedauern dennoch groß. Wir bedanken uns von Herzen für seine stetige Einsatzbereitschaft, seine Zuverlässigkeit und die unbeschreibliche Ruhe und Geduld in jeder Situation. Auch ihm wünschen wir alles Gute und freuen uns, dass er uns weiterhin bei der Homepage-Pflege, besonders bei dem digitalen Gedenkbuch, unterstützen wird.
Herzlich bedanken wir uns auch bei Günther Stukenbrock und Christian Kölling für die langjährige, zuverlässige Kassenprüfung. Im nächsten Jahr werden dies Beate Bornemann und Johannes Stüer übernehmen. Vielen Dank für den Einsatz und die Bereitschaft!
Gerne weisen wir auf unsere nächste Veranstaltung hin:
Mittwoch, 15. Mai 2024 um 19:30 Uhr
Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi, der bedeutende jüdische Reformpädagoge aus Lage
Ein Vortrag von Pastor i. R. Martin Hankemeier
Hugo Rosenthal wurde am 14.12.1887 in Lage/Lippe geboren und starb am 06.12.1980 in Haifa/Israel. Er leitete vom September 1933 bis März 1939 in reformpädagogischer Weise das jüdische Landschulheim in Herrlingen bei Ulm.
Hugo Rosenthal vermittelte verfolgten, verängstigten, traumatisierten jüdischen Schüler:innen, dass sie stolz sein könnten auf ihr Jude-Sein und ermutigte sie, tapfer und nicht gedemütigt eine Flucht ins Ausland zu wagen oder ins KZ gehen zu müssen. Eine seiner Schülerinnen war Esther Bejarano vom späteren Mädchenorchester in Auschwitz, die lebhaft und bewegend vom eindrucksvollen Schulalltag in Herrlingen berichtet.
Nachdem die Regierung 1939 die Schule geschlossen hatte, gelang Hugo Rosenthal die Emigration nach Palästina/Israel und leitete dort die Schule 'Ahawah'.
Das Motto seiner Pädagogik: "Entzünde im Kind die verborgene Flamme des Ebenbildes Gottes! Vertraue auf den Menschen! Vertraue auf das Kind! Das ist die ganze Lehre der Pädagogik."
Haus Münsterberg, Gartensaal, Detmold, Hornsche Straße 38
Wie bereits angekündigt, bieten wir eine gemeinsame Fahrt zur ehemaligen Synagoge in Petershagen an:
Sonntag, 30. Juni 2024 um 12:30 Uhr
Besuch der Synagoge in Petershagen
Die GfCJZ Lippe e.V. lädt ein zum Besuch der historischen Synagoge in Petershagen. Hier erwartet uns eine Führung und die Möglichkeit des Gesprächs mit den Aktiven vor Ort.
Um ca. 14:30 Uhr wollen wir dann im "Fährhaus Petershagen" zu Kaffee und Kuchen einkehren. Hier treffen wir einige Mitglieder des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Minden, so dass wir uns austauschen können.
Je nach Zeit können wir auf dem Rückweg noch die Synagoge in Minden besuchen. Hier gibt es im Moment Renovierungsarbeiten, so dass dies noch unter Vorbehalt geplant ist.
Treffpunkt an der Alten Synagoge Petershagen: 12:30 Uhr
Abfahrt in Detmold 11:00 Uhr, Fahrgemeinschaften können gebildet werden, Mitfahrgelegenheiten sind ausreichend vorhanden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Eine verbindliche Anmeldung bitte bis spätestens 23. Juni 2024 an: gfcjz-lippe@t-online.de
Hinweisen möchten wir auch auf die kommen Veranstaltungen der Gedenkstätte Zellentrakt in Herford. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.zellentrakt.de/.
Wir wurden auf eine aus unserer Sicht wichtige und notwendige Petition aufmerksam gemacht und geben diesen Hinweis gerne weiter:
Rettet die Villa Buth - ein Gedenkort, der vor dem Abriss bewahrt werden muss | WeAct (campact.de)
Herzliche Grüße
Philipp Wagner und Kristina Panchyrz
- im Namen des gesamten Vorstandes
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Circular 1/2024 Translated by DeepL
Detmold, the 06.05.2024
Dear members, dear friends,
we have a few changes to announce in our Board of Directors as a result of the elections at the Annual General Meeting on 17 March 2024:
Unfortunately, our Catholic Chair Christine Tellbüscher-Beckfeld has resigned from her position on the Board. We understand her understandable reasons, of course, but nevertheless regret it very much and would like to thank her warmly for her commitment, especially for her expertise in legal matters and for her talent for stating things clearly and taking a stand. We wish her all the best for the future and are delighted that she will remain active in the Stolperstein-AG and thus make an important contribution to the culture of remembrance in Detmold.
Andrea Timphus-Meier stood for election as Catholic chairperson and was elected unanimously. We warmly welcome her and look forward to working with her!
After many years on the Board, Rüdiger Schleysing unfortunately did not stand for re-election. His reasons are also understandable and comprehensible, but we are nevertheless very sorry. We would like to thank him from the bottom of our hearts for his constant commitment, his reliability and his indescribable calm and patience in every situation. We also wish him all the best and are delighted that he will continue to support us in maintaining the website, especially the digital memorial book.
We would also like to thank Günther Stukenbrock and Christian Kölling for their many years of reliable auditing. Beate Bornemann and Johannes Stüer will take over next year. Thank you very much for your commitment and willingness!
We would like to draw your attention to our next event:
Wednesday, May 15, 2024, 19:30
Hugo Rosenthal / Josef Jashuvi, the important Jewish reform pedagogue from Lage
A lecture by retired pastor Martin Hankemeier
Hugo Rosenthal was born on 14 December 1887 in Lage/Lippe and died on 6 December 1980 in Haifa/Israel. From September 1933 to March 1939, he ran the Jewish country school in Herrlingen near Ulm in a reform pedagogical manner.
Hugo Rosenthal taught persecuted, frightened and traumatised Jewish pupils that they could be proud of their Jewishness and encouraged them to be brave and not be humiliated by having to flee abroad or go to a concentration camp. One of his pupils was Esther Bejarano from the later girls' orchestra in Auschwitz, who gives a vivid and moving account of her impressive school life in Herrlingen.
After the government closed the school in 1939, Hugo Rosenthal managed to emigrate to Palestina/Israel and ran the 'Ahawah' school there.
The motto of his pedagogy: "Ignite the hidden flame of the image of God in the child! Trust in the human being! Trust in the child! That is the whole teaching of pedagogy."
Haus Münsterberg, Garden Hall, Detmold, Hornsche Straße 38
As already announced, we are offering a joint trip to the former synagogue in Petershagen:
Sunday, June 30, 2024, 12:30
Visit to the synagogue in Petershagen
The GfCJZ Lippe e.V. invites you to visit the historic synagogue in Petershagen. A guided tour and the opportunity to talk to local activists awaits us here.
At around 2.30 pm, we will then stop for coffee and cake at the "Fährhaus Petershagen". Here we will meet some members of the board of the Jewish Community Minden so that we can exchange ideas.
Depending on time, we can visit the synagogue in Minden on the way back. Renovation work is currently underway here, so this is still subject to change.
Meeting point at the Old Synagogue Petershagen: 12:30 pm
Departure in Detmold 11:00 a.m., car pools can be formed, carpooling is available.
The number of participants is limited to 25.
Please send a binding registration by 23 June 2024 at the latest to: gfcjz-lippe@t-online.de
GfCJZ Minden
There is coffee and cake
Petershagen Synagogue, from 14:30 Old Ferry House on the Weser
We would also like to draw your attention to the upcoming events at the Zellentrakt memorial centre in Herford. Further information can be found at: https:/yY/Ywww.zellentrakt.de/.
We have been made aware of what we consider to be an important and necessary petition and are happy to pass this information on:
Save the Villa Buth - a memorial site that must be saved from demolition | WeAct (campact.de)
Kind regards
Philipp Wagner and Kristina Panchyrz
- on behalf of the entire board
- Details
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Rundbrief 2/2024
Detmold, den 22.02.2024
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
in der nächsten Woche findet die letzte Veranstaltung im Rahmen des Gedenkens zum 27. Januar statt:
Mittwoch, 28. Februar 2024 um 19:00 Uhr
Erinnerungskämpfe Koloniales Erbe, NS-Verbrechen und deutsche Erinnerungskultur
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
Die deutsche Erinnerungskultur gilt als besonders erfolgreich, Deutschland bezeichnet sich gerne als „Weltmeister der Vergangenheitsaufarbeitung“. Aber sind wir wirklich so gut im Erinnern? Oder handelt es sich bei den Erinnerungsveranstaltungen oftmals nur noch um leere Rituale? Und fehlen nicht wesentliche Teile der deutschen Geschichte in der Erinnerungskultur?
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Professor für Globalgeschichte an der Universität Hamburg und Leiter der dortigen Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“, analysiert in seinem Vortrag am 28.02.2024 die aktuellen Kontroversen um den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit der deutschen Vergangenheit, insbesondere mit Bezug auf den möglichen Zusammenhang von Kolonialismus und Nationalsozialismus mit seiner Rassenideologie, dem Vernichtungskrieg und dem Holocaust.
Der Vortrag ist Teil des Veranstaltungsprogramms um den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Das gesamte Programm zum Gedenktag finden Sie unter www.detmold.de.
Veranstaltung der VHS Detmold-Lemgo und des Stadtarchivs Detmold
Der Eintritt ist frei
Kleinen Sitzungssaal der Stadthalle, Detmold, Schlossplatz 7
Am kommenden Sonntag erhalten Sie die Möglichkeit, mit der Holocaust-Überlebenden Edith Erbrich ins Gespräch zu kommen:
Sonntag, 25. Februar 2024 um 19:30 Uhr
Stimmen des Holocaust
Lesung, Vortrag und Diskussionsrunde über das "Leben" und "Überleben" im Ghetto und Konzentrationslager
Louis Pawellek und die Holocaust-Überlebende Edith Erbrich
Louis Pawellek begegnete 12 Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos und führte Interviews über die Lebens- und Schicksalsgeschichten. Diese Gespräche wurden verschriftlicht und per Videokamera aufgezeichnet.
Gemeinsam mit der im Buch mitwirkenden Holocaust-Überlebenden Edith Erbrich wird Louis Pawellek ein Programm von 120 Minuten gestalten. Er gibt durch seine Präsentation Einblicke in das System, Aufbau und Ablauf des Ghettos Theresienstadt (samt Videoausschnitte aller sonst mitwirkenden Überlebenden).
Im Hauptteil gibt es ein Zeitzeugengespräch mit Edith Erbrich. Edith Erbrich wurde am 28.10.1937 in Frankfurt (Main) geboren. Durch den jüdischen Vater und einer christlichen Mutter wurde sie als "Jüdischer Mischling" angesehen und mit dem Vater und Schwester in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Der Weitertransport nach Auschwitz war bereits geplant, doch die Familie wurde in der Nacht zum 8. Mai 1945 durch die Rote Armee befreit.
Die Veranstaltung wird durch eine Frage-Antwort-Runde mit dem Publikum beendet.
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
Karten gibt es für 10€ im Vorverkauf im Buchhaus am Markt oder an der Abendkasse für 12€.
Detmolder Schlosskapelle, Schlossplatz 1
Im Juni findet eine Delegationsreise nach Riga statt. Weitere Informationen finden Sie in diesen Download-Dokumenten: Delegationsreise (Programmbeschreibung).pdf, Delegationsreise (Einladung für Kommunen).pdf, Delegationsreise (Anmeldeformular).pdf
Gerne weisen wir auf zwei weitere interessante Veranstaltungen hin:
Mittwoch, 06. März 2024 um 19:00 Uhr
Vortrag: "Rassismus. Macht. Gesellschaft"
Einblicke in eine rassismuskritische Perspektive
Saphira Shure, Professorin an der Universität Bielefeld, hält einen Vortrag im Haus der Begegnung über strukturellen Rassismus und Antirassismus, der uns alle betrifft.
Es wird an dem Abend weniger um einen krassen, bewussten Rassismus gehen, wie er etwa bei Rechtsextremisten vorliegt. Saphira Shure wird über strukturellen Rassismus sprechen. Er wirkt in den als selbstverständlich erachteten Rahmenbedingungen und Handlungsmustern einer Gesellschaft. Er bestimmt, wie wir einander wahrnehmen und welche Vorstellungen wir uns voneinander machen.
Struktureller Rassismus prägt unsere Leben und unser Zusammenleben, ohne dass dies den Einzelnen immer bewusst ist: Rassismus Macht Gesellschaft.
In diese Perspektive wird Professorin Saphira Shure einführen und mit uns diskutieren.
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung der evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Westfalen und Lippe
Haus der Begegnung, Landsbergstr. 2, 32049 Herford
Samstag, 12. August 2023 - Montag, 08. Juli 2024
Ausstellung "Anne Frank war nicht allein! Jüdische Kindheit und Jugend im Kreis Herford 1933-1945"
Die Ausstellung "Anne Frank war nicht allein! Jüdische Kindheit und Jugend im Kreis Herford 1933-1945" in der Gedenkstätte Zellentrakt wird durch die hohen Besuchszahlen bis zu dem Beginn der Sommerferien, also bis zum 08. Juli 2024, verlängert.
Die Ausstellung thematisiert anhand mehrerer Herforder Biographien und breit gefächerte Informationen und Aufklärung über antisemitische Bildungspolitik in der NS-Zeit.
Die Ausstellung wird gezeigt vom Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken in der Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus Herford.
Die Öffnungszeiten sind immer Samstag und Sonntag 14:00 bis 16:00 Uhr, Führungen für Gruppen können auch unter der Woche nach Absprache stattfinden. Informationen unter www.zellentrakt.de, Tel.: 05221-189257
Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus Herford
Herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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Circular 2/2024 Translated by DeepL
Detmold, 22 February 2024
Dear members, dear friends,
next week, the last event will take place as part of the commemoration of 27 January:
Wednesday, February 28, 2024, 19:00
Struggles of remembrance Colonial heritage, Nazi crimes and German culture of remembrance
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
The German culture of remembrance is considered to be particularly successful; Germany likes to call itself the "world champion of coming to terms with the past". But are we really that good at remembering? Or are remembrance events often just empty rituals? And aren't essential parts of German history missing from the culture of remembrance?
In his lecture on 28 February 2020, Prof. Dr Jürgen Zimmerer, Professor of Global History at the University of Hamburg and head of the "Hamburg's (post-)colonial heritage" research centre there, will analyse the current controversies surrounding the social and political handling of Germany's past, in particular with regard to the possible connection between colonialism and National Socialism with its racial ideology, the war of extermination and the Holocaust.
The lecture is part of the programme of events surrounding the Day of Remembrance for the Victims of National Socialism on 27 January. You can find the entire programme for Remembrance Day at www.detmold.de.
Event organised by the VHS Detmold-Lemgo and the Detmold City Archive
Admission is free
Small meeting room of the town hall, Detmold, Schlossplatz 7
Next Sunday, you will have the opportunity to talk to Holocaust survivor Edith Erbrich:
Sunday, February 25, 2024, 19:30
Voices of the Holocaust
Reading, lecture and discussion about "life" and "survival" in the ghetto and concentration camp
Louis Pawellek and Holocaust survivor Edith Erbrich
Louis Pawellek met 12 survivors of the concentration camps and ghettos and conducted interviews about their lives and fates. These conversations were written down and recorded on video.
Together with the Holocaust survivor Edith Erbrich, who is featured in the book, Louis Pawellek will present a 120-minute programme. Through his presentation, he will provide insights into the system, structure and procedures of the Theresienstadt ghetto (including video clips of all the other survivors involved).
In the main part, there will be an interview with Edith Erbrich. Edith Erbrich was born on 28 October 1937 in Frankfurt (Main). Due to her Jewish father and Christian mother, she was considered a "Jewish half-breed" and deported to the Theresienstadt ghetto with her father and sister. The onward transport to Auschwitz was already planned, but the family was liberated by the Red Army on the night of 8 May 1945.
The event will end with a question and answer session with the audience.
Admission: 19:00, start: 19:30
Tickets are available for €10 in advance at Buchhaus am Markt or at the box office for €12.
Detmolder Schlosskapelle, Schlossplatz 1
A delegation trip to Riga will take place in June. Further information can be found in these download documents: Delegation trip (programme description).pdf, Delegation trip (invitation for municipalities).pdf, Delegation trip (registration form).pdf
We would also like to draw your attention to two other interesting events:
Wednesday, March 06, 2024, 19:00
Lecture: "Racism. Power. Society"
Insights into a perspective critical of racism
Saphira Shure, Professor at Bielefeld University, will be giving a lecture in the Haus der Begegnung on structural racism and anti-racism, which affects us all.
The evening will be less about blatant, conscious racism, such as that found among right-wing extremists. Saphira Shure will talk about structural racism. It operates in the framework conditions and behaviour patterns of a society that are taken for granted. It determines how we perceive each other and what ideas we have about each other.
Structural racism characterises our lives and our coexistence without individuals always being aware of it: racism makes society.
Professor Saphira Shure will introduce this perspective and discuss it with us.
Admission is free.
An event organised by Protestant adult education in the Westphalia and Lippe church district association
Haus der Begegnung, Landsbergstr. 2, 32049 Herford
Saturday, August 12, 2023 - Monday, July 08, 2024
Exhibition "Anne Frank was not alone! Jewish childhood and youth in the district of Herford 1933-1945"
The exhibition "Anne Frank was not alone! Jewish childhood and youth in the Herford district 1933-1945" at the Zellentrakt memorial will be extended until the start of the summer holidays, i.e. until 8 July 2024, due to the high number of visitors.
The exhibition focuses on several biographies from Herford and provides a wide range of information and education about anti-Semitic education policies during the Nazi era.
The exhibition is organised by the Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken in the Zellentrakt memorial in Herford town hall.
The opening hours are always Saturday and Sunday from 14:00 to 16:00, guided tours for groups can also be organised during the week by prior arrangement. Information at www.zellentrakt.de, Tel.: 05221-189257
Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus Herford
Best wishes - on behalf of the entire board
Kristina Panchyrz
- Details
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Rundbrief 1/2024
Detmold, den 15.01.2024
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
im Rahmen der Gedenkveranstaltung zum 27. Januar haben viele Mitwirkende, besonders Schüler:innen und Lehrer:innen, ein vielfältiges Programm entwickelt. Wir finden, dass dies ein wichtiges Zeichen ist und bedanken uns für das Engagement.
Die zentrale Gedenkveranstaltung am Tag des Gedenkens findet um 17 Uhr statt und wird in diesem Jahr von dem August-Hermann-Francke Gymnasium ausgerichtet.
Weitere Informationen und Termine finden Sie auf dem Flyer.
Auch bei uns im Haus Münsterberg wird es in diesem Rahmen eine Veranstaltung geben:
Dienstag, 23. Januar 2024 um 19:30 Uhr
Eine Zukunft für die Vergangenheit
Sammlung Bührle - Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt
Vortrag Ioana Jimborean, Kunsthaus Zürich
Die Sammlung des Waffenindustriellen Emil Bührle, seit Herbst 2021 Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich, wird von kontroversen Debatten begleitet. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Themen Umgang mit ehemaliger „Raubkunst“ und „NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut“.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.
Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Straße 38, Detmold
Die Stolperstein-AG trifft sich wieder am 08.02.2024 um 17 Uhr im Gartensaal des Hauses Münsterberg. Sie sind herzlich eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen!
Unser Lesekreis trifft sich wieder:
Freitag, 09. Februar 2024 um 16:00 Uhr
Lesekreis
Es soll gesprochen werden über das Buch "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters" von Dmitrij Kapitelmann
Der Roman (das Buch gibt es als TB) befasst sich mit der Identitätssuche innerhalb einer jüdischen Familie, spricht viele wesentliche Probleme an, behandelt sie aber auch mit einer guten Portion Humor.
Neue Mitglieder sind im Lesekreis immer willkommen, sie sollten sich jedoch per Mail an die Gesellschaft (gfcjz-lippe@t-online.de) anmelden.
Der Lesekreis wird organisiert von Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
Das Treffen wird wieder bei Frau Wagner stattfinden.
Hinweisen möchten wir auf eine spannende online Veranstaltung:
Donnerstag, 18. Januar 2024 um 18:00 Uhr
Für Hoffnung in dunklen Zeiten
Online-Gespräch mit Friedensaktivisten der Combatants for Peace aus Palästina und Israel
"Wir alle leben in dunklen Tagen und sie überschatten uns alle. Das Ausmaß von Tod, Trauer und der Angst übersteigt das, was viele von uns bewältigen können. Und wir wissen einfach nicht, was die Zukunft bringen wird. Wir halten zusammen und passen uns an diese neue Realität an, die niemand von uns hat, kommen sehen. Wir beweisen, dass eine palästinensisch-israelische Zusammenarbeit nicht nur möglich ist, sondern auch das Potenzial hat, andere zu inspirieren und voranzugehen, wo andere versagen.“ (Combatants for Peace im Dezember 2023).
Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, den Menschen zuzuhören, die noch an eine andere Realität glauben und darauf hinarbeiten: Eine Realität, die Frieden, Sicherheit und gleiche Rechte für alle Menschen in Israel und Palästina umfasst. Die Mitglieder der israelisch-palästinensischen Organisation „Combatants for Peace“ aus Israel und Palästina glauben daran, dass ein anderer – ein gewaltfreier - Weg möglich ist.
Die Combatants for Peace sind Menschen aus Palästina und Israel, die vormals Teil der bewaffneten Auseinandersetzung waren und dem bewaffneten Kampf abgeschworen haben und sich der Gewaltfreiheit verpflichtet haben. Die Organisation wurde mit einer Reihe internationaler Friedenspreise ausgezeichnet und war bereits für den Friedensnobelpreis nominiert.
Wir laden Sie ein zum Gespräch mit israelischen und palästinensischen Vertreter*innen der Organisation. Wer sind die Combatants for Peace? Wie sind ihre Mitglieder auf beiden Seiten von der schrecklichen Eskalation seit dem 7. Oktober betroffen und wie geht die Organisation damit um? Welche Vorstellungen haben die Friedensaktivisten von dem Tag danach? Wie kann ein Weg zu Sicherheit und Frieden für alle Menschen in Palästina und Israel aussehen?
Weitere Informationen finde Sie hier.
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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Circular 1/2024 Translated by DeepL
Detmold, 15 January 2024
Dear members, dear friends,
as part of the commemorative event on 27 January, many contributors, especially pupils and teachers, have developed a varied programme. We think this is an important sign and would like to thank them for their commitment.
The central commemorative event on the Day of Remembrance will take place at 5 pm and will be organised this year by the August-Hermann-Francke Gymnasium.
Further information and dates can be found on the flyer.
There will also be an event at Haus Münsterberg as part of this programme:
Tuesday, January 23, 2024, 19:30
A future for the past
Bührle Collection - Art, Context, War and Conflict
Lecture by Ioana Jimborean, Kunsthaus Zürich
The collection of arms industrialist Emil Bührle, on permanent loan to the Kunsthaus Zurich since autumn 2021, is the subject of controversial debates. The lecture will focus on the topics of dealing with former "looted art" and "cultural property seized as a result of Nazi persecution".
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.
Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Straße 38, Detmold
The Stolperstein-AG will meet again on 8 February 2024 at 5 pm in the garden hall of Haus Münsterberg. You are cordially invited to attend the meeting!
Our reading group meets again:
Friday, February 09, 2024, 16:00
Reading Circle
The book "The smile of my invisible father" by Dmitrij Kapitelmann will be discussed
The novel (the book is available as a TB) deals with the search for identity within a Jewish family, addresses many essential problems, but also treats them with a good dose of humour.
New members are always welcome to join the reading group, but they should register by emailing the society (gfcjz-lippe@t-online.de).
The reading circle is organised by Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
The meeting will again be held at Mrs. Wagner's home.
We would like to draw your attention to an exciting online event:
Thursday, January 18, 2024, 18:00
For hope in dark times
Online conversation with peace activists from Combatants for Peace in Palestine and Israel
"We all live in dark days and they overshadow us all. The scale of death, grief and fear is beyond what many of us can cope with. And we simply don't know what the future will bring. We are sticking together and adapting to this new reality that none of us saw coming. We are proving that Palestinian Israeli co-operation is not only possible, but also has the potential to inspire others and lead where others fail." (Combatants for Peace in De cember 2023).
At this time in particular, it is important to listen to people who still believe in a different realityand are working towards it: A reality that includes peace, security and equal rights for all people in Israel and Palestine. The members of the Israeli-Palestinian organisation "Combatants for Peace" from Israel and Palestine believe that a different - a non-violent - path is possible.
The Combatants for Peace are people from Palestine and Israel who were formerly part of thearmed conflict and have renounced the armed struggle and have committed themselves to non-violence. The organisation has been awarded a number of inter national peace prizes and has already been nominated for the Nobel Peace Prize .
We invite you to a discussion with Israeli and Palestinian representatives of the organisation. Who are the Combatants for Peace? How have its members on both sides been affected by the terrible escalation since 7 October and how is the organisation dealing with it? What ideas do peace activists have about the day after? What can a path to security and peace for all people in Palestine and Israel look like ?
You can find more information at here .
Best wishes to you all - on behalf of the entire Board of Directors
Kristina Panchyrz
- Details
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Rundbrief 12/2023
Detmold, den 05.12.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
gerne weisen wir auf die Verlegung von Stolpersteinen in Schwalenberg und Blomberg hin:
Donnerstag, 07. Dezember 2023 und Freitag, 08. Dezember 2023
Verlegung von Stolpersteinen in Schwalenberg und Blomberg
Das Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig ist im Lauf der letzten Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil der Erinnerungskultur in Deutschland und Europa geworden.
Der Rat der Stadt Blomberg hat der Verlegung von Stolpersteinen für die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft ebenso zugestimmt wie der Rat der Stadt Schieder-Schwalenberg. Beide Städte unterstützen das Projekt tatkräftig, so dass es nun erstmals auch Stolpersteine in Blomberg und Schwalenberg geben wird.
Zu den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Blomberg gehörte die jüdische Familie Königheim, die am Kurzen Steinweg an der Stelle des heutigen Gebäudes der Volksbank ein Geschäfts- und Wohnhaus besaß. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts waren sie angesehene Bürger der Stadt, gut vernetzt und auch im Schützenverein aktiv. In Folge der nationalsozialistischen Rassepolitik und heftiger Repressalien wurde ihr Leben in Blomberg immer schwerer, so dass sie sich 1937 zur Auswanderung nach Argentinien entschlossen. Ein weiterer Stein wird für Emma Lipper verlegt werden, die 1942 zur Umsiedelung in ein jüdisches Altersheim in Unna gezwungen wurde, von dort wurde sie in ein Konzentrationslager deportiert und ermordet.
Die jüdische Familie Bachrach hatte in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts ein angesehenes Geschäft in Schwalenberg. Die Familie wurde 1938 zur Geschäftsaufgabe und Zwangsverkauf genötigt. Im Anschluss lebten sie gezwungener Weise in Hannover. Von dort wurden sie am 15.12.1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Orte und Zeiten der Stolpersteinverlegungen:
7.12.2023 Marktstraße 5, Schwalenberg 13 Uhr im Anschluss findet ein kulturelles Programm im Haus Bachrach Städtische Galerie statt.
8.12.2023 Kurzer Steinweg 10-14, Blomberg 10 Uhr. Am Abend findet um 18.30 Uhr ein kulturelles Rahmenprogramm im Rathaussaal Blomberg statt.
Für diese ersten Verlegungen der Stolpersteine hat sich in Blomberg und Schwalenberg jeweils eine Stolpersteingruppe gegründet, die sich um die Rahmenveranstaltungen zu den Verlegungen kümmern.
Sehr wichtig ist es den Stolpersteingruppen, zu denen ich gehöre, die Nachfahren der Familien, die heute in Israel und den USA leben, zur Verlegung nach Schwalenberg und Blomberg einzuladen. Es bestehen bereits Kontakte. Wir halten es für ein wichtiges Zeichen, dass Familienangehörige der damaligen Opfer bereit sind, zu uns zu kommen und sich mit uns an Ihre Vorfahren und ihre Geschichte zu erinnern. Ausgrenzung und Isolation wird so ein aktives Zeichen der Verständigung und Versöhnung entgegengesetzt.
Pastorin Bettina Hanke-Postma
Beauftragte der Lippischen Landeskirche für Jüdisch-Christlichen DialogWeitere Informationen entnehmen Sie den Flyern Einladung Stolpersteine Schwalenberg und Stolpersteine Blomberg
Herzliche Grüße
Kristina Panchyrz - im Namen des gesamten Vorstandes
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Circular 12/2023 Translation by DeepL
Detmold, 05.12.2023
Dear members, dear friends,
we would like to draw your attention to the laying of stumbling stones in Schwalenberg and Blomberg:
Thursday, December 07, 2023 and Friday, December 08, 2023
Laying of Stumbling Stones in Schwalenberg and Blomberg
Over the last decades, the "Stumbling Stones" project by artist Gunter Demnig has become an integral part of the culture of remembrance in Germany and Europe.
The town council of Blomberg has approved the laying of Stolpersteine for the victims of National Socialist tyranny, as has the town council of Schieder-Schwalenberg. Both towns actively support the project so that there will now also be stumbling blocks in Blomberg and Schwalenberg for the first time.
One of the victims of the National Socialist tyranny in Blomberg was the Jewish Königheim family, who owned a business and residential building on Kurzer Steinweg on the site of today's Volksbank building. In the 1920s of the last century, they were respected citizens of the town, well connected and also active in the shooting club. As a result of National Socialist racial policies and severe reprisals, their life in Blomberg became increasingly difficult, so they decided to emigrate to Argentina in 1937 . Another stone will be laid for Emma Lipper, who was forced to move to a Jewish old people's home in Unna in 1942, from where she was deported to a concentration camp and murdered.
The Jewish Bachrach family had a respected business in Schwalenberg in the first decades of the last century. In 1938, the family was forced to give up their business and sell it. They were then forced to live in Hanover. From there, they were deported to Riga on 15 December 1942 and murdered.
Places and times of the Stumbling Stones:
7.12.2023 Marktstraße 5, Schwalenberg 1 pm followed by a cultural programme at Haus Bachrach Städtische Galerie.
8.12.2023 Kurzer Steinweg 10-14, Blomberg 10 am. In the evening at 6.30 pm there will be a cultural programme in the Blomberg town hall.
A stumbling stone group has been set up in Blomberg and Schwalenberg for the first laying of the stumbling stones, which will organise the supporting events for the laying of the stones.
It is very important to the Stolperstein groups, of which I am a member, to invite the descendants of the families who now live in Israel and the USA to the laying of the stones in Schwalenberg and Blomberg. Contacts already exist. We consider it to be an important sign that family members of the victims of that time are willing to come to us and remember their ancestors and their history with us at . This is an active sign of understanding and reconciliation against marginalisation and isolation.
Pastor Bettina Hanke-Postma
Representative of the Lippe Regional Church for Jewish-Christian DialogueFurther information can be found in the flyers Invitation Stumbling Stones Schwalenberg and Stumbling Stones Blomberg
Kind regards
Kristina Panchyrz - on behalf of the entire Executive Board
- Details
-
Rundbrief 11/2023
Detmold, den 30.11.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
als Mitunterzeichnende des folgenden Aufrufs möchten wir auf die Kundgebung am 10.12.2023 auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz hinweisen:
Sonntag, 10. Dezember 2023 um 14:00 Uhr
Hinsehen. Aufstehen. Demokratie verteidigen!
Großkundgebung zum Tag der Menschenrechte
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Flyer.
Kaiser-Wilhelm-Platz, Detmold
Für interessierte Gruppen:
Dezember 2023
Öffentliche Führung durch die Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold"
Gegenüber der ehemaligen Hofsynagoge wurde im Beisein von Bürgermeister Frank Hilker und Joanne Herzberg (Jüdische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V. - GfCJZ) die Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold" im November wiedereröffnet.
Die Ausstellung haben SchülerInnen der Israel-AG des Grabbe-Gymnasiums unter der Leitung von Elisabeth Hecker und Dr. Oliver Arnhold entwickelt. Grundlage für diese Ausstellung ist der Stadtrundgang "Auf jüdischen Spuren" von Gudrun Mitschke-Buchholz. Zusätzlich zu den Informationen und Bildern auf den Bannern haben die SchülerInnen die Ausstellung mit einem digitalen Stadtrundgang ergänzt.
Für interessierte Gruppen bietet Dr. Oliver Arnold eine Führung vor Ort an. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Büro der GfCJZ (Tel. 05231 29758, Mo 14-16 Uhr oder per Mail gfcjz-lippe@t-online.de).
Die Führung wird ca. 1 Stunde daueren.
Bruchmauerstraße, Detmold
Herzlich einladen möchten wir Sie auch noch einmal zu unserer letzten Veranstaltung im Haus Münsterberg in diesem Jahr:
Donnerstag, 14. Dezember 2023 um 19:30 Uhr
Nach der Krise - Wege der jüdischen Gesellschaft in die Neuzeit
Ein Vortrag von Dr. Rotraud Ries
Das Mittelalter endete für die Judenschaft im Alten Reich mit einer fundamentalen Krise. Infolge der Vertreibungen aus den Reichsstädten und vielen weiteren Orten war die jüdische Infrastruktur weitgehend zerstört, Bildungswesen und Gelehrsamkeit stark reduziert worden und die Traditionsliteratur kaum noch vorhanden. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit reichte für größere Geschäfte nicht mehr aus.
Der Vortrag zeigt, wie es der jüdischen Gesellschaft gelang, sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen und jüdisches Leben ganz allmählich und mit großen regionalen Unterschieden wieder zu entwickeln. Dabei wird auch das Fürstentum Lippe eine Rolle spielen.
Dr. Rotraud Ries studierte im westfälischen Münster mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte, Judaistik und Ev. Theologie mit dem Schwerpunkt auf der jüdischen Geschichte. Der Promotion folgten mehrere Forschungsprojekte im Bereich der frühneuzeitlichen jüdischen Geschichte. Seit 2007 war sie zunächst im Jüdischen Museum Berlin und von 2009 bis 2022 als Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken tätig.
Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Straße 38, Detmold
Herzliche Grüße
Philipp Wagner - im Namen des gesamten Vorstandes
-
Circular 11/2023 Translation by DeepL
Detmold, 30 November 2023
Dear members, dear friends,
as co-signatories of the following appeal , we would like to draw your attention to the rally on 10 December 2023 at Kaiser-Wilhelm-Platz:
Sunday, December 10, 2023, 14:00
Look. Stand up. Defend democracy!
Major rally on Human Rights Day
You can find more information about the event in the flyer.
Kaiser-Wilhelm-Platz, Detmold
For interested groups:
December 2023
Public guided tour through the exhibition "Jewish Traces in Detmold"
Opposite the former court synagogue, the exhibition "Jewish Traces in Detmold" was reopened in November in the presence of Mayor Frank Hilker and Joanne Herzberg (Jewish Chairwoman of the Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe - GfCJZ).
The exhibition was developed by pupils of the Israel-AG of the Grabbe-Gymnasium under the direction of Elisabeth Hecker and Dr Oliver Arnhold. The basis for this exhibition is the city tour "On Jewish Traces" by Gudrun Mitschke-Buchholz. In addition to the information and pictures on the banners, the pupils have supplemented the exhibition with a digital city tour .
Dr Oliver Arnold offers a guided tour on site for interested groups. If you are interested, please contact the GfCJZ office (Tel. 05231 29758, Mon 14-16 or by email gfcjz-lippe@t-online.de).
The tour will take about 1 hour.
Bruchmauerstraße, Detmold
We would also like to invite you once again to our last event at Haus Münsterberg this year:
Thursday, December 14, 2023, 19:30
After the Crisis - Paths of Jewish Society into the Modern Era
A lecture by Dr Rotraud Ries
The Middle Ages ended with a fundamental crisis for the Jews in the Old Empire. As a result of the expulsions from the imperial cities and many other places, the Jewish infrastructure had been largely destroyed, education and scholarship had been greatly reduced and traditional literature was hardly available. The economic capacity was no longer sufficient for larger businesses.
The lecture shows how Jewish society succeeded in adapting to the new conditions and how Jewish life developed again very gradually and with great regional differences. The Principality of Lippe will also play a role.
Dr. Rotraud Ries studied medieval and modern history, Jewish studies and Protestant theology with a focus on Jewish history in Münster, Westphalia. Her doctorate was followed by several research projects in the field of early modern Jewish history. Since 2007 she has worked first at the Jewish Museum Berlin and from 2009 to 2022 as director of the Johanna Stahl Centre for Jewish History and Culture in Lower Franconia.
Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Straße 38, Detmold
Kind regards
Philipp Wagner - on behalf of the entire Executive Board
- Details
-
Rundbrief 10/2023
Detmold, 27.10.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
mit diesem Rundbrief möchten wir besonders auf einige Veranstaltungen lippischer Kommunen zum Gedenken an den 9. November hinweisen.
Bad Salzuflen/Schötmar:
Donnerstag, 09. November 2023 um 18:00 Uhr
Zentrale Gedenkveranstaltung zum 9. November in Bad Salzuflen
Um 18 Uhr findet die Gedenkveranstaltung an der ehemaligen Synagoge in der Mauerstraße mit Musik sowie Grußworten von Dirk Tolkemitt (Bürgermeister) und Jan Christian Pinsch (Antisemitismuskritische Bildung und Vorstandsmitglied der GfCJZ in Lippe) statt. Moderieren wird Pfarrer Andreas Gronemeier (Sprecher des Bad Salzufler Ratschlags) die Veranstaltung.
Synagogengedenkstätte - Mauerstraße, Bad Salzuflen
Donnerstag, 09. November 2023 um 19:00 Uhr
Lesung von Dr. Stefan Wiesekopsieker aus dem Buch "Der Blaue Salon und andere Torheiten"
Dr. Stefan Wiesekopsieker liest ausgewählte Passagen aus der deutschsprachigen Ausgabe des Buches "Der Blaue Salon und andere Torheiten. Eine jüdische Kindheit im ländlichen Deutschland der 1930er-Jahre" von Vernon Katz. Die Lesung und Einordnung findet im Anschluss an die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht an der ehemalige Synagoge in der Mauerstraße statt.
Gemeindehaus der Katholischen Kirchengemeinde in der Grabenstraße 14, Bad Salzuflen
Detmold:
Montag, 06. November 2023 um 19:30 Uhr und Dienstag, 07. November 2023 um 19:30 Uhr
Dorfgeschichten – Lesung aus dem Roman „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ von Dmitrij Kapitelman, mit Ulrich Noethen
Deutschland, Ukraine oder Israel: Sowohl Vater als auch Sohn Kapitelman stehen vor der Wahl dreier Länder – doch welches Land ist die Heimat? Vater Leonid hat den ersten Teil seines Lebens in Kiew verbracht, den zweiten in einem Leipziger Russische-Spezialitätenladen. Sohn Dmitrij führt ein Leben in Orientierungslosigkeit. Beide hoffen, in Israel auf eine unbekannte Heimat.
Literaturbüro OWL / LWL-Freilichtmuseum Detmold, Detmold / Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Kartenverkauf über das Literarurbüro OWL
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldDienstag, 07. November 2023 um 11:30 Uhr
Dorfgeschichten: Schullesung
Schauspieler Stephan Szász liest aus Julya Rabinowichs Roman »Dazwischen: Ich«.
In der Dorfgeschichten Lesung für Schüler*innen geht es – ebenso wie in den Abendlesungen – um einen Vater, der sich nicht zugehörig fühlt. Und um seine 15-jährige Tochter Madina, die nicht nur für sich, sondern gleich für ihre ganze Familie auf der Suche nach ihrem Platz im Leben ist. Nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat ist Madina endlich angekommen, in einem Land, das Sicherheit verspricht. Doch nicht allen in ihrer Familie fällt es leicht, Fuß zu fassen. Und so ist es an Madina, Mittlerin zu sein zwischen ihrer Familie im Flüchtlingsheim und dem unbekannten Leben außerhalb. »Dazwischen: Ich« ist eine Fluchtgeschichte, die vom Fremdsein in vielerlei Gestalt erzählt, aber ebenso von Stärke, von Freundschaft und vom Ankommen.
Die Schullesung der Dorfgeschichten richtet sich nur an Schulklassen.
Dauer der Lesung ca. 1 Stunde.
Informationen und Anmeldung: Marlen Dettmer, 05231-3080224, dettmer@literaturbuero-owl.de
Literaturbüro, Westfälisches Freilichtmuseum, GfCJZ in Lippe
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldDonnerstag, 09. November 2023 um 17:30 Uhr
Zentrale Gedenkfeier am Platz der 1938 zerstörten Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und der Gedenkstätte Exterstraße
Für die zentrale Gedenkveranstaltung ist der folgende Ablauf geplant:
Begrüßung Bürgermeister Frank Hilker
Gedanken zum 9. November von Pfarrerin Bettina Hanke-Postma, Beauftragte für jüdisch-christliche Begegnungen der Lippischen Landeskirche
Erinnerung an jüdische Opfer aus Detmold
Kranzniederlegung der Evangelischen und Katholischen Jugend Lippe
Stiller Gang zur Gedenkstätte Exterstraße
Verlesung eines Zeitzeugenberichts über den 9. November 1938 in Detmold mit. SchülerInnen des Stadtgymnasiums und des Grabbe-Gymnasiums
Kranzniederlegung der Stadt Detmold
Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Platz der Neuen Synagoge an der Lortzingstraße und Gedenkstätte Exterstraße
Dienstag, 14. November 2023 um 19:30 Uhr
Lesung mit Alexander Estis
musikalisch umrahmt durch Jiddische und hebräische Lieder, gesungen von Kantor Jakow Zelewitsch, Klavierbegleitung Julia Zelewitsch
Alexander Estis ist Schriftsteller und Kolumnist. Er wurde 1986 in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren. 1996 siedelte er mit seinen Eltern nach Hamburg über. Nach Abschluß des Studiums lehrte er deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 lebt er als freier Autor in Aarau.
Alexander Estis arbeitet vorwiegend in literarischen Kleinformen; hierzu zählen prosaische, lyrische und szenische Miniaturen. Besonderes Kennzeichen seiner Arbeit ist – neben der stilistischen Diversität – die Verschmelzung von prosaischer und metrischer Form, von Satire und Ernst, von Essayistischem und Belletristischem sowie von Wort und Bild.
Jakow Zelewitsch ist seit 2003 Kantor der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold. Er wurde 1946 in der Ostukraine geboren, lebt seit 1991 in Deutschland und ist seit 1994 als Kantor in verschiedenen jüdischen Gemeinden tätig. Musik und Religion begleiten ihn seit seiner Kindheit. Seine Gesangsausbildung absolvierte er am Konservatorium Eugenija Tamgorowa in Riga.
Seine Tochter, die Lehrerin und Pianistin Julia Zelewitsch, beendete im Jahr 2000 ihre Ausbildung an der Musikhochschule Detmold. Seitdem arbeitet sie als Dozentin für Klavier an verschiedenen Musikschulen.
Gemeinsam haben die beiden schon einige Konzerte gegeben.
Rathaus Detmold
Dienstag, 28. November 2023 um 19:30 Uhr
Allee 13 und 11, Detmold 1870, Foto: Sammlung Frank Budde"Ein einfacher Akt der Wiedergutmachung?" - Die jüdische Gemeinde Detmold in der Nachkriegszeit"
Ein Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz
Nur wenige Detmolder Jüdinnen und Juden kehrten nach dem Ende des Krieges zurück in die Stadt, aus der sie vertrieben worden waren. Mittellos, krank und von der Katastrophe des Völkermordes gezeichnet, sahen sie sich vielfach Misstrauen und Ressentiments gegenüber. Der „Rest der Geretteten“ baute zusammen mit schlesischen Jüdinnen und Juden ein neues Gemeindeleben auf. Der Vortrag geht der schwierigen Neugründung der Jüdischen Gemeinde nach, die unwürdig lange um ein Gotteshaus kämpfen musste.
Gudrun Mitschke-Buchholz hat u. a. das Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Detmold verfasst und ist Mitarbeiterin am Stadtarchiv Detmold.
Haus Münsterberg - Gartensaal - Hornsche Straße 38 in Detmold
Donnerstag, 14. Dezember 2023 um 19:30 Uhr
Nach der Krise - Wege der jüdischen Gesellschaft in die Neuzeit
Ein Vortrag von Dr. Rotraud Ries
Das Mittelalter endete für die Judenschaft im Alten Reich mit einer fundamentalen Krise. Infolge der Vertreibungen aus den Reichsstädten und vielen weiteren Orten war die jüdische Infrastruktur weitgehend zerstört, Bildungswesen und Gelehrsamkeit stark reduziert worden und die Traditionsliteratur kaum noch vorhanden. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit reichte für größere Geschäfte nicht mehr aus.
Der Vortrag zeigt, wie es der jüdischen Gesellschaft gelang, sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen und jüdisches Leben ganz allmählich und mit großen regionalen Unterschieden wieder zu entwickeln. Dabei wird auch das Fürstentum Lippe eine Rolle spielen.
Dr. Rotraud Ries studierte im westfälischen Münster mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte, Judaistik und Ev. Theologie mit dem Schwerpunkt auf der jüdischen Geschichte. Der Promotion folgten mehrere Forschungsprojekte im Bereich der frühneuzeitlichen jüdischen Geschichte. Seit 2007 war sie zunächst im Jüdischen Museum Berlin und von 2009 bis 2022 als Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken tätig.
Haus Münsterberg, Gartensaal, Hornsche Straße 38, Detmold
Genauere Informationen entnehmen Sie dem Flyer der Stadt Detmold.
Extertal:
Freitag, 10. November 2023 um 16:30 Uhr
Gedenken in Extertal
90 Jahre NS-"Machtergreifung" - 85 Jahre Reichspogromnacht
Gedenkgänge:
16:30 Uhr
Silixen - Bauernstelle: Gang zum jüdischen Friedhof (Heidelbecker Straße)17 Uhr
Bösingfeld - Gedenkstätte "Südhagen": Gang zum jüdischen Friedhof (Bahnhofstraße)18 Uhr
Gedenkveranstaltung im Gemeindezentrum Freie ev. Gemeinde Extertal
Mühlenstraße 4, Extertal-AsemissenGenauere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.
Lage:
Donnerstag, 09. November 2023 um 18:00 Uhr
Gedenkveranstaltung auf dem jüdischen Friedhof
In Lage wird es eine Gedenkveranstaltung zum 9. November auf dem jüdischen Friedhof geben.
Das Gedenken beginnt um 18 Uhr. Im Anschluss hält Martin Hankemeier in der Alten Schmiede einen Vortrag über den Pädagogen Hugo Rosenthal.
Lage, Flurstraße
Lemgo:
Donnerstag, 09. November 2023 um 18:00 Uhr
Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust
Der Arbeitskreis "9. November Lemgo" lädt ein zu einer Gedenkstunde auf dem Marktplatz
Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November veranstaltet der Arbeitskreis »9. November Lemgo« in jedem Jahr eine Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust.
Die weiterführenden Schulen Lemgos, die Freiwillige Feuerwehr Lemgo, der Verein Stolpersteine und Frenkel-Haus in Lemgo, die Kirchengemeinden, die Stiftung Eben Ezer und und die Türkisch Islamische Gemeinde Lemgo setzen sich mit und in der Stadt Lemgo dafür ein, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust wachzuhalten und aktuellen antisemitischen Strömungen etwas entgegenzusetzen.
Um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung auf dem Marktplatz. Nach einem ersten Programmteil begeben sich alle gemeinsam schweigend zum Synagogen-Mahnmal in der Neuen Straße, um die Gedenkstunde fortzusetzen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt Lemgo oder im Flyer.
Marktplatz Lemgo
Hinweisen möchten wir weiterhin auf die sehr lesenswerte Sonderausgabe des E-Journals zur lippischen Geschichte "Rosenland", die zum 75. Geburtstag des Stadtarchivars a.D. Dr. Andreas Ruppert erschienen ist. Wir wünschen alles Gute für das neue Lebensjahr!
Herzliche Grüße
Kristina Panchyrz - im Namen des gesamten Vorstandes
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Circular 10/2023 Automatic translation by DeepL
Detmold, 26.10.2023
Dear members, dear friends,
with this newsletter we would like to draw special attention to some events of Lippean municipalities commemorating 9 November.
Bad Salzuflen/Schötmar:
Thursday, November 09, 2023, 18:00
Central commemoration of 9 November in Bad Salzuflen
At 6 pm, the commemoration ceremony will take place at the former synagogue in Mauerstraße with music as well as greetings from Dirk Tolkemitt (Mayor) and Jan Christian Pinsch (Anti-Semitism Critical Education and board member of the GfCJZ in Lippe). Pastor Andreas Gronemeier (spokesperson of the Bad Salzufler Ratschlag) will moderate the event.
Synagogue memorial - Mauerstraße, Bad Salzuflen
Thursday, November 09, 2023, 19:00
Reading by Dr Stefan Wiesekopsieker from the book "Der Blaue Salon und andere Torheiten" (The Blue Salon and other follies)
Dr. Stefan Wiesekopsieker reads selected passages from the German language edition of the book "Der Blaue Salon und andere Torheiten. A Jewish Childhood in Rural Germany in the 1930s" by Vernon Katz. The reading and classification will take place following the commemoration of the Reichspogromnacht at the former synagogue in Mauerstraße.
Parish hall of the Catholic parish in Grabenstraße 14, Bad Salzuflen
Detmold:
Monday, November 06, 2023, 19:30 and Tuesday, November 07, 2023, 19:30
Village Stories - Reading from the novel "The Smile of My Invisible Father" by Dmitrij Kapitelman, with Ulrich Noethen
Germany, Ukraine or Israel: both father and son Kapitelman are faced with the choice of three countries - but which country is home? Father Leonid spent the first part of his life in Kiev, the second in a Russian speciality shop in Leipzig. Son Dmitrij leads a life of disorientation. Both hope to find an unknown homeland in Israel.
Literature Office OWL / LWL Open Air Museum Detmold, Detmold / Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe e.V.
Ticket sales via Literarurbüro OWL
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldTuesday, November 07, 2023, 11:30
Village Stories: School reading
Actor Stephan Szász reads from Julya Rabinowich's novel "Dazwischen: Ich".
The village story reading for schoolchildren - just like the evening readings - is about a father who does not feel he belongs. And about his 15-year-old daughter Madina, who is searching for her place in life not only for herself, but for her whole family. After an arduous flight from the war in her homeland, Madina has finally arrived in a country that promises security. But not everyone in her family finds it easy to gain a foothold. And so it is up to Madina to be a mediator between her family in the refugee home and the unknown life outside. "In Between: I" is a story of flight that tells of being a stranger in many forms, but also of strength, of friendship and of arriving.
The school reading of the village stories is only for school classes.
Duration of the reading approx. 1 hour.
Information and registration: Marlen Dettmer, 05231-3080224, dettmer@literaturbuero-owl.de
Literature Office, Westphalian Open Air Museum, GfCJZ in Lippe
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Im Weißen Ross
Krummes Haus 32760 DetmoldThursday, November 09, 2023, 17:30
Central commemoration at the site of the New Synagogue destroyed in 1938 on Lortzingstraße and the Exterstraße memorial site
The following schedule is planned for the central commemoration ceremony:
Welcome by Mayor Frank Hilker
Thoughts on 9 November by Pastor Bettina Hanke-Postma, Commissioner for Jewish-Christian Encounters of the Lippe Regional Church
Remembrance of Jewish victims from Detmold
Laying of a wreath by the Protestant and Catholic Youth of Lippe
Silent walk to the Exterstraße memorial
Reading of a contemporary witness report on 9 November 1938 in Detmold with. Pupils of the Stadtgymnasium and the Grabbe-Gymnasium
Laying of a wreath by the city of Detmold
Stadt Detmold. Der Bürgermeister - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Square of the New Synagogue on Lortzingstraße and Exterstraße Memorial Site
Tuesday, November 14, 2023, 19:30
Reading with Alexander Estis
musically framed by Yiddish and Hebrew songs, sung by cantor Jakow Zelewitsch, piano accompaniment Julia Zelewitsch
Alexander Estis is a writer and columnist. He was born into a Jewish artistic family in Moscow in 1986. in 1996 he moved to Hamburg with his parents. After graduating, he taught German language and literature at various universities. He has been living as a freelance author in Aarau since 2016.
Alexander Estis works mainly in small literary forms; these include prose, lyrical and scenic miniatures. A special feature of his work - in addition to stylistic diversity - is the fusion of prose and metrical form, of satire and seriousness, of essayistic and fiction, and of word and image.
Jakow Zelewitsch has been cantor of the Jewish community of Herford-Detmold since 2003. He was born in eastern Ukraine in 1946, has lived in Germany since 1991 and has worked as a cantor in various Jewish communities since 1994. Music and religion have accompanied him since childhood. He completed his vocal training at the Eugenija Tamgorowa Conservatory in Riga.
His daughter, the teacher and pianist Julia Zelewitsch, completed her training at the Detmold Conservatory in 2000. Since then she has worked as a piano teacher at various music schools.
The two have already given several concerts together.
Detmold City Hall
Tuesday, November 28, 2023, 19:30
Allee 13 and 11, Detmold 1870, Foto: Collection Frank Budde"A simple act of reparation?" - The Jewish Community of Detmold in the Post-War Period"
A lecture by Gudrun Mitschke-Buchholz
Only a few Detmold Jews returned to the city from which they had been expelled after the end of the war. Destitute, sick and scarred by the catastrophe of the genocide, they often faced mistrust and resentment. The "rest of the rescued" built up a new community life together with Silesian Jews. The lecture traces the difficult re-establishment of the Jewish community, which had to struggle for an undignified long time to find a place of worship.
Gudrun Mitschke-Buchholz is the author of the memorial book of the city of Detmold and works at the Detmold city archive.
Haus Münsterberg - Garden Hall - Hornsche Straße 38 in Detmold
Thursday, December 14, 2023, 19:30
After the Crisis - Paths of Jewish Society into the Modern Era
A lecture by Dr Rotraud Ries
The Middle Ages ended with a fundamental crisis for the Jews in the Old Empire. As a result of the expulsions from the imperial cities and many other places, the Jewish infrastructure had been largely destroyed, education and scholarship had been greatly reduced and traditional literature was hardly available. The economic capacity was no longer sufficient for larger businesses.
The lecture shows how Jewish society succeeded in adapting to the new conditions and how Jewish life developed again very gradually and with great regional differences. The Principality of Lippe will also play a role.
Dr. Rotraud Ries studied medieval and modern history, Jewish studies and Protestant theology with a focus on Jewish history in Münster, Westphalia. Her doctorate was followed by several research projects in the field of early modern Jewish history. Since 2007 she has worked first at the Jewish Museum Berlin and from 2009 to 2022 as director of the Johanna Stahl Centre for Jewish History and Culture in Lower Franconia.
Haus Münsterberg, Garden Hall, Hornsche Straße 38, Detmold
More detailed information can be found in the flyer of the city of Detmold.
Extertal:
Friday, November 10, 2023, 16:30
Commemoration in Extertal
90 years of the Nazi "seizure of power" - 85 years of the Reich Pogrom Night
Memorial Walks:
16:30
Silixen - Bauernstelle: Walk to the Jewish cemetery (Heidelbecker Straße)5 pm
Bösingfeld - Memorial "Südhagen": Walk to the Jewish cemetery (Bahnhofstraße)6 pm.
Memorial event in the community centre Freie ev. Gemeinde Extertal
Mühlenstraße 4, Extertal-AsemissenFor more detailed information, please see the flyer.
Lage:
Thursday, November 09, 2023, 18:00
Commemoration ceremony at the Jewish cemetery
In Lage, there will be a commemoration of 9 November at the Jewish cemetery.
The commemoration begins at 6 pm. Afterwards, Martin Hankemeier will give a lecture on the pedagogue Hugo Rosenthal in the Alte Schmiede.
Lage, Flurstraße
Lemgo:
Thursday, November 09, 2023, 18:00
Memorial hour for the victims of the Holocaust
The "9 November Lemgo" working group invites you to a memorial hour on the market square
To commemorate the Reichspogromnacht on 9 November, the "9 November Lemgo" working group organises a memorial hour for the victims of the Holocaust every year.
Lemgo's secondary schools, the Lemgo Volunteer Fire Brigade, the Stolpersteine association and the Frenkel House in Lemgo, the church communities, the Eben Ezer Foundation and the Turkish Islamic Community of Lemgo work with and in the city of Lemgo to keep alive the memory of the victims of the Holocaust and to counter current anti-Semitic trends.
The event will begin at 6 p.m. on the market square. After the first part of the programme, everyone will walk together in silence to the synagogue memorial in Neue Straße to continue the hour of remembrance.
Further information can be found on the homepage of the city of Lemgo or in the flyer .
Lemgo marketplace
We would also like to draw your attention to the very readable special edition of the e-journal on Lippean history "Rosenland" , which was published on the occasion of the 75th birthday of the retired town archivist Dr. Andreas Ruppert. We wish him all the best for the new year!
Best regards
Kristina Panchyrz - on behalf of the entire Executive Board
- Details
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Rundbrief 9/2023
Detmold, den 11.10.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
es erreichen uns viele Nachrichten von Ihnen, in denen Sie Ihr Entsetzen über die Ereignisse in Israel ausdrücken. Aus aktuellem Anlass wird für morgen zum gemeinsamen Friedensgebet in der Christuskirche eingeladen:
Donnerstag, 12. Oktober 2023 um 20:00 Uhr
Friedensgebet der Religionen
Aus aktuellem Anlass:
Der Terrorangriff der Hamas auf Israel mit vielen Toten, Verletzten und Geiselnahmen und die zu befürchtenden Folgen mit vielen weiteren unschuldigen Opfern erschüttern zutiefst. Aus diesem aktuellen Anlass laden Religionsgemeinschaften am Donnerstag, 12. Oktober, um 20 Uhr zu einem gemeinsamen Friedensgebet der Religionen in die Christuskirche in Detmold (Kaiser-Wilhelm-Platz) ein.
Das Gebet wird veranstaltet von Teilnehmenden des "Talk der Religionen", der christliche, muslimische, jüdische und ezidische Gesprächspartner verbindet, sowie dem ökumenischen Friedensgebetskreis in Detmold. Im Gebet soll der Opfer dieser schrecklichen Ereignisse gedacht werden. Den Teilnehmenden ist es aber auch wichtig, ein gemeinsames Zeichen der Versöhnung und der Friedenshoffnung für alle Menschen in Israel-Palästina zu setzen.
Christuskirche Detmold - Bismarckstraße/Paulinenstraße
Die meisten von Ihnen wissen es bereits, dennoch möchten wir an dieser Stelle offiziell die neuen Mitglieder unseres Vorstandes benennen, die in der Mitgliederversammlung vom 26.03.2023 gewählt wurden:
Philipp Wagner (Geschäftsführung)
Jan-Christian Pinsch (ev. Vorsitz)
und Michael Fisahn (Kassenführung).
Auch unser Büro im Haus Münsterberg ist wieder montags zwischen 14 und 16 Uhr besetzt: Sabine Traphöner unterstützt uns bereits mit viel Einsatz seit einigen Wochen.
Wir freuen uns sehr über die Verstärkung und auf die Zusammenarbeit!
Als Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stehen wir u.a. ein gegen jegliche Form der Ausgrenzung, weltanschaulichen Fanatismus, religiöse Intoleranz und Diskriminierung aus rassistischen Gründen. Daher haben wir uns offiziell dem Blomberger Bündnis angeschlossen. Informationen dazu und wie auch Sie Unterstützung leisten können finden Sie hier.
Ab sofort gibt es eine überarbeitete und erweiterte eBook-Ausgabe des Panu Derech-Bands "Ruth und Benjamin Margalit: Zerbrochene Kindheit. Lebenserinnerungen" (hrsg. von Micheline Prüter-Müller und Gertrud Wagner). Diese finden Sie auf unserer Homepage.
Hinweisen möchten wir auf zwei Veranstaltungen im Oktober:
Donnerstag, 26. Oktober 2023 um 19:30 Uhr
"Im Eis des Mondes wandern wir"
Konzert in der Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Michael Hiddesen
Am 26.10.2023 um 19:30 Uhr erklingen in der Ev. luth. Kirche St. Michael, Hiddesen Lieder und Texte von den jüdischen Komponist:innen Viktor Ullmann, Felix Wolfes, Walter Arlen und Ursula Mamlok.
Dem Liedduo Pia Viola Buchert, Mezzosopran und Tatjana Dravenau, Klavier ist es ein großes Anliegen vergessene und verbotene Kompositionen wieder neu zum Leben zu erwecken und hörbar zu machen. Sie sind stetig auf der Suche nach Repertoire und Klängen, welche die unfassbaren Lebens- und Vertreibungsgeschichten von jüdischen Komponist:innen dokumentieren.
Das Projekt IM EIS DES MONDES WANDERN WIR wird unterstützt vom Kulturteam der Stadt Detmold, dem Kreis Lippe, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe und der Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Michael Hiddesen.
Donnerstag, 26. Oktober 2023 um 19:00 Uhr
Heute vor 90 Jahren
Folgen der "Machtergreifung" in Löhne. Das Schicksal von Wilhelm Imort
Am 26. Oktober findet im alten Wartesaal in Löhne ein Vortrag mit anschließender Diskussion über die Folgen der Machtergreifung in Löhne statt. Das Thema wird zugänglich gemacht über das Schicksal von Wilhelm Imort.
Es ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Löhner Bündnis Gemeinsam für Vielfalt.
Der Eintritt ist frei.
Alter Wartesaal, Löhne
Für das nächste Jahr steht in Planung eine gemeinsame Tagesfahrt zur Alten Synagoge in Petershagen. Sofern Sie Interesse an einer solchen Fahrt haben, melden Sie sich bitte bis Anfang Dezember bei uns, so dass die konkrete Planung erfolgen kann.
Zum Ende noch ein Hinweis auf eine lesenswerte Rezension von Christoph Münz über Rudolf Sirschs: Über Grenzen hinweg zu neuer Gemeinschaft.
In der nächsten Woche wird Sie ein weiterer Rundbrief erreichen mit Hinweisen auf die Veranstaltungen zum Gedenken an den 9. November.
Mit herzlichen Grüßen
Kristina Panchyrz - im Namen des gesamten Vorstandes
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Rundbrief 8/2023
Detmold, den 9.10.2023
Solidaritätsbekundung für die Menschen in Israel
Hilde Domin
Haus ohne Fenster
Der Schmerz sargt uns ein
in einem Haus ohne Fenster.
Die Sonne, die die Blumen öffnet,
zeigt seine Kanten
nur deutlicher.
Es ist ein Würfel aus Schweigen
in der Nacht.Der Trost,
der keine Fenster findet und keine Türen
und hinein will,
trägt erbittert das Reisig zusammen.
Er will ein Wunder erzwingen
und zündet es an,
das Haus aus Schmerz.In: Nur eine Rose als Stütze,
Frankfurt am Main, 1959 S. 63Wir sind entsetzt, fassungslos und zutiefst erschüttert über den brutalen Angriff der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf Israel mit zahlreichen Toten und Verletzten innerhalb weniger Stunden.
Wir verurteilen die furchtbaren, terroristischen Angriffe, das Ausmaß der Brutalität und die Gewalt gegen Zivilist:innen auf das Schärfste.
Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gilt unseren israelischen Freund:innen, dem Land Israel und all den Menschen, die dem Terror ausgesetzt sind und darunter zu leiden haben.
Auch für israelische und jüdische Menschen und Einrichtungen in Deutschland hat sich die Sicherheitslage durch die Angriffe auf Israel verschlechtert. Antiisraelische Kundgebungen und Ausschreitungen fanden bereits statt.
Wir möchten daher an dieser Stelle entschieden aufstehen gegen Antisemitismus in jeglicher Form, auch wenn er als vermeintliche Israelkritik verpackt ist.
Wir beten für die Opfer und trauern um die Toten.
Wir beten in der Hoffnung, dass die Gewalt möglichst bald ein Ende finden wird.
Wir beten dafür, dass es irgendwann einen Friedensprozess geben wird, bei dem die Interessen von Israelis und Palästinensern Berücksichtigung finden werden, so dass die Menschen im Nahen Osten ohne Angst und Gewalt ein normales Leben gemäß ihrer Identität und ihres Zugehörigkeitsgefühls führen können.
Der Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
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Rundbrief 6/2023
Detmold, den 10. Mai 2023
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
wir möchten an den Vortrag in der nächsten Woche zur Justizreform in Israel erinnern und Sie herzlich einladen, ins Haus Münsterberg zu kommen:
Dienstag, 16. Mai 2023 um 19:30 Uhr
Justizreform in Israel
Vortrag von Dr. Uwe Günther (Deutsch-Israelische Gesellschaft Bielefeld)
Die neue israelische Regierung mit Ministerpräsident Netanjahu plant eine Justizreform, die darauf abzielt, den Einfluss der Regierung auf den Richterwahlausschuss zu erhöhen und die Kompetenzen des Obersten Gerichts zu schmälern. Netanjahu gibt vor, im Interesse von mehr demokratischer Einflussnahme auf die Justiz zu handeln. Die seit Wochen anhaltenden Demonstrationen zeigen, dass erhebliche Teile der israelischen Bevölkerung das anders bewerten: Sie sehen die Demokratie gefährdet. In der Veranstaltung soll die Justizreform dargestellt und politisch und verfassungspolitisch eingeordnet werden.
Dr. Uwe Günther von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bielefeld wird einen Vortrag zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Israel im Gartensaal des Hauses Münsterberg halten.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Gerne weisen wir auf eine weitere spannende Veranstaltung in Bad Salzuflen-Schötmar hin:
Freitag, 19. Mai 2023 um 19 Uhr
Streiflichterabend mit Einblicken aus Israel
Unser Volontariat bei Lifgate - Erfahrungsbericht und Bilder aus Israel
Unter dem Titel "Unser Volontariat bei Lifegate" findet am Freitag, 19. Mai, der nächste Streiflichterabend des Christlichen Büchervereins statt. Lifegate ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Beit Jala / Westjordanland. Robert Bollhöfer und Hans-Jürgen Wende berichten von ihrem Aufenthalt dort und geben Einblicke in ihre Reise nach Israel. Beginn im Gemeindehaus I, Am Kirchplatz 1c, ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, in der Pause werden Getränke und Snacks angeboten.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.kirche-schoetmar.de/streiflichterabend-am-19-mai-mit-einblicken-aus-israel.
Bad Salzuflen-Schötmar, Gemeindehaus 1, Am Kirchplatz 1c
Die Stolpersteine-AG trifft sich wieder und plant die Verlegung weiterer Stolpersteine in Detmold. Das nächste Treffen findet am 1.6.2023 um 17 Uhr im Gartensaal des Hauses Münsterberg statt und wir würden uns freuen, weitere an der Mitarbeit Interessierte begrüßen zu können.
Unser Lesekreis hat auch einen neuen Termin:
Freitag, 09. Juni 2023 um 16:00 Uhr
Lesekreis
Es soll gesprochen werden über den Roman "Die Sommer" von Ronya Othmann
Das Buch ist als TB/Paperback erhältlich und kostet 12 €.
Neue Mitglieder sind im Lesekreis immer willkommen, sie sollten sich jedoch per Mail an die Gesellschaft (gfcjz-lippe@t-online.de) anmelden.
Der Lesekreis wird organisiert von Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
Das Treffen wird wieder bei Frau Wagner stattfinden.
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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Rundbrief 5/2023
Detmold, 21.04.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
die Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold", erstellt von der Israel-AG des Grabbe-Gymnasiums, soll nun als Wanderausstellung durch die Detmolder Schulen gehen, beginnend mit dem Grabbe-Gymnasium. Am kommenden Montag findet die Eröffnung der Ausstellung statt, zu der wir Sie herzlich einladen wollen:
Montag, 24. April 2023 um 13:15 Uhr
Eröffnung der Wanderausstellung "Jüdische Spuren in Detmold"
Am kommenden Montag findet im Neubaufoyer des Grabbe-Gymnasiums im Beisein des Detmolder Bürgermeisters Frank Hilker eine kleine Eröffnungsveranstaltung für die Ausstellung zu "Jüdischen Spuren in Detmold", die bislang an der Bruchmauer zu sehen war, statt.
Die Ausstellung haben SchülerInnen der Israel-AG des Grabbe-Gymnasiums unter der Leitung von Elisabeth Hecker und Dr. Oliver Arnhold entwickelt. Grundlage für diese Ausstellung ist der Stadtrundgang "Auf jüdischen Spuren" von Gudrun Mitschke-Buchholz. Zusätzlich zu den Informationen und Bildern auf den Bannern haben die Schüler:innen die Ausstellung mit einem digitalen Stadtrundgang ergänzt.
Bis zu den Sommerferien wird die Ausstellung am Grabbe-Gymnasium bleiben und anschließend als Wanderausstellung durch weitere Detmolder Schulen gehen.
Neubaufoyer des Grabbe-Gymnasiums, Küster-Meyer-Platz 2, Detmold
Die aktuelle Politik in Israel mit allen Folgen und Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen verfolgen wir alle in den Nachrichten. Dies zum Anlass wird es einen Vortrag im Haus Münsterberg geben:
Dienstag, 16. Mai 2023 um 19;30 Uhr
Justizreform in Israel - Vortrag von Dr. Uwe Günther (DIG Bielefeld)
Die neue israelische Regierung mit Ministerpräsident Netanjahu plant eine Justizreform, die darauf abzielt, den Einfluss der Regierung auf den Richterwahlausschuss zu erhöhen und die Kompetenzen des Obersten Gerichts zu schmälern. Netanjahu gibt vor, im Interesse von mehr demokratischer Einflussnahme auf die Justiz zu handeln. Die seit Wochen anhaltenden Demonstrationen zeigen, dass erhebliche Teile der israelischen Bevölkerung das anders bewerten: Sie sehen die Demokratie gefährdet. In der Veranstaltung soll die Justizreform dargestellt und politisch und verfassungspolitisch eingeordnet werden.
Dr. Uwe Günther von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bielefeld wird einen Vortrag zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Israel im Gartensaal des Hauses Münsterberg halten.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Schon Anfang Mai trifft sich auch der Lesekreis der Gesellschaft wieder:
Freitag, 05. Mai 2023 um 16:00 Uhr
Lesekreis
Es soll gesprochen werden über den Roman "Sie kam aus Mariupol" von Natascha Wodin
Das Buch ist als TB/Paperback erhältlich und kostet 14 €.
Neue Mitglieder sind im Lesekreis immer willkommen, sie sollten sich jedoch per Mail an die Gesellschaft (gfcjz-lippe@t-online.de) anmelden.
Der Lesekreis wird organisiert von Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
Das Treffen wird wieder bei Frau Wagner stattfinden.
Weitere Vorträge und Veranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven sind in Planung.
Hinweisen möchten wir auch gerne auf die Veranstaltungen rund um die Eröffnung der mobilen Ausstellung ToleranzRäume ab dem 29.04.2023. Weitere Informationen finden Sie hier.
Für Sie alle herzlich Grüße - in Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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Rundbrief 4/2023
Detmold, den 24.03.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
in der kommenden Woche wird ein besonderes Fest stattfinden, auf das wir gerne aufmerksam machen:
Mittwoch, 29. März 2023 - Freitag, 31. März 2023
Fest der Jüdischen Kunst
Hauptakteure bei dem Fest der jüdischen Kunst sind die Dichterin Gundula Schiffer, der Schriftsteller und Kolumnist Alexander Estis sowie Matitjahu Kellig als Pianist und Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold.
Die Veranstaltungsreihe beginnt am Mittwoch mit der Vernissage der Ausstellung von Lydia Schulgina und Nikolai Estis in Schloss Brake. Die Kunstausstellung ist bis zum 30. April geöffnet.
Weiterhin gibt es eine Podiumsdiskussion und zwei Lesungen mit Musik-Begleitung, eine Kinovorführung und einen traditionellen Kabbalat-Schabbat mit Festmahl.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Schloss Brake in Lemgo und Jüdische Gemeinde Herford-Detmold
Außerdem gibt es im April drei weitere spannende Veranstaltungen, zu denen wir Sie herzlich einladen möchten:
Dienstag, 11. April 2023 um 16:00 Uhr
Feierliche Enthüllung der Gedenktafel für Joseph Plaut am Landestheater
„Stinkbomben im Landestheater – Nationalsozialistische Radauhelden im Landestheater“
So lautet die Überschrift zum Artikel in der Lippischen Landeszeitung vom 12.04.1932 über den sogenannten Theaterskandal, der sich einen Tag zuvor im Landestheater Detmold ereignete.
Joseph Plaut, in Detmold geboren, war ein bekannter jüdischer Vortragskünstler. Am 11.04.1932 trat er im Landestheater auf und sang u.a. das bekannte und beliebte Spottlied auf die „Lippischen Schützen“. Die Ortsgruppe der NSDAP störte die Aufführung mit Pöbeleien und Stinkbomben, wie es in dem Artikel heißt.
Joseph Plaut überlebte den NS-Terror, da er bereits 1936 emigrieren konnte.
Zum Gedenken an ihn wird am Jahrestag des sogenannten Theaterskandals am 11.4.2023 um 16 Uhr eine Gedenktafel am Landestheater feierlich enthüllt werden. Alt-Bürgermeister Friedrich Brakemeier wird einen Text von Plaut lesen und die Mitarbeiterin des Stadtarchivs Gudrun Mitschke-Buchholz wird an das Leben und Wirken von Joseph Plaut erinnern. Außerdem werden Beiträge des Landestheaters durch Inszenierungen erfolgen.
Landestheater, Theaterplatz 1, Detmold
Dienstag, 18. April 2023 um 19:00 Uhr
Bericht über Studienfahrt der HDR nach Krakau und Auschwitz
Anfang März fand wieder eine Studienfahrt für Interessierte 10.-Klässler der Heinrich-Drake-Realschule Detmold nach Krakau statt. Im Zentrum der Fahrt stand ein Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz und die Beschäftigung mit jüdischem Leben zur Zeit der nationalsozialistischen Besatzung. Am 18.04. ab 19:00 berichten Beteiligte von Eindrücken, Erlebnissen und Gedanken dieser Fahrt.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Mittwoch, 19. April 2023 um 19:30 Uhr
Vortrag von Dr. Bärbel Sunderbrink - 80 Jahre Niederschlagung Warschauer Ghetto Aufstand
Als das Warschauer Ghetto im April 1943 aufgelöst werden sollte, war es der Detmolder SS- und Polizeiführer Jürgen Stroop, der diese „Aktion“ leitete. 56.000 Menschen wurden dabei umgebracht. Stroops Bericht mit dem Titel „Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr!“ dokumentiert sein brutales Vorgehen.
Die deutschen Besatzungstruppen hatten nach dem Überfall auf Polen 1940 in Warschau ein Ghetto eingerichtet. Auf engstem Raum wurden insgesamt eine halbe Millionen Menschen eingepfercht, zunächst polnische Juden, später auch Juden aus dem Deutschen Reich - auch aus Lippe und 32 Menschen aus Detmold. Im Rahmen der "Endlösung der Judenfrage" sollte das Ghetto aufgelöst und die Menschen ins extra dazu eingerichtete Vernichtungslager nach Treblinka gebracht werden. Am 19. April 1943 begann die Räumung des Ghettos. Himmler hatte den als durchsetzungsstark geltenden SS-Brigadeführer Jürgen Stroop zum Leiter dieser "Aktion" bestimmt. Als es zu bewaffnetem Widerstand kam, setzte Stroop schwere Geschütze ein. Die Menschen im Ghetto hatten keine Chance gegen die deutsche Übermacht.
Jürgen Stroop erklärte die "Aktion" am 16. Mai 1943 mit der Sprengung der Großen Synagoge für beendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste sich Jürgen Stroop vor einem US-Militärgericht wegen der Ermordung amerikanischer Flieger verantworten. Nach Beendigung des Prozesses wurde er nach Polen ausgeliefert. Dort hat ihn das höchste polnische Gericht für seine Verbrechen im Warschauer Ghetto zum Tode verurteilt.Die Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink hält anlässlich des Jahrestages einen Vortrag über die Niederschlagung des Warschauer Ghetto Aufstandes.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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